Der Schatz des Priamos - Die Totenmaske des Agamemnon Der "Schatz des Priamos", des Königs von Troja, wurde von Heinrich Schliemann (1822-1890) im Jahre 1873 bei Ausgrabungsarbeiten unter dem Hügel von Hisarlik (Türkei) gefunden. Schliemann schmuggelte den Schatz nach Griechenland und schenkte ihn 1881 dem deutschen Volk. Seit 1945 galt der legendäre Schatz nahezu 50 Jahre als verschollen. 1993 erklärte die russische Regierung, das Trojanische Gold sei zu Kriegsende konfisziert und nach Moskau gebracht worden. Anlässlich des 175. Geburtstages von Heinrich Schliemann präsentierte das Puschkinmuseum den lange im Verborgenen gehaltenen Schatz. Die Eigentumsfrage zwischen Deutschland und Russland ist bis heute nicht geklärt. Und die Türkei hofft, dass die Fundstücke dorthin zurückkehren, wo sie einst ausgegraben wurden. © Schliemann-Museum
Der Schatz der Nuestra Senora de Atocha, Goldbarren Am 19. Juli 1985 fand Mel Fisher die Hauptladung im Rumpf der Atocha. Das Prunkschiff der spanischen Flotte war 1622 vor der Küste Floridas in einen Hurrikan geraten und untergegangen. Das Wrack lag 54 Kilometer westlich von Key West, in einer Tiefe von 18 Metern. 969 Silberbarren, 114.000 Gold- und Silbermünzen, 115 Goldbarren, zwanzig Goldketten, Hunderte Stücke von Goldschmuck und Silbergeschirr im Wert von 18 Millionen Euro hatte er aus dem Meer geborgen. www.atocha1622.com © Mel Fisher, Key West
Die Himmelsscheibe von Nebra Die rund 3.600 Jahre alte "Himmelsscheibe von Nebra" entstand ungefähr zur Zeit der Errichtung von Stonehenge und ist die bislang älteste konkrete Sternenabbildung der Welt. Die bronzene Himmelsscheibe wiegt rund zwei Kilo und hat einen Durchmesser von 32 Zentimetern. Zwei Schatzsucher hatten die Scheibe im Jahre 1997 mit ihrem Metalldetektor auf dem Mittelberg bei Nebra in Sachsen-Anhalt aufgespürt und ausgegraben. Neben der Scheibe lagen noch zwei Schwerter, zwei Randleistenbeile, ein Meißel und mehrere Armringe, alles aus Bronze. Der Wert des Schatzes: einige Millionen Euro. www.archlsa.de © Landesamt für Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)
Der Römerschatz von Weißenburg, Herkulesfigur aus Bronze, 2. Hälfte des 2. Jhs. n. Chr. Einer der bedeutendsten Schatzfunde wurde 1979 in Weißenburg (Bayern) gemacht. Beim Anlegen eines Spargelfeldes fanden sich nach dem Entfernen der Humusschicht grünliche Bodenspuren. Überall steckten bronzene Gegenstände im Boden: Werkzeuge, Gesichtsmasken, Beschläge und zwei Bodenkessel mit silbernen Votivblechen und 17 Götterstatuen. Die insgesamt 156 Objekte gehörten einst zu einem römischen Tempel, der Teil eines römischen Kastells war. www.archaeologie-bayern.de/zw_we.html © Römermuseum Weißenburg
Der Intan-Schatz, Armreifen Im Jahre 1998 hatte man die Ladung des bisher ältesten Schiffswracks (etwa 950 n. Chr.) im Südchinesischen Meer entdeckt. Über 11.000 Teile wurden geborgen. Darunter befanden sich über 60 goldene Siegelringe mit Sanskritschriftzeichen, Goldschmuck, über 100 Silberbarren mit chinesischen Schriftzeichen, jeweils 1 bis 1,5 Kilogramm schwere, mehrere hundert Bronzegegenstände wie Bronzespiegel, Tierköpfe und Kultgegenstände, Tigerkrallen sowie etwa 800 Münzen mit Goldplättchen. Daneben barg man über 1000 seladonglacierte Keramikgefäße, die der Aufbewahrung von Lebensmitteln und Trinkwasser gedient haben sowie zirka 8000 Gefäße aus Ton (Opferschalen, Kannen und Becher). www.seaexplorerag.de © Klaus Keppler, Sea Explorer AG
