Ein Kreuzfahrtschiff mit Kartbahn? Gibt's nicht? Gibt's doch!
Das Highlight für Petrolheads ist wohl die zweistöckige Kartbahn an
Deck der Norwegian Joy.
Der Dampfer selbst hat 19 Stockwerke, ist 333 Meter lang und 41
Meter breit. Bis zu 3.800 Passagiere passen auf das
Kreuzfahrtschiff, die von 1.800 Cremitgliedern betreut werden.
Die Norwegian Joy wurde in der Meyer-Werft in Papenburg gebaut
und soll ausschließlich im asiatischen Raum zum Einsatz kommen. Die
Kartbahn auf der Norwegian Joy ist zweistöckig und 230 Meter
lang.
Kartbahn-Spezialist Rimo war für den Bau der Kartbahn auf der
Norwegian Joy zuständig. Die Planung sowie der Bau der Kartbahn
dauerte eineinhalb Jahre.
Insgesamt 20 Elektrokarts jeweils 5 kW (6,8 PS) düsen auf Höhe
des 19. Stocks um die Wette. Natürlich gibt es auch eine Bande -
Baden gehen soll ja niemand.
Nicht nur die statischen Anforderungen des Schiffes machten die
Organisation besonders anspruchsvoll, sondern auch die extremen
Wetterverhältnisse wie Wind, Regen oder teilweise auch Schnee.
Damit macht das Kartfahren vor besonderen Kulisse noch ein
bisschen mehr Spaß. Maximal eine Stunde soll ein Kart am Stück
fahren können, bevor es ans Kabel muss.
In der Werkstatt werden die Karts regelmäßig überprüft. Wegen
der geringeren Umwelt- und Lärmbelastung, aber auch aus
Sicherheitsaspekten entschied man sich für Elektrokarts.
Schiffskapitän Carl Gummar Hammerin ist ebenfalls begeistert von
der Kartbahn auf seinem Dampfer. Privat fährt der Käpt'n
Mercedes-AMG CLA 45. "Deutsche Autos sind weltklasse", sagt er.
Im Williams sammelte der jetzige Mercedes-Werkspilot Valtteri
Bottas 2013 seine ersten Erfahrungen in der "Königsklasse des
Motorsports", der Formel 1.
„Abgesehen von den Showroom-Reifen ist am Fahrzeug alles
original und nahezu unverändert“, erklärt Entertainment-Director
Murray den Formel-1-Wagen an Bord.
Gemeinsam mit Han Solo (in den Filmen gespielt von Harrison
Ford) soll man versuchen, den Todesstern des Imperiums zu
zerstören. Mit dem Schubregler links gibt man Gas, mit dem Joystick
wird gefeuert!
Für eingeladene Gäste gibt's das Ganze dann auch nochmal in der
exklusiven Version. Dort kann man an verschiedenen einarmigen
Banditen (naja, nicht mehr ganz) sein Glück versuchen.
In den insgesamt 28 Restaurants ist sicherlich für jeden Gaumen
etwas Passendes dabei. Hier befinden wir uns im japanischen
Restaurant - aber es gibt natürlich noch andere Sachen außer
Sushi.
Und wer von dem ganzen Entertainment genug hat (und berechtigt
ist), der genießt einfach mal die tolle Aussicht auf's Wasser.
Kreuzfahrten langweilig? Ganz sicher nicht hier.