Spielende:
Hochverdient gewinnt Absteiger Braunschweig mit 3:0 gegen Aufsteiger Heidenheim. In einem enorm taktisch geprägten Spiel haben die Hausherren einfach die besseren Nerven gehabt und zum richtigen Zeitpunkt Akzente gesetzt. Eine Unachtsamkeit des Gegners haben die Löwen noch vor der Pause zur Führung genutzt. Nach Wiederanpfiff ist der FCH offensiver und mutiger geworden, hat den Ball aber einfach nicht ins Tor bekommen. Eiskalt hat die Eintracht die vorhanden Chancen genutzt und den sonst gut verteidigenden Gästen die Grenzen aufgezeigt. Nach diesem Sieg ist Braunschweig Zweiter hinter Bochum. Auch Heidenheim ist mit drei Zählern noch gut aufgestellt und muss einfach die Chancenverwertung hochschrauben!
Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal!

Der BTSV hält das Bällchen so lange wie möglich in der eigenen Hälfte und kloppt jeden halbwegs gefährlichen Ball sofort Richtung Mittelkreis. Viel passiert jetzt nicht mehr.

Nach Torschüssen steht es sogar 17:9 für die Heidenheimer. Es gilt also, an der Effektivität vor dem Tor zu arbeiten, wenn man in dieser Liga bestehen möchte. Der Unterschied beider Mannschaften liegt heute ganz klar in der Chancenverwertung.

Vier Minuten stehen noch auf der Uhr. Sonderlich viel wird nicht nachzuspielen sein. Schon jetzt lassen die Gäste-Spieler die Köpfe hängen und fiebern dem Schlusspfiff entgegen. Coach Schmidt notiert eifrig auf seinem Block und wird sicherlich einiges zu besprechen haben...

Gelbe Karte für Mushaga Bakenga (Eintracht Braunschweig)
Vollkommen unnötig tritt er Schnatterer von hinten in die Beine. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer zückt sofort die Gelbe Karte.

Von rechts knüppelt Theuerkauf eine Ecke an Freund und Feind vorbei ins Seitenaus. Das kann er besser.

Eintracht lässt die Murmel in den eigenen Reihen zirkulieren und spielt die Uhr herunter. Der FCH macht keine Anstalten, sich wehren zu wollen. Entsprechend plätschert das Ganze vor sich hin. Schon jetzt feiern die heimischen Fans den Dreier ihrer Mannschaft, die nach sechs sieglosen Partien endlich wieder drei Punkte einfahren kann.

Dogan, der mit 76 Ballkontakten die meisten Ballberührungen auf dem Feld gehabt hat, verlässt den Rasen. Er macht Platz für Pfitzner, der in den letzten Minuten noch einmal sein Können unter Beweis stellen darf. Lieberknecht stellt jetzt hinten um auf eine Dreierkette.

Angesichts der überdeutlichen Führung ist die Luft endgültig raus. Hier im Eintracht-Stadion schieben sich die Akteure das Leder nur noch halbherzig zu. Vielleicht setzen die Braunschweiger noch zu einem weiteren Stich ins Herz des Gegners an. Heidenheim ist bedient und ratlos.

Khelifi ersetzt Zuck auf dem linken Flügel. Einmal kann Lieberknecht noch wechseln.

FCH-Coach Schmidt zieht an allen zur Verfügung stehenden Hebeln. Eine Niederlage wird er wohl nicht mehr abwenden können. Taktisch befinden sich beide Mannschaften größtenteils auf Augenhöhe. Nur die Chancenverwertung ist bei der Heimmannschaft um ein Vielfaches besser als beim Außenseiter. Zudem machen die Aufsteiger zu viele Fehler in entscheidenden Situationen.

Gelbe Karte für Adriano Grimaldi (1. FC Heidenheim 1846)
Von hinten säbelt er Deniz Doğan um und sieht natürlich die Gelbe Karte.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 3:0 durch Ken Reichel
Viel besser kann man es wohl nicht machen! Nach einem Ballgewinn von Boland geht alles fix. Wie aus dem Lehrbuch steckt Zuck für Reichel durch. Mit viel Tempo zieht der Linksverteidiger in einem spitzen Winkel in den Strafraum ein. Frei vor Zimmermann stehend, düpiert er den Torwart mit einem Schuss durch die Beine. Das 3:0 dürfte die endgültige Entscheidung gewesen sein. Heidenheim erlabt sich nun zu viele individuelle Fehler und Unachtsamkeiten.

Energisch katapultiert sich Torwart Jan Zimmermann in die Lüfte und fischt die Pille vor Håvard Nielsen weg, nachdem Robert Strauß noch mit der Brust abgefälscht hat.

Weil Niederlechner pumpt wie ein Maikäfer, ist der Arbeitstag für ihn zu Ende. Mit Mayer stellt Schmidt seine Truppe noch einen Tick offensiver ein und will das Spiel beleben. Noch ist hier Zeit genug.

