Biologen lösen Rätsel um mysteriöses Meeresquaken
Wie die Forscher um Denise Risch vom Northeast Fisheries ScienceCenter (NEFSC) der Nationale Ozean- und Atmosphärenverwaltung derUSA (NOAA) aktuell im Fachjournal "Biology Letters" (DOI:10.1098/rsbl.2014.0175) berichten, konnten Sie im Februar 2013 inder Wilhelmina Bay der westlichen Antarktischen Halbinsel erstmalsden Gesang der Südlichen Zwergwale (Balaenoptera bonaerensis)aufzeichnen. Ein Vergleich dieser Aufzeichnungen mit dem als"Bio-Duck" bezeichneten Meeresquaken zeigt, dass beide Geräuscheoffenbar identisch sind.
Bis zur aktuellen Entdeckung erschien das Rätsel um dasQuakgeräusch umso mysteriöser, als bislang überhaupt nicht bekanntwar, dass sich die Zwergwale während jener Jahreszeiten, in denendas Meeresquaken vornehmlich gehört und aufgezeichnet wurde, inbesagter Region aufhielten. Aufgrund der neuen Daten und derErkenntnis, dass die Zwergwale das seit Jahrzehnten aufgezeichnetenMeeresquaken erzeugen, ist nun auch dieses Verhaltensmerkmal bzw.diese Reiseroute der Wale bekannt.
"Bislang wussten wir nicht viel über diese Walart. Durch daspassive akustische Monitoring hat sich dies nun aber geändert -besonders was die Regionen der Antarktis und des Südmeeresanbetrifft", erläutert Risch.
Zuvor gab es immer wieder zahlreiche Spekulationen darüber, wasdas "Bio-Duck" verursachen könnte. Einige Forscher vermutetendahinter unbekannte Tierarten bis hin zu geheimenU-Boot-Signalen.