Fazit:
Die Gästefans von Erzgebirge Aue feiern mit bengalischen Feuern die "Topsaison" ihrer Mannschaft. Ein etwas unrühmlicher Saisonabschluss der Fans, nachdem die Veilchen noch einmal eine gute Leistung auf dem Platz gezeigt haben und einen verdienten Sieg hier in Frankfurt einfahren konnten. Nach der Pause bäumte sich der FSV zwar nochmal auf und erspielte sich ein paar Chancen, doch es mangelte insgesamt an Durchschlagskraft. In der Verteidigung und vor allem bei den Kontern von Aue war Frankfurt sehr nachlässig und so war es nur konsequent, dass Hochscheidt für den FCE noch erhöhen konnte. Aue beendet diese Saison auf dem achtbaren fünften Platz, während FSV Frankfurt noch auf die 13. Position abrutscht.

Noch eine Minute wird hier nachgespielt.

Der anschließende Freistoß des FSV ist zu harmlos und findet nicht das Tor.

Gelbe Karte für Thomas Paulus (Erzgebirge Aue)
Der Auer sieht nach einem Foul an der Strafraumgrenze an N'Diaye zu Recht den gelben Karton.

Mit der bereits siebten Ecke sorgt Aue nochmal für Torgefahr. Der Abschluss aus kurzer Distanz wird von der FSV-Abwehr von der Linie geklärt.

Aue verpasst es endgültig den Deckel drauf zu machen. Schröders Anspiel findet den eingewechselten Curri in der Mitte, doch der kann die Murmel nicht ins Tor lenken.

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:2 durch Jan Hochscheidt
Und da ist es passiert! Frankfurt wird für sein fahrlässiges Defensivverhalten bestraft. Völlig ungehindert läuft Curri die rechte Außenbahn entlang bis in den Strafraum und legt auf Hochscheidt im Fünfmeterraum zurück. Der braucht nur noch abstauben und erhöht für Aue.

Michael Langer hält sein Team im Spiel! Aber was war das für ein kläglicher Torschuss von Erzgebirge Aue? Erneut kontert der FCE Frankfurt aus und das Leder kommt zu Kempe. Kempe schießt aus vier Metern in die Arme von Langer, der die Kugel fängt.

Nun wieder Frankfurt: Volley zieht Bouhaddouz im Strafraum nach einer Flanke von N'Diaye ab und verfehlt den Kasten von Aue nur um Haaresbreite.

Aue kontert Frankfurt geschickt aus und Kempe kommt zum Abschluss. Langer kann den Ball zunächst nur nach vorne abwehren und es sieht so aus als könnte sich eine weitere Einschussgelegenheit ergeben, doch Frankfurt kann zur Ecke klären.

Gelbe Karte für Aziz Bouhaddouz (FSV Frankfurt)

Riesenchance zum Ausgleich: Bouhaddouz steht nach einem klasse Anspiel in die Schnittstelle blank vor Aues Torwart Männel, doch der kann mit einer super Fußabwehr das Leder zur Ecke klären.

Nachdem Frankfurt mit Sturm und Drang aus der Kabine kam und sich mehrere Chancen erspielen konnte, flacht die Partie nun erneut ab.

Gute Einschussgelegenheit für N'Diaye: Der Schuss des Senegalesen fliegt über das Tor, nachdem er sich zunächst gut über links hat durchsetzen können, jedoch fehlt ihm die Genauigkeit im Abschluss.

An der Außenpostion springt N'Diaye übermotiviert in den Flankenversuch von Aue und bekommt zurecht eine Verwarnung. Er kann sich kaum beruhigen und meckert unaufhörlich. Schiri Schalk deutet bereits den Griff zur Gesäßtasche an, doch er belässt es bei Gelb.

Gelbe Karte für Momar N'Diaye (FSV Frankfurt)

Frankfurt tut jetzt eindeutig mehr fürs Spiel und spielt sich gegen zurückhaltende Veilchen erste Torchancen heraus. Doch Aue steht bisher noch stabil hinten drin.

Ein Distanzschuss von Gjasula fliegt gefährlich auf den Kasten von Aue, geht jedoch knapp drüber.

Frankfurt mit der bereits dritten Ecke in Folge, doch die Hereingaben des FSV sind zu harmlos.

Nach dem Abschlag von Langer kommt erneut Aue an den Ball und wieder wollen die Veilchen in Person von Schlitte den FSV-Keeper mit einem Lupfer übertölpeln. Dieser Versuch war noch knapper als der vorherige.

