Wegen Corona nach Kanada: Roosters müssen auf Neuzugang Friesen verzichten

Wegen Corona nach Kanada: Roosters müssen auf Neuzugang Friesen verzichten
Köln (SID) - Die Iserlohn Roosters müssen als direkte Folge der Coronakrise in der kommenden Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf Neuzugang Dustin Friesen verzichten. Der erst im April verpflichtete Verteidiger nahm einen Job als Nachwuchstrainer in seiner kanadischen Heimat Saskatchewan an.
"Es war eine sehr schwierige Entscheidung. Aber aufgrund der Unsicherheiten durch die Coronakrise und der damit verbundenen Gefahr, meine Familie für eine lange Zeit nicht zu sehen, habe ich diese Entscheidung getroffen", sagte der 37-Jährige, der sich für das Verständnis der Roosters bedankte.
Friesen ist im kanadischen Waldheim in der Provinz Saskatchewan geboren. Erst 2012 wechselte er nach Deutschland, wo die Familie seines Vaters Wurzeln hat. Anfang April hatte er sich für einen Wechsel vom Ligarivalen ERC Ingolstadt nach Iserlohn entschieden.
Die Sauerländer stehen nun vor der Herausforderung, kurzfristig einen Ersatz für den Routinier zu finden. "Wir bedauern seine Entscheidung natürlich sehr, seine Erfahrung und seine Persönlichkeit hätten uns in der kommenden Saison sicherlich weitergeholfen. Wir haben ausführlich mit ihm über seine Situation gesprochen und uns dazu entschieden, ihm keine Steine in den Weg zu legen", sagte Christian Hommel, Sportlicher Leiter der Roosters.