Die vier verrücktesten Sportevents im Urlaub
Sporttreiben ist in - auch im Urlaub. Für viele gehören Joggen oder Fitness zum täglichen Leben einfach dazu. Es gibt allerdings auch kreative Alternativen, die sowohl sportlich als auch kulturell eine Reise wert sind. Wie wäre es etwa mit einer schönen Kissenschlacht in New York?
Das Sommer 2016 steht ganz im Zeichen des Sports. Nach der Fußball-Europameisterschaft finden gerade die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro statt. Viele packt jetzt der Ehrgeiz sich auch selbst sportlich zu betätigen - auch im Urlaub. Jeder Fünfte macht nach einer Umfrage von "lastminute.de" sogar einmal im Jahr einen Sporturlaub. Doch es müssen nicht immer Joggen, Fußball oder Fitness sein. Schließlich gibt es einige schöne und verrückte Alternativen. Wir stellen Ihnen vier vor.
- Betten-Rennen
In der kleinen englischen Stadt Knaresborough findet jährlich am ersten Juni-Wochenende das "Knaresborough Bed Race" statt. Dabei handelt es sich um ein Betten-Rennen quer durch die Stadt. Pro Bett nehmen sechs Anschieber und ein Fahrer teil. Einige Voraussetzungen müssen die Teilnehmer allerdings erfüllen. Sie müssen ihr Bett selbst mitbringen, es mit vier Rädern versehen und zudem schwimmtauglich machen. Denn das drei Kilometer lange Rennen endet nach der Überquerung des Flusses Nidd. Neben dem schnellsten Sieger gibt es auch eine Kür der besten Kostümierungen. - Kuss-Weltmeisterschaft
Eine der schönsten und romantischsten Weltmeisterschaften überhaupt ist die Kuss-WM im italienischen Riccione, das "International Kiss Event". Hunderte Pärchen nehmen jedes Jahr daran teil und stellen sich den skurrilsten Herausforderungen rund ums Küssen. Beispiele: Die Pärchen müssen sich während eines Basketballspiels so oft wie möglich küssen oder während eines Tauchgangs so lange es geht die Lippen aufeinander pressen - und hierbei natürlich auch noch die Luft anhalten. Das Event findet meistens im Sommer statt. - Kissenschlacht
Wer hat als Kind keine Kissenschlachten geliebt? Aus dem kleinen spaßigen Scharmützel ist mittlerweile ein Riesen-Event geworden. Jedes Jahr am 2. April findet der internationale Tag der Kissenschlacht statt - der "Pillow Fight Day". In über 100 Städten auf der ganzen Welt hauen sich an diesem Tag Abertausende die Federn um die Ohren. Die größten Schlachten finden in Barcelona, New York und Tokio statt. Für die große Sause müssen die Teilnehmer natürlich ihre eigenen Kissen mitbringen. - Heuballen werfen
Die Schotten sind für ihre Highlandgames und das Baumstammwerfen weltweit bekannt. Auch im Baskenland gibt es ähnliche Traditionen, die sogenannten "Herri-kirolak" (Sport des Volkes). Auch hier werfen die Männer Baumstämme, heben schwere Steine vom Boden oder messen sich im Tauziehen. Mittlerweile gibt es jedoch noch eine weitere Disziplin, das Heuballen werfen. Hierbei müssen die Teilnehmer einen Sack voll Heu über eine Stange werfen, die höher ist als sie selbst. Ein Sack wiegt zwölf Kilo und die Stange wird so lange erhöht, bis nur noch ein Teilnehmer übrig bleibt. Ein Spiel für starke Männer. Die sportlichen Events finden nahezu bei jedem Dorffest im Baskenland statt.
Zusätzlich zu den Urlaubs-Events stellen wir Ihnen die neun verrücktesten Sportarten vor:
- Nacktrodeln
Normalerweise zeiht man sich zum Rodeln oder Schlittenfahren warn und dich an. Alljährlich findet im Harz die "Nacktrodel-WM" statt, bei der das genaue Gegenteil zählt. Nur mit einem Höschen sowie Helm, Stiefeln und Handschuhen bekleidet rodeln männliche und weibliche Teilnehmer um die Wette. Dabei gibt es viel nackte Haut zu sehen, und die große Medienpräsenz lockt inzwischen zahlreiche zeigefreudige C- und D-Promis an. 2012 waren neben Model Marcus Schenkenberg auch diverse Porno- und Erotik-Sternchen bei der Nacktrodel-WM am Start. - Mülltonnenrennen
Auf (glücklicherweise leeren) Mülltonnen treten im Hunsrück die Teilnehmer im Rennen gegeneinander an. Auf dem Bauch liegend muss eine 320 Meter lange Strecke mit 12 Prozent Gefälle bewältigt werden. Wer als erster unten ankommt, darf sich "Mülltonne-Meister" nennen. - Käserollen
In Großbritannien wird eine Sportart zelebriert, die man eigentlich eher in Holland oder Schweiz vermutet hätte. Beim "Käserollen" schubsen die Teilnehmer ein Käserad den Berg hinunter und rennen hinterher, um den Käse in die richtige Richtung zu leiten. Wer das am besten macht gewinnt - einen Käse. - Frettchen im Intimbereich
Dieser Wettbewerb ist besonders tierisch und kann ganz schön in die Hose gehen. "Ferret Legging" heißt die Sportart aus Yorkshire, bei der sich Männer lebendige Frettchen in die Hose stecken. Die aggressiven Nager mit den scharfen Zähnen sind natürlich alles andere als angenehm und können äußerst schmerzhaft werden. Dementsprechend hat derjenige gewonnen, der das Frettchen am längsten aushält. - Handy-Weitwurf
Finnland ist die Heimat eine großen Handy-Herstellers, und dazu passend haben die Finnen die Sportart "Handy-Weitwurf" erfunden. Der Rekord liegt aktuell bei 76 Metern. Wer Angst um sein Mobiltelefon hat, der kann beruhigt werden: Die Wurf-Handys werden gestellt. - Gummistiefel-Weitwurf
Auch diese besondere Sportart kommt aus Finnland. Doch auch woanders erfreut sich das Werfen von Gummistiefeln wachsender Beliebtheit. In Deutschland wurden schon die ersten Vereine gegründet. - Frauentragen
Das Prinzip dieses Wettbewerbes ist denkbar einfach: Wer seine Partnerin am schnellsten über eine bestimmte Strecke trägt, hat gewonnen. In Hamburg fand im vergangenen Jahr sogar die erste Weltmeisterschaft im Frauen-Tragen statt. Ihren Ursprung hat diese skurrile Sportart - man ahnt es bereits - jedoch in Finnland. - Schienbeintreten
Äußerst schmerzhaft hört sich die Sportart "Schienbeintreten" an. In England stellen sich dafür zwei Männer gegenüber, fassen sich gegenseitig an die Schultern und treten sich gegenseitig gegen die Schienbeine. Wer als erster umfällt, hat verloren. Aua! - Kirschkernweitspucken
Schon 1974 fand die erste Weltmeisterschaft im Kirschkern-Weitspucken in Düren statt. Was fast jeder als Kind schon mal gespielt hat, kann man also auch als Erwachsener noch im professionellen Strukturen machen.