Rätsel um "Seeungeheuer" gelöst

Das Rätsel um das "Seeungeheuer" von Indonesien ist gelöst. Der unheimliche Fund an der Küste einer Molukken-Insel und entsprechende Filmaufnahmen hatten in den sozialen Medien für Aufsehen gesorgt.
Viele Nutzer hatten sich gefragt, ob es sich bei dem Meereswesen mit der Größe eines Lastzugs um einen Riesenkalmar, einen Wal oder gar ein außerirdisches Wesen handelt. Auch der Finder, der 37-jährige Asrul Tuanakota, war sich bis zuletzt nicht sicher.
Jetzt haben Meeresbiologen den Kadaver genauer untersucht und sich festgelegt: Es handelt sich um einen Bartenwal. Dafür haben die Experten die Oberflächenstruktur des Tieres auf den Bildern analysiert.
Ein weiteres Indiz seien die Wanderrouten der Bartenwale, die nahe an der Inselgruppe der Molukken vorbeiführen können. Die Länge des Wals wurde mit rund 15 Metern bemessen.
Bartenwale sind nach den Barten, Hornplatten im Oberkiefer benannt. Mit ihnen kann diese Untergruppe der Wale Krill und andere Nahrung aus dem Wasser herausgefiltern. Im Gegensatz zu Zahnwalen besitzen Bartenwale keine Zähne.
Eine Untergruppe der Bartenwale sind die Furchenwale, zu diesen wiederum gehören die größten bekannten Tiere der Erdgeschichte wie zum Beispiel der Blauwal und der Finnwal.