Eltern sollen Tochter im Hundekäfig gehalten haben

Ein Ehepaar im US-Bundesstaat New Jersey wird beschuldigt, eine heute 18-Jährige jahrelang erst in einem Hundekäfig und später in einem Badezimmer eingesperrt zu haben. Sie sei sexuell missbraucht und geschlagen worden, berichtete die junge Frau laut Medienberichten. Vor wenigen Tagen war ihr den Angaben zufolge die Flucht aus dem Haus in Gloucester Township gelungen, berichtete die Zeitung "USA Today".
Nach Angaben des Opfers begann der Missbrauch im Jahr 2018, als sie in der sechsten Klasse von der Schule genommen wurde. Sie sei dann gezwungen worden, in einer Hundebox zu leben, aus der sie nur von Zeit zu Zeit herausgelassen wurde, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft nach Angaben der Zeitung sagte.
Später sei sie erst in einem Badezimmer und dann in einem unmöblierten Zimmer eingesperrt worden, wo ihr als Toilette nur ein Eimer zur Verfügung stand. Teilweise sei sie mit Handschellen angekettet worden. Der 41-jährige Stiefvater habe sie sexuell missbraucht. "Das ist einer der abscheulichsten Fälle, die mir untergekommen sind", zitierte der Sender ABC den Polizeichef von Gloucester Township, David Harkins.
Ihre 13-jährige Schwester wurde ebenfalls aus der Schule genommen, offenbar aus Sorge, dass sie etwas erzählen könnte, berichtete der Sender ABC. Die Eltern nutzten nach Angaben der Behörden die Möglichkeit im Bundesstaat New Jersey, Kinder zu Hause zu unterrichten.