Nach Flucht aus Dubai: Verschwundene Prinzessin wieder aufgetaucht

Nach ihrem mysteriösen Verschwinden taucht Prinzessin Haya Bint al-Hussein vor einem Gericht in London auf. Hier kämpft sie um ihre Kinder und Schutz vor ihrem Ehemann, dem Emir von Dubai.
Wochenlanges Verschwinden
Am Dienstag zeigte sich Prinzessin Haya Bint al-Hussein zum ersten Mal seit ihrer mutmaßlichen Flucht aus Dubai in der Öffentlichkeit. Vor einem Familiengericht in London erschien sie mit ihrer Anwältin Fiona Shackleton.
So zeigt sich die Prinzessin auf Instagram
Flucht nach Streit im Emirat
Die Tochter des verstorbenen jordanischen Königs Hussein soll im Juni 2018 mit ihren zwei Kindern vor ihrem Ehemann Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum, dem Regierungschef der Vereinigten Arabischen Emirate, nach Europa geflüchtet sein.
Die 45-Jährige ist die sechste Ehefrau des Emirs von Dubai und soll zuvor in einem Familienstreit versucht haben zu vermitteln.
Dabei soll es um eine erwachsene Tochter des Emirs aus einer anderen Ehe gegangen sein. Diese soll bereits im Februar vergangenen Jahres versucht haben, per Jetski und Yacht das Land heimlich zu verlassen.
Ein Sonderkommando stoppte sie jedoch vor der indischen Küste und brachte sie gewaltsam zurück nach Dubai.
Kampf um die Kinder und Schutz vor Ehemann
Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, beantragte die Prinzessin in London eine Anordnung zum Schutz vor Übergriffen ihres Ehemanns, sowie das Sorgerecht für ihre beiden Kinder.
Auch von einem Schutz vor einer Zwangsehe ist die Rede. Diese dürfte die elfjährige Tochter Al Jalila betreffen.
Zuletzt gab das Noch-Ehepaar am 25. Juli ein gemeinsames Statement zum Gerichtstermin heraus: "Diese Verfahren betreffen das Wohlergehen der beiden Kinder ihrer Ehe und nicht die Scheidung oder die Finanzen." Experten schätzen das Vermögen des Emirs von Dubai auf nahezu fünf Milliarden Dollar.