Eintracht-Vorstand Hellmann erstaunt über "Unprofessionalität" der Spitzenklubs

Eintracht-Vorstand Hellmann erstaunt über "Unprofessionalität" der Spitzenklubs
Vorstandsmitglied Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt hat kein Verständnis für das Vorgehen der zwölf Klubs, die die Super League gründen wollten.
Frankfurt am Main (SID) - Vorstandsmitglied Axel Hellmann vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt hat kein Verständnis für das Vorgehen der zwölf Klubs, die in den vergangenen Tagen für ein "katastrophales Gesamtbild" des europäischen Spitzenfußballs gesorgt hätten. Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) kritisierte Hellmann vor allem die Klubchefs der internationalen Spitzenteams.
Man müsse erstaunt sein, sagte Hellmann, "mit welcher Unprofessionalität die Klubs, die die Super League angestoßen haben, vorgegangen sind". Als Betrachter könne er "nur staunen, wie wenig sachkundig die Vereine den Prozess angestoßen und die gesamte sportpolitische, fanpolitische und medienpolitische Gesamtlage eingeschätzt haben". Die Super League war am Tag, nachdem sie ausgerufen wurde, implodiert, weil die Gründungsvereine dem öffentlichen Gegenwind nicht standhielten.
"Mal so aus der Hüfte, ohne alles bis zum Ende zu durchdenken. Das lässt tief blicken auf die Innereien dieser Klubs und ihrer fragwürdigen Motive", sagte Hellmann, der in der Debatte einen Vorteil für die Bundesliga erkennt. "Die deutschen Vereine, vor allem Bayern und Dortmund, möchte ich mal ausdrücklich ausnehmen, die eine Klarheit an den Tag gelegt haben, die wichtig war und die auch der Bundesliga international guttun wird", sagte er.