Der Goldschatz von Nimrud, Goldkrone Der Goldschatz von Nimrud ist eine Prachtsammlung von 3000 Jahre alten assyrischen Goldgegenständen. Die von einem irakischen Archäologen ausgegrabenen Goldgegenstände wurden in Gräbern entdeckt, die Königinnen und Prinzessinnen am Hofe des assyrischen Herrschers Assurnasirpal II. zugeordnet werden. Die zwischen 1988 und 1992 bei der assyrischen Fundstelle Nimrud ausgegrabenen Goldarbeiten (Ohrringe, Armreifen, Halsketten, Gefäße, edelsteinbesetzte Schmuckstücke, ein goldgewobener Gürtel und eine ein Kilo schwere Goldkrone) lagerten bisher in einem Banksafe. Der einzigartige Schatz blieb von den Plünderungen verschont, denen im Gefolge der US-Invasion im April Tausende Kunstgegenstände im ganzen Irak zum Opfer fielen. © Antiquities Baghdad Iraq-Museum
Der Goldschatz der Central America, Goldbarren und Münzen Vor der Ostküste der USA, 2.500 Meter tief im Atlantik, wurde 1987 der größte Schatz der Meere gehoben - 21 Tonnen pures Gold. Es stammt aus der Ladung der Central America. Der Raddampfer war im September 1857 auf dem Weg von Havanna nach New York in einen Sturm geraten und versank mit über 400 Menschen an Bord, darunter viele Goldsucher, die ihre Schätze - Goldbarren, Nuggets, Goldstaub und Münzen - von Kalifornien mit in die Heimat nehmen wollten. Im Jahre 1989 wurde die Ladung von dem Schatzsucher Tommy Thompson geborgen. http://centralamericatreasure.com © Tommy Thompson, Columbus-America Discovery Group
Keltischer Münzschatz, Großbissendorf Einer der größten keltischen Münzhorte mit über 400 Münzen wurde 1986 bei Großbissendorf (Landkreis Neumarkt) gefunden. Die so genannten "Regenbogenschüsselchen" wurden nach ihrer gewölbten Form so benannt, aber auch nach dem Volksglauben, dass am Fuße des Regenbogens solche Goldstücke lägen. Das hierfür benötigte Gold wuschen die Kelten aus den Flüssen des Voralpengebiets. Ähnliche Münzen fand man auch in Sontheim (Landkreis Unterallgäu), Wallersdorf (Landkreis Dingolfing-Landau) und Neuses (Landkreis Forchheim). www.altmuehlnet.de/gemeinden/ boehmfeld/dorf/kelten/k-hd-hw.htm © Das keltische Jahrtausend
Der Goldschatz von Hiddensee, goldene Spange und Medaillon www.hansestadt-stralsund.de/article/view/7 © Kulturhistorisches Museum Stralsund
Der Goldschatz von Hiddensee, Goldkette mit 14 Anhängern Zu den schönsten germanischen Schmuckstücken gehört der Goldschatz von Hiddensee. Nach großen Sturmfluten der Jahre 1872 bis 1874 wurde der Schmuck am Strand von Neuendorf gefunden. Es ist eine Wikinger Goldschmiedearbeit des 10. Jahrhunderts, vermutlich aus Dänemark (Jütische Halbinsel) stammend. Das wertvollste Stück besteht aus verschiedenen Schmuckformen und aus insgesamt 16 Einzelteilen in Gold. Der Schmuck gehört heute dem Kulturhistorischen Museum Stralsund. www.hansestadt-stralsund.de/article/view/7 © Kulturhistorisches Museum Stralsund
Der Goldschatz von Hiddensee, goldene Halskette und Spange www.hansestadt-stralsund.de/article/view/7 © Kulturhistorisches Museum Stralsund