Ukraine-Krieg: Die wichtigsten Entwicklungen der letzten Woche
In Isjum ist ein Massengrab entdeckt worden, Politikerinnen und Politiker diskutieren über Kampfpanzerlieferungen und EU-Kommissionschefin von der Leyen hat die Ukraine besucht. Diese und alle weiteren wichtigen Entwicklungen im Ukraine-Krieg lesen Sie in unserer Bildershow.
In einem Wald Nahe der Stadt Isjum ist nach der ukrainischen Rückeroberung ein Massengrab entdeckt worden. Laut Kiew handele es sich um mehr als 400 Zivilpersonen sowie Soldatinnen und Soldaten. Die Leichen zeigen Anzeichen von Gewalt. Laut dem Gouverneur der Region Charkiw, Oleg Synegubow, hatten mehrere Tote auf dem Rücken gefesselte Hände. Einer der begrabenen Menschen hatte ein Seil um den Hals.
Der Strompreis wird für 2023 bis zu 60 Prozent ansteigen. Damit rechnen Deutschlands Stadtwerke. Für Gas bezahlen Kundinnen und Kunden bereits 30 bis 60 Prozent mehr.
Das russisch besetzte Atomkraftwerk in Saporischschja ist nach einer zweiwöchigen Unterbrechung wieder an das ukrainische Stromnetz angeschlossen worden. Wie die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) mitteilte, ist dies wichtig für die "Reaktorkühlung und andere unerlässliche Sicherheitsfunktionen". Zuvor hat die IAEA Russland aufgefordert, das AKW aufzugeben. Das Gelände ist immer wieder Ziel von Beschüssen.
Der Bund übernimmt die Kontrolle über die deutschen Tochterfirmen des russischen Unternehmens Rosneft. Diese Maßnahme soll den Betrieb der Raffinierien in Karlsruhe, Schwedt und Vohburg sichern, wenn ab kommendem Jahr das Öl-Embargo gegen Russland greift. Rosneft habe wenig Interesse, auf russisches Öl zu verzichten. Der Konzern will Klage gegen diese Treuhandverwaltung einlegen.
Politikerinnen und Politiker von den Grünen und der FDP fordern die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine. Bisher lieferte Deutschland Waffen zur Artillerie und Luftabwehr, jedoch keine schweren Waffen. Bundeskanzler Olaf Scholz bekräftigte seinen Standpunkt, keine deutschen Alleingänge zu unternehmen. Kein anderes Land habe bisher westliche Schützen- oder Kampfpanzer geliefert.
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat sich in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem Ministerpräsidenten Denys Schmyhal getroffen. Sie berieten darüber, wie sich die Volkswirtschaften der EU und die Ukraine weiter annähern können, wie von der Leyen twitterte. Sie sicherte die volle Unterstützung der EU zu.
