Warum in Deutschland immer wieder Menschen ertrinkenDie DLRG-Ertrinkungsstatistik gibt Aufschluss darüber, warum so viele Menschen in Deutschland ertrinken.
Die meisten tödlichen Unfälle ereignen sich an unbewachten Badestellen im Binnenland. Hier fordert der DLRG von den Kommunen für mehr Sicherheit zu sorgen. Ein Badeschildverbot reiche hier nicht aus. 2018 ertranken in Deutschland 504 Menschen, 100 Personen mehr als noch 2017.
2017 kamen fünf Kinder im Grundschul- und neun Kinder im Vorschulalter im Wasser ums Leben. Hier könnte die zurückgehende Schwimmfertigkeit der Kinder eine Ursache sein. 2018 starben insgesamt 71 Menschen unter 20 Jahren.
Besonders vom Ertrinken betroffen sind ältere Menschen. Von den 504 ertrunkenen Personen 2018 waren 203 über 55 Jahre alt. Ihnen geht schnell die Kraft aus und Erkrankungen schaffen zusätzliche Probleme.
Die meisten Badeunfälle ereignen sich wegen Leichtsinn, einer hohen Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung. Besonders Männer neigen zu solchem Verhalten.
Viele Flüchtlinge habe in ihren Heimatländern nicht schwimmen gelernt und können teilweise auch keine Warnschilder lesen. 2018 ertranken in Deutschland 33 Flüchtlinge.