Hoeneß: Neuer Bayern-Sportdirektor "innerhalb der nächsten sechs Wochen"

Hoeneß: Neuer Bayern-Sportdirektor "innerhalb der nächsten sechs Wochen"
Singapur (SID) - Bayern München will "innerhalb der nächsten sechs Wochen" einen neuen Sportdirektor präsentieren. Das sagte Präsident Uli Hoeneß am Montag am Rande der Asienreise des deutschen Fußball-Rekordmeisters im Mannschaftshotel in Singapur. Laut Eurosport ist der frühere Bayern-Kapitän Mark van Bommel Top-Kandidat auf die Nachfolge von Matthias Sammer.
Allerdings dementierte dessen Schwiegervater, der frühere BVB-Coach Bert van Marwijk, die Personalie bei Sport1. "Mark wird nicht Sportdirektor bei Bayern, er ist in Eindhoven Trainer bei der U19 und das macht ihm großen Spaß. Wenn er zu Bayern gehen würde oder mit denen verhandeln würde, dann hätte ich es gewusst", sagte er.
Van Bommel gilt als Wunschlösung von Hoeneß, der den Niederländer zuletzt bereits als neuen Assistenten von Cheftrainer Carlo Ancelotti hatte installieren wollen. Der 40-Jährige stand aber bei PSV Eindhoven im Wort. Laut Eurosport soll der einstige "aggressive leader", der von 2006 bis 2011 das Bayern-Trikot getragen hatte, keinen Platz im Bayern-Vorstand fordern.
Unter anderem daran soll die Weiterverpflichtung von Spielführer Philipp Lahm nach dessen Karriereende im Sommer gescheitert sein. Hoeneß nannte in Singapur keinen Namen. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und er seien "viel Auto gefahren. Da haben wir das ein oder andere Gespräch geführt", sagte er nur.
Angesprochen auf den langjährigen Bayern-Kapitän Oliver Kahn antwortete Hoeneß (65): "Wir wollen hier jetzt nicht auf den Basar gehen. Wir werden das rechtzeitig mitteilen." Kurz darauf sagte er der Sport Bild: "Oliver Kahn hat uns klar gesagt, dass er nicht Sportdirektor werden will. Darum ist er auch kein Thema." Kahn will sich weiter seiner Unternehmer-Karriere widmen.
Der Posten des Bayern-Sportdirektors ist seit dem Abgang von Sammer vor rund einem Jahr vakant. Lahm, zunächst Wunschlösung von Hoeneß und Rummenigge, hatte das Amt ebenso abgelehnt wie Max Eberl von Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach.