Rummenigge: Widerstand gegen Kommerzialisierung im Fußball gering

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Köln (SID) - Für Karl-Heinz Rummenigge ist das Aufbegehren der Traditionalisten im Fußball weit entfernt von einer Massenbewegung. "Sorry, aber gegen die sogenannte Kommerzialisierung sind vielleicht zwei Prozent der Fans in dieser Republik aktiv", sagte der Vorstandsvorsitzende von Bayern München in einem Interview mit der FAZ (Freitagausgabe). Die "ganz große Mehrheit" der Stadionbesucher sei mit dem Fußball in der Bundesliga "sehr zufrieden".
Rummenigge (61) warb darum, Deutschland nicht isoliert zu sehen. "Die Bundesliga steht in einem internationalen Wettbewerb, wir leben auf keiner Insel", sagte er. "Ich glaube, wir machen im deutschen Fußball einen Fehler - auch in den Fankurven: Alles wird ausschließlich aus einer deutschen Perspektive heraus beurteilt. Doch Fußball ist ein globaler Wettbewerb geworden."
Besonders beim Bundesliga-Aufsteiger Hannover 96 gab es zuletzt massive Unruhe. Vereinspräsident Martin Kind steht kurz vor der Übernahme der Profi-Abteilung. In der Bild-Zeitung kündigte er zuletzt an, die kritischen Ultras des Vereins "auszugrenzen".