Geplantes Ende der Mission LADEE: NASA-Sonde stürzt auf die dunkle Seite des Mondes
Künstlerischer Darstellung des NASA-Mondsatelliten "LADEE" über der Mondoberfläche (Illu.). © NASA
Wie die US-Raumfahrtbehörde am Freitag bestätigte, wurde dieetwa waschmaschinengroße Sonde - nachdem der nötige Treibstoff zurNeige gegangen war - kontrolliert zum Absturz und Einschlag auf demMond gebracht. Während ein Großteil der Sonde wahrscheinlich schonzuvor verglüht ist, dürften weiterhin verbleibende Teile von nun anin flachen Kratern begraben sein.
"LADEE ist mit der dreifachen Geschwindigkeit einer Gewehrkugelauf die Mondoberfläche aufgeschlagen", erklärt Rick Elphic vom AmesResearch Center der NASA. So ein Aufschlag verläuft nichtglimpflich. Es wäre nun interessant zu wissen, ob die Sonde lokal –etwa in einen Mondhügel – einen kleinen Krater geschlagen, oder ineher flachem Gelände ein Trümmerfeld hinterlassen hat." In denkommenden Wochen wollen die NASA.Forscher denn auch versuchen, mitder Mondsonde "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) Aufnahmen derAbsturzstelle zu erstellen.
Gestartet war LADEE im September 2013 und hat den Erdtrabantenüber dessen Äquator mehr als 100 Tage umrundet. Hierbei hatte dieMission die Untersuchungen des extrem dünnen Mondatmosphäre zumZiel. Zudem sollte LADEE ein jahrzehntelanges Mondmysterium, dasvon den Astronauten der Apollo-Mission in Form eines Leuchtens überdem Mondhorizont jeweils vor Sonnenaufgang beobachtet wurde.Bisherige Theorien vermuten, dass dieser Effekt durch den Mondstaubhervorgerufen wird, der durch das Sonnenlicht elektrisch aufgeladenwird. Ein Ergebnis dieser Datenauswertung steht bislang nochaus.