3. Liga: Spitzenreiter Dresden nur remis gegen Saarbrücken

Kauczinski holt ersten Sieg mit Wiesbaden
Tabellenführer Dynamo Dresden hat im Rennen um die Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga zwei Punkte liegen gelassen.
Köln (SID) - Im Spitzenspiel der 3. Liga gegen den Tabellenvierten 1. FC Saarbrücken kamen die Sachsen nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, der Vorsprung schrumpfte auf zwei Zähler.
Trainer Markus Kauczinski sprach von einer "schweren Aufgabe", bemängelte aber zugleich fehlenden Mut bei seinen Dresdnern. "Wir hätten nach vorne mehr investieren müssen", sagte der Coach bei MagentaSport. Dynamo war durch ein Tor von Manuel Zeitz (58.) in Rückstand geraten, Pascal Sohm (62.) glich aus. "Das war nicht unser Maximum", gab Torschütze Sohm zu.
Den zweiten Platz festigte der FC Ingolstadt mit einem 2:1 (2:1) beim SV Wehen Wiesbaden, es war der dritte Sieg nach dem 0:4 vor zwei Wochen in Dresden. "Ich bin stolz auf die Truppe", meinte FCI-Trainer Tomas Oral: "Am Ende des Tages haben wir richtig gut gespielt."
Auf den fünften Rang schob sich 1860 München durch ein 4:0 (3:0) beim Halleschen FC. Einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf verbuchte der 1. FC Magdeburg mit dem 2:0 (1:0) bei Bayern München II. Weil das Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den FSV Zwickau wegen Starkregens kurzfristig abgesagt worden war, verließen die Magdeburger die Abstiegsplätze. Der SV Meppen liegt nach seinem 1:0 (1:0) bei Waldhof Mannheim am Sonntag sogar sieben Punkte vor der Abstiegszone.
Der MSV Duisburg musste nach vier Siegen in den letzten fünf Partien wieder einen Rückschlag einstecken: Bei Viktoria Köln verloren die weiter abstiegsbedrohten Zebras 1:3 (1:2). "Wenn du solche Gegentore bekommst, kannst du nicht gewinnen", schimpfte Coach Pawel Dotschew nach der Niederlage gegen sein Ex-Team. Der Rekordtrainer der 3. Liga war Ende Januar in Köln entlassen worden und ist in Duisburg seit dem 1. Februar im Amt. Auch der SpVgg Unterhaching droht die 4. Liga: Der frühere Bundesligist unterlag 1:2 (1:2) beim SC Verl.
Für Ingolstadt war Stefan Kutschke mit seinen Saisontoren Nummer zehn und elf (12. und 44., Foulelfmeter) der Matchwinner. Nach der Roten Karte für Moritz Kuhn nach einer Notbremse (60.) und einer Gelb-Roten Karte gegen Dennis Kempe (83.) spielten die Gäste in Überzahl.
1860 führte nach Treffern von Keanu Staude (1.), Merveille Biankadi (37.) und Dennis Dressel (45.+2) schon zur Pause komfortabel mit 3:0, Sascha Mölders legte nach (64.). Die Magdeburger Tore erzielten Baris Atik (45.) und Jürgen Gjasula (90.+2, Foulelfmeter).