Schlösser, Seen und die berühmten Kreidefelsen sind nicht alles, was Sie im Land der 1000 Seen beeindrucken wird. Wir zeigen Ihnen die besten Attraktionen Mecklenburg-Vorpommerns.
Wer traumhafte Natur erleben will, ist bei diesem Ausflugsziel richtig: der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist der größte von Mecklenburg-Vorpommern. Hier kann man auch Robben und Seehunde beobachten. Am beliebtesten bei den Besuchern sind aber die rund 60.000 Graukraniche, die im Herbst hier eine Pause einlegen. Tipp: Der Nationalpark ist sehr gut mit dem Rad zu erkunden, weil die Halbinsel Fischland Darß-Zingst ausgezeichnet mit Radwegen versorgt ist.
Wenn Sie schon mal auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst sind, sollten Sie unbedingt die Gelegenheit nutzen, in Darß die tollen geschnitzten Türen der Häuser zu bewundern. Die bunten und kunstvoll gestalteten Darßer Türen sind seit mehr als 200 Jahren Tradition und gelten heute als ein Markenzeichen der Region.
Rostock hat rund 209.000 Einwohner und ist damit die bevölkerungsreichste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Ein Besuch lohnt sich nicht nur wegen der guten Lage fast direkt an der Ostsee. Die Hansestadt ist sehr lebendig (Studentenstadt!), man kann gut ausgehen und essen und auch architektonisch ist die Altstadt mit ihren hübschen Giebelhäusern sehenswert.
Usedom und die Kaiserbäder sind natürlich keine Geheimtipps und ziehen gerade im Sommer die Massen an. Kein Wunder, immerhin sind die ewig langen Strände wunderschön und bieten sich vor allem fürs Spazierengehen an. Mehr haben Sie von dieser Naturschönheit jedoch, wenn Sie im Herbst oder Winder anreisen. Dann lässt sich die berühmte Seebrücke Ahlbeck (Foto) auch ohne allzu viel Andrang ablichten. Zu den Highlights der Insel gehört außerdem die Bäderarchitektur der Kaiserzeit, vor allem in Heringsdorf. Und ein Abstecher ins nahe und sehr hübsche Swinemünde in Polen lohnt sich ebenfalls.
Wer nach dem Stadtbummel in Rostock ein bisschen Ruhe sucht, kann in die nahe Rostocker Heide flüchten – den größten geschlossenen Küstenwald in Deutschland. Oder in den Gespensterwald (Foto), wie sich der Baumbestand im Ostseebad Nienhagen nennt. Viele der Bäume sind durch den Seewind skurril verformt und lassen den Wald gerade abends gespenstisch wirken.
Otto Lilienthal war einer der Pioniere der Fluggeschichte. Konsequenterweise hat seine Geburtsstadt Anklam ihm das Otto-Lilienthal-Museum gewidmet, in dem man alle seine Flugzeugkonstruktionen nachgebaut findet.
In Mecklenburg-Vorpommern sollten Fans von Baudenkmälern Güstrow nicht auslassen. Die Altstadt hier gehört zu den schönsten des Bundeslands. Nach dem Bummel sind das Schloss Güstrow und der Wildpark-MV, in dem man viele einheimische Wildtiere wie Wölfe, Bären oder Luchse beobachten kann, schöne Optionen.
Gemütlich ist die Insel Poel, die in der Wismarer Bucht liegt. Kleine Häfen, verträumte Dörfer, Leuchttürme und Strände: Das Eiland ist ein Paradies für alle, die es schön, unverfälscht und naturnah mögen – auf Poel leben nämlich auch viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Nicht verpassen sollten Sie außerdem die leckeren Krabben, die es nur im Frühsommer zu essen gibt.
Rügen ist nicht nur Deutschlands größte Insel, sondern auch sehr gefragt. Rund 1,36 Millionen Ankünfte und 6,4 Millionen Übernachtungen zählte die Insel 2018. Kein Wunder, die Natur hier ist wunderschön – die Stars sind dabei die berühmten Kreidefelsen. Neben einem Besuch des legendären Königsstuhls im Nationalpark Jasmund, gehören unter anderem die Seebrücke im Ostseebad Sellin, Kap Arkona, die Dampfeisenbahn „Rasender Roland“ oder das Jagdschloss Granitz zu den Highlights.
Nur einen Katzensprung vor Rügen liegt Stralsund. Die Altstadt zählt zusammen mit der von Wismar seit 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Insgesamt gibt es in Stralsund mehr als 800 denkmalgeschützte Häuser. Einer der schönsten Bauten ist dabei das Stralsunder Rathaus.
Das Kloster Eldena im Greifswalder Ortsteil Eldena ist zwar nur eine Ruine, aber interessant ist ein Ausflug dort hin schon deshalb, weil der berühmte romantische Maler Caspar David Friedrich das Kloster in mehreren seiner Bilder verewigte. Verbinden sollten Sie den Besuch mit einem Spaziergang durch die Altstadt von Greifswald.
Natur pur – wer das sucht, sollte in Mecklenburg-Vorpommern den Müritz-Nationalpark besuchen, der sich unter anderem über die Mecklenburgische Seenplatte erstreckt. Zumindest an Land ist der Park der größte in Deutschland und so wunderbar ursprünglich, dass man richtig abschalten kann. Große Waldflächen, Seen, Moore und Wiesen sowie die vielen Wanderwege laden zum Relaxen ein. Im Sommer bietet die Nationalpark-Buslinie auch eine Fahrradbeförderung an.
Die Hansestadt Wismar lohnt sich nicht nur wegen der schönen Giebelhäuser, die bis zum Hafen reichen. Nahe am alten Hafen liegt auch das Brauhaus am Lohberg, das aus dem Jahr 1452 stammt. Es ist heute das einzige noch aktive Brauhaus in Wismar.
Bis zu 1000 Jahre alt sollen die gewaltigen Ivenacker Eichen bei Stavenhagen sein. Seit 2016 dürfen die Eichen den Titel Nationales Naturmonument tragen. Besonders nah kommt man ihnen auf dem Baumkronenpfad, der durch die Wipfel führt und einen 40 Meter hohen Aussichtsturm hat. Von letzterem genießt man einen tollen Blick über die ganze Gegend.
Das Schloss Schwerin ist ein echtes Märchenschloss und wird auch "Neuschwanstein des Nordens" genannt. Entdecken können Sie das Schloss, das auch Sitz des Landtages ist, unter anderem bei einer Kanutour. Ein Abstecher in die umliegenden hübschen Dörfer und das Stadtzentrum von Schwerin bietet sich natürlich ebenfalls an.