Außen wachsen an der neuen Frontpartie Schürzen weg, mit denen
die Luft zum Unterboden geschaufelt wird. Der Eingang zum S-Schacht
wanderte weiter nach innen. Er ist nun nicht mehr von der Seite
sichtbar.
Eigentlich dachte man, dass die Bargeboards nicht noch
verrückter werden können. Doch auch hier legten die
Mercedes-Ingenieure nach. Nicht nur die Form der Leitbleche wurde
verändert, an der Basis wurden noch 3 vertikale Finnen
hinzugefügt.
Dem gleichen Zweck dienen auch die Schlitze an den äußeren
Kanten des Unterbodens. Auf der Oberseite wurde direkt vor dem
Hinterrad noch ein zusätzliches Element montiert.
Aus der Frontalperspektive sieht man nicht nur die
unterschiedlichen Nasenformen, sondern auch den neuen Heckflügel.
Änderungen am Hauptblatt und am Flap bringen mehr Abtrieb, der in
Spanien dringend gebraucht wird.
Bei Mercedes haben sich die Italiener das kleine Dach auf der
Crashstruktur abgeschaut. Die Auspuffgase werden damit nach oben
gelenkt, was den Absaugeffekt des Diffusors verstärkt.
Auch einen neuer Heckflügel wurde entwickelt, damit der RB13
mehr Abtrieb generiert. Zu erkennen ist das Update-Teil gut an den
4 Schlitzen und dem veränderten Übergang der Stütze zum
DRS-Mechanismus.
Williams hatte nur ein kleines Paket für Barcelona geschnürt.
Damit sich die Finne am hinteren Ende der Motorhaube in Kurven
nicht so stark verbiegt, wurde sie unten noch an der
Heckflügelstütze befestigt.
Dazu gab es auch noch einen neuen T-Flügel. Er besteht wie bei
McLaren, Sauber und Ferrari aus 2 Ebenen, läuft aber an der äußeren
Kante spitz und nicht rund zusammen.
Bei McLaren haben wir nicht viel Neues entdecken können. An der
Innenseite der Frontflügelendplatten wurden die kleinen Finnen
geändert. Das neue Modell (links) kam im Rennen aber nicht zum
Einsatz.
Interessant ist der Bereich des Unterbodens vor dem Hinterrad.
McLaren ist das einzige Team, das auf Schlitze verzichtet. In
Barcelona war hier ein neues, rechtwinkliges Element zu
erkennen.
Etwas größer fiel das Upgrade am Haas-Renner aus. Die Leitbleche
außen am Seitenkasten bestanden nun aus 2 schmalen Elementen, die
im rechten Winkel zueinander angeordnet waren.
Zuvor bestand der Bügelflügel aus einem einzigen Stück, das sich
komplett um den Seitenkasten herumbog. Auch der Unterboden wurde an
diesem Bereich verändert.
Der High-Downforce-Flügel am Renault ist schon schwieriger zu
erkennen. Der Unterschied liegt - wie bei Red Bull - unter anderem
am Übergang zwischen Flügelstütze und dem DRS-Mechanismus.
Hier der Flügel für weniger Abtrieb. Dass der Flap ein paar
Millimeter schmaler gebaut ist, erkennt man auch am kleineren
Abstand des Renault-Schriftzugs zur Gurney-Kante.