Gegen knapp 7.400 Euro Aufpreis bekommt der Porsche Macan Turbo
nun 40 Extra-PS und 50 zusätzliche Newtonmeter eingespeist.
Performance Paket nennt sich das Ganze. Wir klären, ob zu
Recht.
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 272 km/h - 16 mehr als beim
Macan GTS. Und auch auf der Strecke fährt der Performance-Turbo vor
dem GTS – jedoch nur um eine halbe Sekunde, was angesichts der
Differenzen in Preis und Leistung doch etwas dürftig ist.
Porsche schnallt dem werksgetunten Macan Continental Sport
Contact 5P in der Größe 265/40 R 21 auf die Vorderachse. Hinten
sind es Räder im Format 295/35 R21.
Der Ladedruckaufbau geht zackig vonstatten; die Akustik hat
ebenso Volumen wie der Schub. Keinerlei optische Hinweise auf das
Performance Paket – weder innen noch außen.
Ein Motor mit Dampf: V6-Turbo mit 440 PS (bei 6.000/min) und 600
Nm (bei 1.500/min.) Siebengang-DKG und Motor harmonieren wunderbar,
schmiegen sich sachte aneinander oder stacheln sich im Sportmodus
gegenseitig an
... genauso geschickt. Sobald man einlenkt, verlagern
Allradantrieb und Torque-Vectoring-System die Momente so, dass eine
Eindrehbewegung entsteht. Doch während der GTS in der Lage ist,
diesen Hüftschwung mitzunehmen und durchzuziehen, verkantet dem
Turbo dabei die Kinematik.
Folge: Statt ums Eck zu radieren, beginnt er über die
Hinterachse seitwärts zu steppen, zu höppeln, zu bocken und – ergo –
Momentum abzubauen, sodass sich der Performance-Vorteil des Pakets
zumindest gegenüber jenem GTS auf die Längsdynamik reduziert.