Die CDU-Kanzlerkandidaten seit 1949
Der CDU-Kandidat Konrad Adenauer wurde 1949 zum ersten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Er setzte sich auch in den drei darauffolgenden Wahlen durch: 1953 und 1957 gegen Erich Ollenhauer (SPD) sowie 1961 gegen Willy Brandt (SPD).
Als Adenauer 1963 zurücktrat, wurde Ludwig Erhard Bundeskanzler. Auch er gewinnt gegen Willy Brandt (SPD). Er wurde zwar durch die Bundestagswahl 1965 im Amt bestätigt, legte es aber schon im Jahr darauf nieder.
Kurt Georg Kiesinger übernahm die Kanzlerschaft 1966. Als er allerdings 1969 als Kanzlerkandidat der CDU wieder antrat, unterlag er Willy Brandt (SPD). Das Bild zeigt Kurt Georg Kiesinger mit seiner Frau in Tübingen.
Rainer Barzel (CDU) wollte Willy Brandt (SPD) mithilfe eines konstruktiven Misstrauensvotums als Kanzler im April 1972 ablösen. Ihm fehlten aber wenige Stimmen zur Mehrheit. Auch bei den vorgezogenen Bundestagswahlen im November 1972 schaffte der CDU-Kanzlerkandidat Barzel es nicht, sich gegen Willy Brandt durchzusetzen.
1980 trat Franz Josef Strauß gegen den Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) an. Er war der erste Kanzlerkandidat, der aus der CSU kam. Da er die FDP nicht zu einer Koalition überzeugen konnte, scheiterte er.
Dann kam Helmut Kohl – und wollte nicht mehr gehen. Bei den Wahlen 1976 konnte der CDU-Kanzlerkandidat noch keine Mehrheit hinter sich vereinen. 1982 wurde er dann aber zum Kanzler gewählt, genau wie in den Jahren 1983, 1987, 1990 und 1994. Erst 1998 unterlag er der SPD und ihrem Kandidaten Gerhard Schröder.
Edmund Stoiber (CSU) wollte die Dinge 2002 neu anpacken. Er unterlag jedoch knapp dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder.
Dann übernimmt eine Frau das Zepter: Als Kandidatin der CDU gewinnt Angela Merkel die Wahlen 2005, 2009, 2013 und 2017. Schon frühzeitig hat sie angekündigt, zur Wahl 2021 nicht mehr anzutreten.
Für die Bundestagswahl 2021 wurde nach zähem Ringen der CDU-Vorsitzende Armin Laschet nominiert. Er musste am 26. September 2021 das schlechteste Ergebnis aller Zeiten für die Union hinnehmen.