Frech, frecher, Braunschweig! Diesmal haben sie es mit Trick 17 versucht - aber auch der geht manchmal daneben. Korte wird nach einem ruhenden Ball flach angespielt und lupft die Lederkugel in die Gefahrenzone. Doch Zimmermann passt auf und ist zur Stelle. Das ist modernes Torwartspiel.

Eigentlich agiert Heidenheim mittlerweile gut. Das Team spielt engagiert nach vorne, erarbeitet sich Chancen und nimmt die Zweikämpfe an. Noch fehlt das Tor um das Spiel wieder offener zu gestalten.

Gelbe Karte für Hendrick Zuck (Eintracht Braunschweig)
Ungeschickt zieht Zuck am Trikot von Schnatterer. Allein die Tatsache, dass es erst nach weit über einer Stunde die erste Verwarnung gegeben hat, untermauert die Fairness der heutigen Begegnung.

Vom Elfmeterpunkt aus köpft Mathias Wittek einen strammen Eckstoß von Marc Schnatterer am linken Giebel vorbei.

Langsam aber sicher packen die Baden-Württemberger die Brechstange aus. Heise fackelt nach einem Zuckerpass von Niederlechner aus 22 Metern auf die Kiste. Keeper Gikiewicz wehrt zur wirkungslos verpuffenden Ecke ab.

Niederlechner muss nach einem Foulspiel behandelt werden. Das hat schmerzhaft ausgesehen.

"Spitzenreiter, Spritzenreiter", schallt es von den Rängen. Tatsächlich wären die Niedersachsen nach aktuellem Stand Ligaprimus.

Beide Treffer müssen sich die Spieler von der Brenz selbst anrechnen lassen. Das 0:1 ist durch zu harmlose Verteidigung entstanden und auch der zweite Gegentreffer hätte durch geschicktes Stellungsspiel verhindert werden können. Braunschweig nutzt seine Chancen eiskalt, dagegen ist der FCH noch nicht konsequent genug.

Griesbeck fälscht einen Schnatterer-Freistoß vom linken Flügel im Durcheinander gefährlich ab. Gikiewicz rettet geistesgegenwärtig und stürzt sich auf die Kugel.

Auch Torsten Lieberknecht nimmt den ersten Wechsel vor. Für seine Mannen läuft es heute rund.

Frank Schmidt reagiert direkt auf den zweiten Gegentreffer und bringt einen frischen Mann.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 2:0 durch Ken Reichel
Håvard Nielsen wuchtet den ruhenden Ball in die Mauer. Den Abpraller zirkelt er mustergültig an den Elfmeterpunkt, wo Reichel bereits lauert. Wegen eines Stellungsfehlers hebt Niederlechner die Abseitsposition des Niedersachsen auf. Reichel bekommt das Spielgerät bei seiner Drehung an den Arm und zimmert aus zehn Metern mit links unhaltbar in die Maschen. Ist das die Entscheidung gewesen?

Nun muss der Absteiger aufpassen, nicht gleich den Ausgleich zu kassieren. Teilweise müssen die Favoriten mit Mann und Maus verteidigen, um die nach vorne drückenden Baden-Württemberger aufhalten zu können.

Standard für Braunschweig rund 25 Meter vor dem gegnerischen Tor in mittiger Position...

Hier ein kleiner Leckerbissen für alle Statistik-Freunde: Auf beiden Seiten verbuchen die Defensivspieler den meisten Ballbesitz. Bei Braunschweig sind es namentlich Dogan, Reichel und Correia. Bei Heidenheim Göhlert, Heise sowie Wittek.

Nach einem bärenstarken Dribbling hat der Heidenheimer Kapitän das Auge für den mitgelaufenen Niederlechner. Der packt aus 20 Metern in zentraler Position den Hammer aus. Da der Schuss zu mittig kommt, kann Gikiewicz abwehren.

Seit Wiederanpfiff spielen die Außenseiter wesentlich offensiver. Es wird früh angegriffen und sofort nach vorne umgeschaltet. Auch die Pässe kommen endlich besser an.

Dicke Chance für den FCH! Urplötzlich taucht Florian Niederlechner nach einem Schnatterer-Einwurf vor Schlussmann Rafał Gikiewicz auf. Ohne Rücksicht auf Verluste wirft sich der Keeper dem heranstürmenden Spieler entgegen. Niederlechners lässt den Torwart aussteigen und will per Hacke ausgleichen. Auf der Linie klärt Marcel Correia in allerhöchster Not! Was für eine Möglichkeit!

Beide Trainer vertrauen weiterhin ihren Startaufstellungen. Es wird sich zeigen, wann Schmidt das weniger durchschlagskräftige System mit zwei Spitzen und zwei Viererketten umstellt.

Und damit rein in den zweiten Durchgang!

Halbzeitfazit:
Braunschweig nimmt zur Pause eine knappe 1:0-Führung gegen Heidenheim mit in die Kabine. Spielerisch sind die ersten 45 Minuten wahrlich kein Hochgenuss gewesen. Taktisch ist das Niveau allerdings recht hoch. Beide Vereine lassen dem Gegner kaum Räume, um ein Offensivspiel aufzuziehen und neutralisieren sich durch harte Zweikämpfe im Mittelfeld. Insbesondere zu Beginn sind die Hausherren aktiver und bestimmender gewesen. Ein Fehler der Gäste-Abwehr hat der Eintracht zur Führung gereicht. In Halbzeit zwei ist zu erwarten, dass der FCH hinten aufmacht und die Löwen damit Kontermöglichkeiten bekommen...

