Heldt sieht Abstieg 2017 als Mit-Ursache der derzeitigen FC-Probleme

Heldt appelliert an Köln-Fans: "Gemeinsam Berge versetzen"
Köln (SID) - Manager Horst Heldt vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat vor dem direkten Duell im Kampf um den Klassenerhalt mit dem FC Augsburg einen eindringlichen Appell an die Fans gerichtet. "Wir brauchen die totale Unterstützung von jedem Einzelnen", sagte Heldt: "Samstag darf es nichts anderes geben, als in unserem Zuhause eine Einheit zu bilden. Es geht nur um den Klub."
Nur gemeinsam mit den Fans könne man "Berge versetzen. In solchen Momenten zeigt sich der Charakter eines Traditionsklubs", sagte der 49-Jährige: "Wir müssen jetzt zeigen, was diesen Verein ausmacht. Aber das schaffen wir nicht allein. Andere Mannschaften müssen wieder Angst haben, hierher zu kommen."
Bei der Jagd nach dem zweiten Heimsieg der Saison am Samstag (15.30 Uhr/Sky) kann Trainer Markus Gisdol personell aus dem Vollen schöpfen. Gegen den FCA erwartet der neue Coach bei seiner Heimpremiere eine "unangenehme" Aufgabe: "Augsburg ist ein gefährlicher Gegner, der gerne öffentlich unterschätzt wird. Sie haben eine gute Raumaufteilung und spielen sehr aggressiv gegen den Ball. Da kommt ein ordentliches Pfund auf uns zu."
Für die derzeitigen Probleme hat Heldt auch den Abstieg 2018 als Ursache ausgemacht. "Tatsächlich begegnet mir auch, dass dieser Abstieg nicht komplett aufgearbeitet wurde", sagte Heldt dem kicker: "Da kann es zu einem Gefühl der Ohnmacht kommen, zur Angst, dass es sich wiederholt. Das kann lähmen und dazu führen, dass die Hemmschwelle sinkt, sich aufzugeben."
Die Frage nach dem Engagement eines Psychologen will Heldt noch nicht beantworten. Der Sport-Geschäftsführer des Aufsteigers will sich darüber erst mit Gisdol austauschen. "Wir müssen uns als sportliche Leitung zunächst selbst ein Bild machen", sagte der Ex-Nationalspieler: "Wenn Markus Gisdol und ich zu diesem Schluss kommen, werden wir das Thema angehen."