Fußballeinsatz: Polizei verhindert Auseinandersetzung zwischen gewalttätigen Anhängern von Hannover 96 und des SV Darmstadt - Zahlreiche Ermittlungsverfahren eingeleitet
Nur durch schnelles und konsequentes Agieren hat die Polizei Hannover nach Abpfiff der Zweitliga-Partie zwischen Hannover 96 und dem SV Darmstadt am Samstag, 08.11.2025, ein gewaltsames Aufeinandertreffen von Anhänger beider Fanszenen verhindert.
Hannover (ots) - In diesem Rahmen kam es zu tätlichen Angriffen und Sachbeschädigungen. Die Polizei leitete mehrere Ermittlungsverfahren, unter anderem auch wegen Landfriedensbruchs, ein.
Mehrere Dutzend Anhänger der Fußballvereine Hannover 96 und SV Darmstadt haben am Samstagnachmittag nach dem Verlassen des Stadions nach Schlusspfiff ein gewalttätiges Aufeinandertreffen gesucht. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei verließen rund 150 Risikopersonen der Heimszene nach Ende der Zweitligapartie das Stadion und bewegten sich zunächst in Richtung Arthur-Menge-Ufer. Dort drehte sich die Gruppe jedoch plötzlich um und steuerte den Schützenplatz an. Über diesen versuchte die Gruppierung offensichtlich in Richtung Südkurve zu gelangen, wo die Anhänger der Gastmannschaft zeitgleich das Stadion verließen und zu großen Teilen Reisebusse betraten, um die Heimfahrt anzutreten. Die Gruppierung vermummte sich auf ihrem Weg und legte Handschuhe an - ein Hinweis auf eine gesuchte Auseinandersetzung.
Schnell zusammengezogene Einsatzkräfte der Polizei konnten die Gruppe zunächst in Richtung Lavesallee abdrängen. Eine Gruppe von rund 20 Risikopersonen durchbrach eine gebildete Polizeikette und versuchte weiterhin in Richtung Gästebereich vorzudringen. Die Gruppierung wurde vor Erreichen ihres Ziels von Einsatzkräften gestoppt.
Fast zeitgleich stellte die Polizei die übrigen 130 Risikopersonen im Bereich des Ihmeufers/Höhe Ohestraße fest, die sich weiterhin in Richtung der Gästefans bewegten. Nur unter Einsatz polizeilichen Zwangs konnte ein weiteres Vordringen der Gruppe zu Gästefans unterbunden werden. Hierbei wurde ein Beamter leicht verletzt.
Im Rahmen der Maßnahmen wurde bekannt, dass ein Funkstreifenwagen, vermutlich durch einen Tritt beschädigt wurde. Zudem meldete auch ein Bürger eine Sachbeschädigung an seinem Pkw, die durch einen Anhänger von Hannover 96 begangen worden sein soll.
Parallel zum Agieren der Heimszene versuchten auch Darmstadt-Anhänger ab 15:30 Uhr beim Erblicken von 96-Fans zu diesen vorzudringen. Teilweise verließen diese bereits besetzte Reisebusse, um die gezielte Auseinandersetzung mit Risikopersonen zu suchen. Auch hier schritt die Polizei konsequent ein, um ein direktes Aufeinandertreffen zügig zu unterbinden. Unbekannte warfen dabei unter anderem Becher in Richtung der eingesetzten Kräfte. Eine Polizeibeamtin erhielt zwei Schläge an den behelmten Kopf. Die Polizei leitete auch hier Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs sowie wegen tätlichen Angriffs ein.
