Dieses Monster ist einer der Hingucker auf der Auto-Messe in Shanghai. Top oder Flop? Wir zeigen die Tops und Flops, die die Kollegen von auto motor und sport bei ihrem Rundgang gesichtet haben!
Top 1 - Jens Dralle - BMW M4 CS: Ja, schon klar, dass der CS
27.000 Euro mehr kostet als ein M4 DKG mit Competition Paket, ist
uncool. Der Rest allerdings schon. Vor allem die damit verbundene
Ankündigung, künftig auch in anderen Baureihen fahrdynamisch
optimierte CS-Varianten zu bringen.
Top 3 - JMC Renntruck: Ja, schon klar, ein Lkw, wie uncool, was
soll der denn hier? Es war so schon ruhig in der Nutzfahrzeug-Halle
und außerdem wollte ich mal sehen, was der chinesische Franz
Meersdonk so fährt. Und dieses Design Concept von JAC, das macht
Lust darauf, Terminfracht in aller Herren Länder zu fahren.
Top 4 - BYD Dynasty: Ja, schon klar, ein SUV, wie uncool. Und es
ist ja auch nicht so, dass Build Your Dreams meine Träume baut.
Aber in Mitten der gesamten formalen Hilflosigkeit chinesischer
Marken sticht unter anderem dieses Modell heraus. Und wirkt weit
realistischer als alle Hyper-Sportwagen-Konzepte aus diesem Teil
der Welt zusammen.
Flop 1 - Jens Dralle - Changan GM: Wo wollen sie denn hin? „
Driving forward with you“ lautet der Slogan der Marke, doch dieses,
tja, Auto, kann vor allem eines: seitwärts einparken. Kann es gerne
tun. Solange es nie wieder ausparkt.
Flop 3 - Der Zierstreifen: Wo wollen Sie denn hin? Nicht
weglaufen! Sie hatten selbst mal welche am Auto, stimmt’s? Doch
sogar in China will das niemand mehr. Daher zum Abschied noch
dieses Beispiel höchster Design-Kunst von FAW.
Flop 4 - Leopard CT7: Wo wollen sie denn hin? Nach Syrien? Okay,
wenn eine Marke schon so heißt, dann ist so ein vierrädriges
Geschwür wohl nur die logische Konsequenz. Finde es dennoch albern.
Gilt übrigens auch für den General Patton Super-SUV. Googlen Sie
den mal.
Top 1 - Patrick Lang - BWW M4 CS: Diese Version des BMW M4 ist
eigentlich schon allein deshalb ein Top, weil sie die Redakteure
emotional vereinen kann. Denn doof findet den Bayer niemand aus der
Shanghai-Truppe.
Top 2 - Nio: Die junge Marke hat ihr erstes Volumenmodell
gezeigt. Der ES8 wird noch in diesem Jahr in China eingeführt.
Nicht wegen des Designs oder der Autos ist das ein Typ, sondern
weil die Marke so eine positive Energie verbreitet, wie keine
andere. Sehr sympathisch.
Flop 1 - Patrick Lang - Land Wind X2: Es kann sich niemand eine
Vorstellung davon machen, in welcher Komposition Weichmacher,
Kunst- und Klebestoff ihre Düfte im Innenraum verströmen.
Instant-Übelkeit.
Flop 3 - Icona - Flügeltüren markieren den luxuriösen
Sportwagen. Matter Alu-Look den coolen Underdog. Aber der Icona
sieht einfach nur aus, wie ein enttäuschter Molch.
Flop 4 - Toyota Way - Bei den meisten Konzept-Autos denkt man
sich "der muss so kommen". Bei diesem nicht. Der Way sieht aus, als
sei er zu schnell rückwärts in einen Tunnel gefahren, der nicht
hoch genug war.
Top 1 - Alexander Bloch - Audi E-tron Sportback. 500 km
Reichweite, drei Elektromotoren und ein Preis der wahrscheinlich
unterhalb eines vergleichbaren Tesla liegt, sind nette Zahlen aber
viel entscheidender ist: Das Ding sieht rattenscharf aus.
