(626) Versammlungsgeschehen in der Nürnberger Innenstadt am 16.06.2025

Am Montagabend (16.06.2025) betreute die Polizei in der Nürnberger Innenstadt eine politische Versammlung und drei Gegenkundgebungen.
Nürnberg (ots) - Die Einsatzkräfte konnten ein unmittelbares Aufeinandertreffen der unterschiedlichen politischen Lager verhindern.
Zur Kundgebung mit dem Titel "Allianz gegen Rechtsextremismus - verbieten!" sammelten sich ab 18:30 Uhr rund 90 Teilnehmer auf der westlichen Seite des Kornmarkts. Zeitgleich formierten sich in Hör- und Sichtweite zu dieser Versammlung, auf der östlichen Seite des Kornmarkts, drei Gegenproteste ("Nürnberg Nazifrei", "Mahnwache gegen die Montagsdemo vom Team Menschenrechte", "Musiker*innen gegen Nazis") an denen in der Spitze rund 300 Personen teilnahmen. Die Polizei hatte die unterschiedlichen Versammlungsflächen bereits im Vorfeld durch Sperrgitter getrennt.
Zu Beginn der Versammlung brachten Gegendemonstranten auf der Brüstung des Gewerkschaftshauses Banner an und zündeten mehrere Leuchtfackeln. Im weiteren Verlauf führten die eingesetzten Beamten bei einer Gruppe von rund 30 Gegendemonstranten im Nahbereich der Kundgebung selektive Vorkontrollen durch.
Gegen 19:25 Uhr formierten sich die Teilnehmer der erstgenannten Versammlung zu einem Demonstrationszug, welcher sich auf der festgelegten Wegstrecke durch die Nürnberger Innenstadt bewegte. Die Gegendemonstranten beteiligten sich ebenfalls an einem Aufzug mit alternativer Route.
An mehreren Örtlichkeiten entlang der Wegstrecke ließen sich Teilnehmer des Gegenprotests zu Sitzblockaden nieder. Der Demonstrationszug konnte durch die Einsatzkräfte an den Blockaden vorbeigeleitet werden.
Im Laufe des Versammlungsgeschehens musste vereinzelt unmittelbarer Zwang angewandt werden. Eine Person leistete Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen woraufhin eine Festnahme erfolgte. Im Rahmen der Widerstandshandlung zog sich der Mann eine Kopfplatzwunde zu, welche durch den Rettungsdienst versorgt wurde.
Im Ergebnis leiteten die Beamten gegen Versammlungsteilnehmer je ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls und Körperverletzung und in zwei Fällen wegen Vergehen gegen das Bayerische Versammlungsgesetz (Schutzbewaffnung) ein.
Das Demonstrationsgeschehen war gegen 21:15 Uhr beendet.
Unter Leitung der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte waren zahlreiche Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Zentrale Einsatzdienste Mittelfranken, der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Nürnberger Verkehrspolizei sowie der Kriminalpolizei Nürnberg im Einsatz.
Erstellt durch: Janine Mendel
Zur Kundgebung mit dem Titel "Allianz gegen Rechtsextremismus - verbieten!" sammelten sich ab 18:30 Uhr rund 90 Teilnehmer auf der westlichen Seite des Kornmarkts. Zeitgleich formierten sich in Hör- und Sichtweite zu dieser Versammlung, auf der östlichen Seite des Kornmarkts, drei Gegenproteste ("Nürnberg Nazifrei", "Mahnwache gegen die Montagsdemo vom Team Menschenrechte", "Musiker*innen gegen Nazis") an denen in der Spitze rund 300 Personen teilnahmen. Die Polizei hatte die unterschiedlichen Versammlungsflächen bereits im Vorfeld durch Sperrgitter getrennt.
Zu Beginn der Versammlung brachten Gegendemonstranten auf der Brüstung des Gewerkschaftshauses Banner an und zündeten mehrere Leuchtfackeln. Im weiteren Verlauf führten die eingesetzten Beamten bei einer Gruppe von rund 30 Gegendemonstranten im Nahbereich der Kundgebung selektive Vorkontrollen durch.
Gegen 19:25 Uhr formierten sich die Teilnehmer der erstgenannten Versammlung zu einem Demonstrationszug, welcher sich auf der festgelegten Wegstrecke durch die Nürnberger Innenstadt bewegte. Die Gegendemonstranten beteiligten sich ebenfalls an einem Aufzug mit alternativer Route.
An mehreren Örtlichkeiten entlang der Wegstrecke ließen sich Teilnehmer des Gegenprotests zu Sitzblockaden nieder. Der Demonstrationszug konnte durch die Einsatzkräfte an den Blockaden vorbeigeleitet werden.
Im Laufe des Versammlungsgeschehens musste vereinzelt unmittelbarer Zwang angewandt werden. Eine Person leistete Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen woraufhin eine Festnahme erfolgte. Im Rahmen der Widerstandshandlung zog sich der Mann eine Kopfplatzwunde zu, welche durch den Rettungsdienst versorgt wurde.
Im Ergebnis leiteten die Beamten gegen Versammlungsteilnehmer je ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls und Körperverletzung und in zwei Fällen wegen Vergehen gegen das Bayerische Versammlungsgesetz (Schutzbewaffnung) ein.
Das Demonstrationsgeschehen war gegen 21:15 Uhr beendet.
Unter Leitung der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte waren zahlreiche Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Zentrale Einsatzdienste Mittelfranken, der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Nürnberger Verkehrspolizei sowie der Kriminalpolizei Nürnberg im Einsatz.
Erstellt durch: Janine Mendel
Quelle: Bayern