Teneriffa: Schlaraffeninsel für die Kids
Kinder haben vom Sommerurlaub ihre ganz eigenen Vorstellungen. Sonne, Strände, Meer und Pool müssen sein. Und natürlich jede Menge Wasserrutschen. Von allem hat die Kanareninsel Teneriffa mehr als genug. Und noch ein paar spektakuläre Attraktionen mehr.
Als ganzjähriges Urlaubsziel mit einer Durchschnittstemperatur von 23 Grad ist Teneriffa, die größte Insel der Kanaren, ein perfektes Reiseziel für Familien. Neben 3.000 Sonnenstunden im Jahr gibt es dort 70 Kilometer Strände aller Sandfarben und spektakuläre Landschaften mit dem höchsten Berg Spaniens, dem Teide (3.718 Meter), im Mittelpunkt. Im Süden der Insel lassen sich bei einem Bootsausflug Wale und Delphine im Atlantik hautnah beobachten, und an Land zählen die zahlreichen Themenparks zu den besten der Welt. Das alles macht Teneriffa zur Schlaraffeninsel für die Kids.
Atemberaubende Traumstrände
Bei über 400 Kilometer Küste und 70 Kilometer Strände kann man auf Teneriffa seinen Traumstrand nach der Sandfarbe aussuchen: goldgelb wie Las Teresitas oder hell wie die Strände Troya oder Las Vistas, schwarz oder aschgrau wegen des vulkanischen Ursprungs sind Playa Jardín und La Arena. Unter Wind- oder Kitesurfern besitzt El Médano im Inselsüden wegen seiner Windsicherheit einen schon legendären Ruf.
In den Touristenzentren des Südens liegt auch die 14 Kilometer lange Meerespromenade, die Los Cristianos (Arona) mit dem Strand La Enramada (Adeje) verbindet. Wer die Strände Teneriffas nicht mit dem Auto erkunden möchte, legt sich einfach dort in den Sand. Allerdings lohnt es sich, die Kinder einzupacken und auf Entdeckungstour zu gehen. Schon allein wegen der etwas anderen Art, das Meer zu genießen. Die Teiche und Naturbecken, die einst entstanden, als die Lava sich ins Meer ergoss, bringen viel Spaß. Am schönsten planscht man in den Meeresbädern von Bajamar und Punta del Hidalgo (La Laguna) oder in den Schwimmbecken des Lago Martiánez (Puerto de la Cruz).
Steilküste, Mondlandschaft und Walbeobachtung
Wer auf Teneriffa unterwegs ist, muss unbedingt wenigstens drei Orte gesehen haben, an denen auch die Kids nicht aus dem Staunen herauskommen: 1. Die spektakuläre Vulkangegend rund um den Pico del Teide, die wegen ihrer Ähnlichkeit mit einer Mondlandschaft nicht nur Filmkulisse war (z.B. "Planet der Affen"), sondern auch ideales Testgelände für die Mond- und Marsroboter der NASA. 2. Die Steilküste von Los Gigantes im Süden nahe der Gemeinde Santiago del Teide ist die wohl spektakulärste Gegend Teneriffas. Dort ragen die Steilwände bis zu 600 Meter über den Ozean. 3. Teneriffa gehört zu den weltweit besten Orten für die Wal- und Delphinbeobachtung.
21 Walarten mit einer geschätzten Population von 400 Tieren tauchen zwischen Januar und Dezember nur 4,8 Kilometer vor der Küste regelmäßig auf. Außerdem ist dort eine dauerhaft ansässige Kolonie von großen Tümmlern und etwa 500 Grindwalen, besser bekannt als Pilotwale, unterwegs. Im Süden der Insel legen an den Häfen täglich Ausflugsboote ab.
Hai-Rutsche, Giftgarten und Pyramiden
Aber dann nichts wie hin zu den Funspots für Familien, an denen die Eltern nur zu gern für die Begeisterung ihrer Sprösslinge haften - den Themen-, Natur- und Tierparks. Zu den populärsten und schönsten gehört der Loro Parque mit seiner weltgrößten Papageiensammlung und einer Riesenkolonie von Wasser- und Landtieren. "Katandra Treetops" ist eine der weltweit größten Freiflug-Vogelvolieren mit mehr als 100 Arten aus Australien und Asien, andere Publikumsmagnet sind neben Delphinen auch kalifornische Seelöwen.
Im Siam Park sind es vor allem die zahlreichen Wasserrutschen, die soviel Laune machen, dass es von Tripadvisor zum dritten Mal in Folge die Auszeichnung als bester Wasserpark weltweit gab. Das "fernöstliche Königreich" bietet neben Dschungelvegetation und buddhistischen Tempeln eine riesige Wasserlandschaft. Highlights: "The Wave" mit bis zu drei Meter hohen Wellen auch für Surfer geeignet, und die Wasserrutsche "Tower of Power", die durch einen Acrylglas-Tunnel mitten durch ein Haibecken führt.
Die Pyramiden von Güímar sind ein kultureller ethnografischer Park mit sechs Stufenpyramiden, die zur Sommer- und Winter-sonnenwende astronomisch zur Sonne ausgerichtet sind. Ein anderes großes Thema sind die abenteuerlichen Expeditionen des Gründers Thor Heyerdahl. Auch die Nachbauten der Binsenschiffe, mit denen er die Ozeane überquerte stehen dort. Und schließlich gibt es einen Garten mit über 70 Giftpflanzen, deren Gift teilweise tödlich ist.
Noch mehr Spaß für die Kleinen
Es würde zu weit führen, alle anderen Parks und Attraktionen ausführlich zu beschreiben. Deshalb im Schnelldurchgang: Im Karting Club Tenerife kann der Nachwuchs in der ersten Indoor-Anlage für Karts auf der Kanareninsel Gas geben. Im Forestalpark in Las Lagunetas ist man im Esperanzawald auf 90 abwechslungsreichen Parcours in bis zu 30 Metern Höhe mit Klettern, elf Seilrutschen sowie zahlreichen Hängebrücken unterwegs. Wasserrutschen, Meerwasser-Pools und Wasserfälle satt gibt es im Aqualand an der Costa Adeje, wo die Eltern und ihr Nachwuchs bei den Delphin-Shows zusätzlich Spaß haben.
Der Las Águilas Jungle Park ist mit rund 75.000 Quadratmetern einer der größten Themen-Anlagen Europas. Neben Tropfsteinhöhlen, Wasserfälle und Lagunen sind mehr als 500 Tierarten, darunter Alligatoren, Schildkröten, Pinguinen, Jaguare, weiße Löwen und Tiger die Attraktionen. Wie auch die Flugshow mit exotischen Vögeln sowie der Greifvogelshow, in der Adler und der Anden-Condor die frei fliegenden Stars sind.
Reiseinfo: Teneriffa ist in 4,5 Flugstunden von Deutschland aus erreichbar. Die Insel verfügt über zwei internationale Flughäfen mit über 200 täglichen Verbindungen und einen der größten Kreuzfahrthäfen Spaniens. Weitere Informationen: www.webtenerife.de