Comeback des Tages: Fin Bartels (Werder Bremen)

Comeback des Tages: Fin Bartels (Werder Bremen)
Bremen (SID) - "Es tut mir unendlich leid", sagte der Offensivspieler von Werder Bremen der Deichstube, nachdem er Schalkes Daniel Caligiuri (Riss der vorderen Syndesmose) bei der ersten Aktion nach seiner Einwechslung verletzt hatte: "Ich kann nur hoffen, dass er schnell wieder auf die Beine kommt."
Bartels konnte einem fast leidtun. Anstatt seine Rückkehr auf die Bundesliga-Bühne nach fast anderthalbjähriger Pause wegen eines Achillessehnenrisses gebührend zu feiern, eilte er zunächst in die Schalker Kabine, um sich zu entschuldigen. "Ich kann nur hoffen, dass er noch stärker zurückkommt", sagte Bartels.
Der 32-Jährige erlebte am Freitagabend eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle. Den Moment, als er nach 84 Minuten für Doppeltorschütze Milot Rashica eingewechselt wurde und sich die Fans von ihren Plätzen erhoben, beschrieb Bartels als "Gänsehaut pur für mich. Ich habe selten einen emotionaleren Moment im Fußball erlebt".
Die monatelangen Qualen in der Reha waren mit einem Mal vergessen, die Verletzung aus dem Dezember 2017 plötzlich ganz weit weg. "Deswegen habe ich den ganzen Mist zwischendurch gemacht, um wieder hier zu stehen: Freitagabend, Flutlicht, zu Hause, vor dieser Kulisse", sagte Bartels.
In Bremens Kampf um den Europacup will der gebürtige Kieler schnellstmöglich wieder eine größere Rolle spielen. Und so stand er schon am Samstag für Werders U23 im Regionalliga-Heimspiel gegen den VfB Oldenburg auf dem Platz. Die Partie endete 1:1. Den Bremer Treffer bereite wer vor? Genau. Bartels.