Die CDU-Vorsitzenden
Seit 1946 hatte die CDU neun Parteivorsitzende. Wir stellen Ihnen die sieben Männer und zwei Frauen vor.
Die CDU-Vorsitzenden
Seit 1946 hatte die CDU neun Parteivorsitzende. Wir stellen Ihnen die sieben Männer und zwei Frauen vor.
Armin Laschet
Beim digitalen Parteitag der CDU Deutschland wurde Armin Laschet am 16.01.2021 zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er setzte sich in der Stichwahl gegen den umstrittenen Mitbewerber Friedrich Merz durch. Norbert Röttgen war bereits im ersten Wahlgang ausgeschieden.
Annegret Kramp-Karrenbauer
Am 7. Dezember 2018 wurde Annegret Kramp-Karrenbauer die Parteivorsitzende der Christlich Demokratischen Union. Die glück- und bisweilen rückhaltlose Merkel-Nachfolgerin kündigte bereits im Februar 2020 ihren Rücktritt an, blieb aber wegen der Corona-Krise noch bis Januar 2021 im Amt.
Angela Merkel
Vor Annegret Kramp-Karrenbauer war Angela Merkel vom 10. April 2000 bis 7. Dezember 2018 Bundesvorsitzende, seit 2005 ist sie die erste weibliche Bundeskanzlerin Deutschlands. Im Jahr 2007 war sie außerdem Vorsitzende des Europäischen Rates.
Wolfgang Schäuble
Vor den beiden Damen amtierte Wolfgang Schäuble von 7. November 1998 bis 16. Februar 2000. Als die illegale Spendenpraxis der CDU unter Helmut Kohl 1999 aufgedeckt wurde, trat er zurück. Seit 2017 ist er Präsident des Deutschen Bundestags.
Helmut Kohl
Vor Schäuble war von 12. Juni 1973 bis 7. November 1998 Herlmut Kohl an der Spitze der Partei. Bundeskanzler war er von 1982 bis 1998. Im Jahr 1994 war er außerdem Vorsitzender des Europäischen Rates. Kohl starb im Juni 2017.
Rainer Barzel
Von 5. Oktober 1971 bis 12. Juni 1973 führte Rainer Barzel die Partei. 1972 wäre er beinahe Bundeskanzler geworden, es fehlten ihm jedoch zwei Stimmen. Von 1983 bis 1984 war Barzel der achte Präsident des Deutschen Bundestags. Im August 2006 starb Barzel in München.
Kurt Georg Kiesinger
Am 23. Mai 1967 wurde Kurt Georg Kiesinger zum Parteivorsitzenden gewählt. Er behielt sein Amt bis 5. Oktober 1971, trotz öffentlicher Kritik an seiner früheren politischen Karriere im Staatsapparat des NS-Regimes. Von 1966 bis 1969 war Kiesinger der dritte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und regierte erstmals in einer Großen Koalition. Im März 1988 starb er in Tübingen.
Ludwig Erhard
Vor Kiesinger war Ludwig Erhard vom 23. März 1966 bis 23. Mai 1967 Parteivorsitzender und von 1963 bis 1966 der zweite Bundeskanzler der Bundesrepublik. Von 1949 bis 1963 war der Wirtschaftswissenschaftler Bundesminister für Wirtschaft und galt als Vater des "deutschen Wirtschaftswunders". Er starb im Mai 1977.
Konrad Adenauer
Nach dem Krieg war Konrad Hermann Joseph Adenauer der Parteivorsitzende, zunächst in der britischen Zone ab 1. März 1946, bundesweit dann ab 21. Oktober 1950. Von 1949 bis 1963 war Adenauer der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Am 23. März 1966 gab er den Parteivorsitz an Ludwig Erhard ab, im April 1967 starb Adenauer in Rhöndorf.