Mit einem filigranen Heber versucht Ramaj Frankfurts Keeper zu überwinden. Im Spielaufbau im Mittelfeld verlor Frankfurt erneut den Ball und Ramaj versucht Langer zu überlupfen.

Für ein rustikales Foulspiel in einem eigentlich fairen Spiel sieht Klingbeil zu Recht gelb. Ziemlich überflüssige Aktion!

Gelbe Karte für René Klingbeil (Erzgebirge Aue)

Hans-Jürgen Boysen ist offenbar sichtlich unzufrieden mit dem Auftreten seines Teams. Schon früh saß er einsam auf der Bank nach einer offenbar wütenden Kabinenpredigt. Auch die Einwechslung von N'Diaye zeugt davon.

Halbzeitfazit:
Sieben der letzten acht Tore von Erzgebirge Aue fielen bis heute erst nach dem Seitenwechsel. Heute tat der FSV in Person von Christian Müller den Veilchen mit einem Eigentor den Gefallen und sorgt mit seinem abenteuerlichen Kopfball ins eigene Netz für die Führung des Gegners. Bis zu diesem Zeitpunkt war Frankfurt eigentlich die bessere zweier Mannschaften, für die es nur noch ums Prestige geht. Entsprechend schwerfällig war der Spielaufbau und zurückhaltend die Zweikampfführung. Das Eigentor war das einzige Highlight in diesem Aufeinandertreffen.

Im Anschluss versucht es Sven Müller nochmal mit einem Fernschuss, doch Martin Männnel kann diesen platzierten Ball abwehren.

Eigentlich eine gute Gelegenheit für den FSV: Frankfurt kontert die aufgerückten Jungs aus dem Erzgebirge aus, doch die Flanke von der rechten Seite ist zu schwach.

Sommerfussball bei Regenwetter im Mai! Die Veilchen spielen ihre Führung locker runter und bereiten sich auf den Pausenpfiff vor. Frankfurt will oder kann nicht antworten.

Gute Freistoßposition für Frankfurt kurz vor der Strafraumgrenze: Der FSV versucht es mit einer komplizierten Variante und der Ball wird von Aue beim quergelegten Anspiel abgefangen. Aue leitet den Konter ein, doch Schlicke klärt, indem er den Ball auf die Tribüne haut.

Fast das 0:2: Kempe schießt einen Freistoß flach unter der Frankfurter Mauer hindurch. Da hätte nur einer der Veilchen den Fuß reinhalten müssen und es hätte erneut geklingelt.

Christian Müller versucht seinen Faux-pas auszubessern und schlägt nach einem gewonnen Laufduell auf der rechten Seite eine gute Flanke, die jedoch keinen Abnehmer findet.

Die Einsatzbereitschaft der Frankfurter lässt momentan etwas zu wünschen übrig. Vor heimischen Publikum sollte der FSV doch mal mehr unternehmen, um für einen angenehmen Saisonabschluss zu sorgen.

Le Beau versucht eine Flanke einzuköpfen, doch dieser Versuch ist beeindruckend harmlos.

...die bringt jedoch auch nichts zählbares ein. Doch Aue ist nach diesem kuriosen Eigentor natürlich die selbstbewusstere Mannschaft.

Erster Eckball für Aue: Gut hereingeschlagener Ball, doch der FSV kann zu einer weiteren Ecke klären...

Für den Bock müsste Christian Müller seinem Team einen Kasten Bier spendieren. Frankfurts Trainer Boysen ist außer sich vor Wut und tobt an der Seitenlinie

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:1 durch Christian Müller (Eigentor)
Völlig ohne Not köpft Müller eine Flanke von Schlitte ins eigene Netz. Eine kuriose Szene und ein merkwürdiges Eigentor. Wäre er selber Stürmer gewesen, könnte man sagen, dass dies ein eiskalter Torabschlusss war, aber in der Form wirkt das ganze sehr grotesk.

Freistoßgelegenheit für Aue: Als Flanke schlägt Kemper dern Ball ins Zentrum und versucht den kopfballstarken Lachheb zu finden, der jedoch das Leder nicht trifft.

Aue steht weit weg von seinen Gegnern und nimmt die Zweikämpfe garnicht an. Das führt dazu, dass Frankfurt sich locker durch das Mittelfeld kombinieren kann. Die meisten viel versprechenden Angriffe lassen jedoch die Präzision beim finalen Pass vermissen.

Eine schöne Flanke von links zielt auf den Frankfurter Torjäger Mölders, der nur knapp das Leder nicht verarbeiten kann.