Abseits des gesuchten Aufeinandertreffens kam es im Rahmen des Spieltageinsatzes noch zu zwei weiteren nennenswerten Sachverhalten. Durch den Ordnungsdienst wurde der Polizei eine Körperverletzung gemeldet, bei der ein TV-Mitarbeiter im Stadion durch eine unbekannte Person geschlagen worden sein soll. Zudem identifizierte die Polizei beim Verlassen des Stadions einen Tatverdächtigen, der im Stadion einen sogenannten Hitlergruß gezeigt hatte. Bei den anschließenden Maßnahmen leistete der Mann erheblichen Widerstand. Er wurde zu Boden gebracht und vorläufig festgenommen. Ihn erwarten nun gleich zwei Ermittlungsverfahren. /ram
Mehrere Dutzend Anhänger der Fußballvereine Hannover 96 und SV Darmstadt haben am Samstagnachmittag nach dem Verlassen des Stadions nach Schlusspfiff ein gewalttätiges Aufeinandertreffen gesucht. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei verließen rund 150 Risikopersonen der Heimszene nach Ende der Zweitligapartie das Stadion und bewegten sich zunächst in Richtung Arthur-Menge-Ufer. Dort drehte sich die Gruppe jedoch plötzlich um und steuerte den Schützenplatz an. Über diesen versuchte die Gruppierung offensichtlich in Richtung Südkurve zu gelangen, wo die Anhänger der Gastmannschaft zeitgleich das Stadion verließen und zu großen Teilen Reisebusse betraten, um die Heimfahrt anzutreten. Die Gruppierung vermummte sich auf ihrem Weg und legte Handschuhe an - ein Hinweis auf eine gesuchte Auseinandersetzung.
Schnell zusammengezogene Einsatzkräfte der Polizei konnten die Gruppe zunächst in Richtung Lavesallee abdrängen. Eine Gruppe von rund 20 Risikopersonen durchbrach eine gebildete Polizeikette und versuchte weiterhin in Richtung Gästebereich vorzudringen. Die Gruppierung wurde vor Erreichen ihres Ziels von Einsatzkräften gestoppt.
Fast zeitgleich stellte die Polizei die übrigen 130 Risikopersonen im Bereich des Ihmeufers/Höhe Ohestraße fest, die sich weiterhin in Richtung der Gästefans bewegten. Nur unter Einsatz polizeilichen Zwangs konnte ein weiteres Vordringen der Gruppe zu Gästefans unterbunden werden. Hierbei wurde ein Beamter leicht verletzt.
Im Rahmen der Maßnahmen wurde bekannt, dass ein Funkstreifenwagen, vermutlich durch einen Tritt beschädigt wurde. Zudem meldete auch ein Bürger eine Sachbeschädigung an seinem Pkw, die durch einen Anhänger von Hannover 96 begangen worden sein soll.
Parallel zum Agieren der Heimszene versuchten auch Darmstadt-Anhänger ab 15:30 Uhr beim Erblicken von 96-Fans zu diesen vorzudringen. Teilweise verließen diese bereits besetzte Reisebusse, um die gezielte Auseinandersetzung mit Risikopersonen zu suchen. Auch hier schritt die Polizei konsequent ein, um ein direktes Aufeinandertreffen zügig zu unterbinden. Unbekannte warfen dabei unter anderem Becher in Richtung der eingesetzten Kräfte. Eine Polizeibeamtin erhielt zwei Schläge an den behelmten Kopf. Die Polizei leitete auch hier Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs sowie wegen tätlichen Angriffs ein.
Abseits des gesuchten Aufeinandertreffens kam es im Rahmen des Spieltageinsatzes noch zu zwei weiteren nennenswerten Sachverhalten. Durch den Ordnungsdienst wurde der Polizei eine Körperverletzung gemeldet, bei der ein TV-Mitarbeiter im Stadion durch eine unbekannte Person geschlagen worden sein soll. Zudem identifizierte die Polizei beim Verlassen des Stadions einen Tatverdächtigen, der im Stadion einen sogenannten Hitlergruß gezeigt hatte. Bei den anschließenden Maßnahmen leistete der Mann erheblichen Widerstand. Er wurde zu Boden gebracht und vorläufig festgenommen. Ihn erwarten nun gleich zwei Ermittlungsverfahren. /ram
Quelle: Niedersachsen