Ärgernis der Hinrunde: Videobeweis

Ärgernis der Hinrunde: Videobeweis
Frankfurt/Main (SID) - Der jüngste Vorstoß kam zwei Wochen vor Weihnachten. Im Zuge der wieder lauter werdenden Videobeweis-Diskussion in der Bundesliga offenbarte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seinen Plan, Ex-Spieler mit ins Boot zu holen. Das sei ein "total sinnvoller Vorschlag", sagte DFB-Videochef Jochen Drees.
Total sinnvolle Vorschläge zu Verbesserungen beim Hilfsmittel gab es seit seiner Einführung in der vergangenen Saison allerdings schon jede Menge - mit eher durchwachsenem Erfolg. Manager Horst Heldt platzte zuletzt jedenfalls (wieder einmal) der Kragen: "Das ist nicht mehr akzeptabel - der ganze Scheiß."
Das Problem ist und bleibt die Auslegung. Bei vergleichbaren Szenen wird einmal aus Köln eingegriffen, ein anderes Mal nicht. Gerade bei Handspielen im Strafraum ist die Bandbreite riesengroß. Die Befürworter der Abschaffung haben so leichtes Spiel bei ihrer Argumentation.
Denn anstatt ständig über den Videobeweis zu streiten, kann man auch einfach wieder über die Schiedsrichter-Entscheidungen diskutieren. Das kostet weniger - und Zoff bleibt Zoff.