Dass mit dem Klimawandel nicht zu spaßen ist, haben nicht zuletzt die Hurrikans Harvey und Irma bewiesen, die in Nord- und Mittelamerika eine Schneise der Verwüstung hinterlassen haben. Die schlimmen Bilder riefen die "ND-GAIN"-Studie ins Gedächtnis...
Schlusslicht ist die Zentralafrikanische Republik. Die wirtschaftliche Lage ist bereits heute prekär. Der Klimawandel wird wohl dafür sorgen, dass noch mehr Flüsse austrocknen und Gegenden versanden. Der kleine Binnenstaat erreicht nur 24.8 Punkte.
Die USA sind übrigens knapp an den Top 10 vorbeigeschrammt. Zwar muss sich das Land noch auf die sich ändernden Gegebenheiten einstellen, aber sowohl das Geld als auch der Wille dazu sind vorhanden. Ein Score von 76.1 Punkten bringt Platz 11.
Auf Platz 10 steht Island. Durchaus überraschend, schließlich sind Inseln unmittelbar von steigenden Meeresspiegeln betroffen. Allerdings ist das Land anpassungsfähig und bereit für die Herausforderung (Platz 7 von 181). Score: 76.6 Punkte.
Knapp davor landet die Schweiz. Dabei profitieren die Eidgenossen natürlich auch von ihrer geographischen Lage. Das Land ist bereit für die Zukunft, trotzdem müssen noch Anpassungen vorgenommen werden. 76.7 Punkte.
Auch Platz acht geht nach Europa, denn die Schweden holen 76.9 Punkte. Zwar sind die Nordeuropäer durch ihre Lage an Nord- und Ostsee verwundbarer als andere Staaten, doch nur fünf Nationen sind noch besser gerüstet als die Schweden.
Und auch Deutschland sichert sich einen soliden Platz in den Top 10. Nur eine Nation ist in den Augen der Studie noch weniger verwundbar, wenn sich unser Planet wandelt. In der Endabrechnung bedeuten 78.1 Punkte Platz 6.
...Norwegen! Kaum gefährdet und trotzdem gut vorbereitet! Diese Kombination katapultiert auch das dritte skandinavische Land in die Top Ten. Wenig verwunderlich also, dass auch der erste Platz in Europas Norden geht.
Seit 2002 und damit zum 14. Mal in Folge (!) grüßt Dänemark von der Spitze. Auch wenn der Trend leicht nach unten geht, bleiben 81.3 Punkte unerreicht. Lykønskning!
