Nagelsmann: "Die Bilder sind unerträglich"
Bayern Münchens Trainer Julian Nagelsmann hat Russland erneut aufgefordert, den Angriffskrieg gegen die Ukraine "schnellstmöglich" zu stoppen.
München (SID) - Bayern Münchens Trainer Julian Nagelsmann hat Russland erneut aufgefordert, den Angriffskrieg gegen die Ukraine "schnellstmöglich" zu stoppen. "Die Bilder, die man sieht, sind erschreckend. Die Momente will keiner erleben, das ist unerträglich", sagte der 34-Jährige vor dem Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen. Der deutsche Fußball-Rekordmeister wolle vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) "ein Zeichen der Solidarität" setzen.
Direkt betroffen von der kriegerischen Auseinandersetzung ist Bayern-Profi Marcel Sabitzer. Der Österreicher ist mit einer Ukrainerin verlobt. Sabitzer gehe "ganz gut" mit der schrecklichen Situation um, sagte Nagelsmann: "Er macht sich wie jeder Spieler viele Gedanken. Ich habe das Gefühl, dass er eine gute Stütze für seine Verlobte ist, die Familie und Freunde in der Ukraine hat."
Ob es angesichts des Krieges überhaupt Fußball geben dürfe, sei "eine schwierige Frage", sagte Nagelsmann. Eigentlich sei "nicht die Zeit der Unterhaltung. Es ist nicht leicht, den Fokus auf die 90 Minuten zu richten. Die Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine".
Auf der anderen Seite könne man auch sagen, "dass es auch gut sein kann, die Gedanken einmal abschweifen zu lassen". Doch unabhängig davon, "ob die Bundesliga stattfindet oder nicht: Der Krieg muss gestoppt werden".