Freistoß aus dem Halbfeld für Frankfurt: Freund und Feind verpassen die Ballannahme und letzten Endes verfehlt ein Weitschuss von Fillinger das Ziel deutlich.

Wie in einem Freundschaftsspiel kombiniert sich der FSV in den Sechzehner des FCE, doch das letzte Anspiel ist zu ungenau und Aue kann klären.

Nun ist es doch ein munteres Spiel beider Teams. Die Aggressivität in den Zweikämpfen ist verständlicherweise nur bedingt vorhanden und so erspielt sich nun auch Aue gute Einschussgelegenheiten.

Nächste Möglichkeit für den FCE: Schlitte bringt den Ball über rechts in die Mitte zu Jan Hochscheidt. Sein Schuss geht jedoch über den Kasten, da er mit Rücklage den Versuch ansetzte.

Gute Chance für Aue: Ramay steht vollkommen frei nach einem Anspiel von der Strafraumkante, doch er versucht den Ball kunstvoll mit dem Außenrist einzuschieben und bleibt erfolglos.

Erwartungsgemäß zeigen beide Teams keinen sonderlich temporeichen Beginn in diesem Duell. Frankfurt ist aber bisher die engagiertere Mannschaft.

Sven Müller zeigt ein sehenswertes Dribbling im Strafraum von Aue. Er wird nicht energisch genug angegangen, trotzdem kann Müller den Abschluss nicht finden.

Freistoß für den FSV aus 30 Metern Entfernung: Gjasula tritt an, doch leichte Beute für FCE-Keeper Männel.

Der Ball rollt im Frankfurter Volksbank-Stadion. Beide Teams treten taktisch im modernen 4-2-3-1 System an.

Die Mannschaften laufen ein, der FCE in giftgrünen Jerseys und der FSV in schwarz-blau.

Gleich gehts los im Duell der beiden Mannschaften, die die Erwartungen weit übertroffen haben und ihre beste Zweitliga-Saison spielen. Es wird also eine Frage der Ehre sein, welches Team das Spiel für sich entscheiden kann.

Die Wetterbedingungen im Volksbank Stadion in Frankfurt sind wechselhaft. Der FSV verlor insgesamt elf Spiele in dieser Saison mit nur einem Tor Differenz, ein bitterer Rekord in der Liga.

Im Umfeld von Erzgebirge Aue ist man bemüht, die sich anbahnende Urlaubsstimmung hinweg zu reden. Man spekuliert zudem noch auf die Platzierungsprämie für den fünften Platz. Unter der Woche konnte der Verein erfreuliches vermelden: Klingbeil, Curri und Ersatzkeeper Flauder verlängerten ihren Vertrag bei den Veilchen. Gebangt werden muss weiterhin um die Weiterbeschäftigung des Stürmers Marc Hensel, an dem offenbar der HSV interessiert ist.

Beim FSV schwingt zweifelsohne auch jede Menge Abschiedsschmerz mit, denn neun Spieler werden den Verein zum Saisonende verlassen. Entweder konnte man sich nicht auf eine Verlängerung des jeweiligen Kontrakts einigen oder die Leistungen waren nicht zufriedenstellend. Müller, Hickl, Bouhaddouz, Schulz, Mnari, Alvarez, Pinto, Albayrak und Cidimar werden heute wahrscheinlich mit Blumensträußen verabschiedet.

Schiedsrichter des Spiels ist Georg Schalk. Seit 1994 ist er DFB-Schiedsrichter für seinen Heimatverein SV Ottmarshausen und seit 2002 mit bisher 73 Einsätzen in der 2. Bundesliga an der Pfeife tätig.

Auch der heutige Gegner FSV Fankfurt, bei dem sicher schon ein bißchen Vorfreude auf das Lokalderby im nächsten Jahr gegen die Eintracht mitschwingt, ist gewillt seine gute Saisonbilanz zu veredeln. Zuletzt schwächelten die Bornheimer allerdings, denn in den letzten 15 Spielen gelang nur ein Sieg bei elf Niederlagen und drei Unentschieden.

Der Hinrundenmeister Aue möchte die fünfte Position in der Tabelle verteidigen und somit für einen postiven Saisonabschluss sorgen. Mit nur 38 Toren sind die Veilchen trotz ihres respektablen Tabellenplatzes nur vor vier weiteren Teams postiert.

Die sportliche Brisanz des heutigen Aufeinandertreffens hält sich freilich in Grenzen, doch beide Teams möchten die beste Zweitligasaison ihrer Vereinsgeschichte wenn möglich mit einem Sieg krönen.