Top 2 - BMW M4 CS. Und schon wieder ein limitiertes
Sportwagen-Sondermodell mag man sagen. Ja, aber eines mit verdammt
viel Sexappeal, 460 PS und 30 kg weniger Gewicht. Wenn er dann auch
nur ansatzweise so klingt wie ein E46 M3 CSL, muss ich wohl meinen
Bausparvertrag auflösen.
Top 3 - Truck von JMC. Da stolperst du durch Zufall in die
Nutzfahrzeughalle und plötzlich guckt dich dieser bildschöne
Sporttruck an. Die Frage ist jetzt nur noch: Wieviel kostet mich
die Erweiterung meiner Garage und wofür brauch ich das Ding?
Flop 1 - Alexander Bloch - Logoklau: Die Zeiten der Kopiererei
sollten in China doch endlich vorbei sein. Aber manche Hersteller
lassen sich bei Design wie Logos noch immer zu stark von deutschen
Herstellern inspirieren.
Top 1 - Natalie Diedrichs - Dong Feng Meng Shi. Der „Meng Shi“
(zu Deutsch: Held) mit 2,8-Liter-Diesel bringt stolze 3,5 Tonnen
auf die Waage und verwöhnt den Fahrer mit einer guten Übersicht
dank erhöhter Sitzposition. Falls Qashqai, Mokka und Co. also mal
nicht mehr reichen: Dong Feng plant eine unbewaffnete Zivilversion
des Kolosses, die ab rund 110.000 Euro zu haben ist.
Top 2 - PGO Speedster: Klar, ein originaler Porsche 356 ist
nicht zu ersetzen. Das wusste auch schon Rocklegende Janis Joplin,
die ihr besonderes Schmuckstück gleich zweimal wieder zurückkaufte.
Mit psychedelischem Look würde dieses schnittige Cabrio hier aber
sicherlich auch einiges hermachen.
Top 3 – McLaren 720s: Jetzt mal Hand aufs Herz: Ein
Supersportler mit Kampfjet als Vorbild ist einfach von Natur aus
cool. 720 PS, 7,8 Sekunden bis Tempo 200 und dann soll er sich auch
noch spielend leicht einparken lassen? Das können nur Jedis
besser!
Top 4 - Lync & Co-Messestand. Manche Hersteller legen sich
richtig ins Zeug, um das interessierte Publikum an ihren
Messeständen durch atemberaubende Lichtshows, imposanten Sound oder
einfach nur schiere Größe zu beeindrucken. Geely-Tochter Lync &
Co. bot Schaukeln statt Stühle an. Charme statt Protz – das
hinterließ Eindruck!
Flop 1 - Natalie Diedrichs - Lync & Co 01: Der Messestand
überzeugte zwar mit seiner Cleverness, das SUV-Modell der
Volvo-Tochter Lynk und Co. „01“ war dagegen aber weniger smart. Der
Touchscreen „tatscht“ nicht richtig und die Kiste ist innen ganz
schön düster. Das muss man mit Panoramadach erstmal hinkriegen.
Flop 2- Qoros K-EV: Dieser Moment, in dem du dir denkst „Och, so
ein Toyota Prius ist doch eigentlich ganz hübsch.“ Im Gegensatz zum
Qoros K-EV. Natürlich ist Design Geschmackssache… Trotzdem: nein.
Nicht mal mit Umweltprämie. Sorry.
Flop 3 – Venucia: klingt nach italienischer Leichtigkeit, feiner
Linienführung und stimmigen Proportionen. Tja. Übersetzt bleibt
zumindest der Markenname sinnlich: Morgenstern. Himmlisch geht aber
anders.
Flop 4 – Leberpastete: Keine Ahnung, wie dieses Concept Car
heißt – stand ja leider nirgendwo dran. Und er sieht ja auch
eigentlich ganz agil aus. Aber diese Farbe. Ein echter
Liebestöter.