Lama des Tages: Santiago Ascacibar (VfB Stuttgart)
Lama des Tages: Santiago Ascacibar (VfB Stuttgart)
Stuttgart (SID) - Das Urteil von Leverkusens Torjäger Kevin Volland war eindeutig. "Solche Leute braucht man in der Bundesliga nicht", sagte Volland bei Sky über Stuttgarts "Lama" Santiago Ascacibar. Der 22 Jahre alte Argentinier hatte beim 0:1 (0:0) gegen Bayer Leverkusen mit einer hässlichen Spuckattacke gegen Jungstar Kai Havertz in der Nachspielzeit für einen Skandal gesorgt.
VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger kündigte am Sonntag eine empfindliche Strafe an. "Er hat in dieser Situation ganz klar eine Grenze überschritten. Das dulden wir nicht, und wir werden diese Aktion auch intern bestrafen. Er hat mit seinem Platzverweis der Mannschaft und dem Verein geschadet. Da müssen wir ein klares Zeichen setzen", sagte Hitzlsperger. Ascacibar müsse "seine Emotionen im Griff haben", ergänzte ein verärgerter Trainer Markus Weinzierl.
Das hatte der argentinische Heißsporn aber selbst nach seinem Platzverweis nicht, als er völlig ausflippte und auch noch versuchte, Havertz ins Gesicht zu schlagen. Nur das beherzte Eingreifen von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) verhinderte weiteres Unheil. Für Leverkusens Trainer Peter Bosz war der dumme Ausraster von Ascacibar "das Schlimmste, was man machen kann".
Dem oft unbeherrschten Mittelfeldspieler droht nun in der entscheidenden Phase des Abstiegskampfes eine empfindliche Sperre. Bereits zweimal in dieser Saison war Ascacibar wegen fünf Gelber Karten gesperrt gewesen. Dies, so sagte er noch vor dem Spiel gegen Leverkusen im Stadionheft, sei für ihn "eine schwierige Situation" gewesen: "Ich mag es nicht, die Mannschaft allein zu lassen."