Nach einem Querschläger steht Sebastian Griesbeck im Abseits. Ansonsten hätte es gefährlich werden können.

Nach dem Rückstand spielt der 1. FC Heidenheim aggressiver. Jedoch lässt auch das Pressing der Niedersachsen nicht nach. Drei Minuten bleiben den Akteuren im ersten Durchgang, um den Spielstand zu verändern.

...Heidenheims Kapitän bleibt mit dem direkten Versuch schon am Sechzehner hängen. So wird das nichts.

Freistoß für die Gäste aus 24 Metern in ziemlich zentraler Position...

Eiskalt haben die Gastgeber einen Fehler des Aufsteigers bestraft. Sowohl Zuck als auch dem Torschützen hat die Schmidt-Elf zu viel Platz gegeben. Im Stile eines Ex-Bundesligisten nutzen die Favoriten diese Möglichkeit gnadenlos.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:0 durch Håvard Nielsen
Was für ein herrlicher Treffer! Die Hausherren treiben das Spielgerät durch schnelles Kurzpassspiel nach vor das gegnerische Gehäuse. Zuck schickt Reichel mit einem Steilpass wie aus dem Lehrbuch in die Tiefe. Kurz vor der linken Kante des Sechzehners schlenzt der Innenverteidiger den Ball flach in die Mitte. Dort verpasst der durchgestartete Zuck das Leder, doch Nielsen steht goldrichtig. Aus knapp zehn Metern wuchtet der Norweger das Ding mit links in die rechte Ecke.

Problemlos holt Torwart Zimmermann einen Eckstoß von rechts im Fünfmeterraum runter.

Boland hat die Führung auf dem Schlappen! Von der rechten Strafraumkante schießt die Nummer zehn gegen die Laufrichtung des Keepers auf die Kiste. Katzenartig reißt Zimmermann seine arme zur Seite und lenkt den Schuss um den Pfosten. Ganz, ganz knappe Kiste!

Bevor es brenzlig werden kann, bringt Griesbeck den eigentlich flinkeren Boland zu Boden. Der anschließende Standard verpufft wirkungslos.

"Heidenheim setzt auf Spieler aus der eigenen Region. Solche Vereine machen Spaß und es ist gut, dass solche Vereine den Weg in die zweite Liga schaffen", hat Torsten Lieberknecht den Gegner vorab gelobt.

Immer wieder treibt Philip Heise das Spielgerät über die Außenbahn nach vorne. Im Gegensatz zu der Anfangsphase machen die Außenseiter mehr nach vorne. Doch auf beiden Seiten kommen weder die entscheidenden Pässe an, noch sind ausreichend viele Kollegen anspielbereit. Ein Teufelskreis.

Links wird Schnatterer auf die Reise geschickt. Seine Flanke von der Grundlinie pflückt Gikiewicz sicher aus der Luft.

Offiziell stehen für die erste Halbzeit noch 13 Minuten auf der Uhr. Dass die Teams vor wenigen Wochen bzw. Monaten noch zwei Spielklassen getrennt haben, ist so nicht zu sehen. Zwar hat Braunschweig etwas mehr vom Spiel, zwingende Aktionen sind bislang aber auch ausgeblieben.

Clever läuft Mathias Wittek einen Pass von Marcel Correia auf Vegar Hedenstad ab. Der 1. FCH steht solide hinten drin.

Im parallel laufenden Spiel zwischen Aue und Bochum steht es momentan 1:2. Mal sehen, wann hier die ersten Treffer zu bewundern sind...

Zum Leidwesen der treuen und lautstarken Fans verliert die Partie immer mehr an Tempo, Klasse und Spannung. Offensichtlich lautet bei beiden Vereinen das Motto: abwarten! Ein Fehler des Gegners soll bestraft werden. Spielerisch werden derzeit keine Akzente gesetzt. Der BTSV kloppt die Murmel nur noch lang nach vorne. Dort hängt Nielsen vollkommen in der Luft.

Braunschweig behält den Ball jetzt nicht mehr so konsequent am Boden wie noch zu Beginn. Zunehmend werden lange Bälle noch vorne gespielt, die meistens im Aus landen. Auf beiden Seiten wird sich zu wenig ohne Ball bewegt, sodass Anspielstationen fehlen.

Grenzwertige Entscheidung des Unparteiischen. Im Halbfeld lässt Morabit seinen Gegenspieler Mirko Boland über die Klinge springen. Kinhöfer belässt es bei einer Ermahnung - kann man durchaus so machen. Allerdings sollte ihm das Spiel nicht aus der Hand gleiten.

Beim 1. FC Heidenheim stehen zwei Ex-Eintracht-Spieler im Kader. Neben Smail Morabit, der auch in der Startformation steht, ist dies Julius Reinhardt.

Aktuell passiert auf dem Rasen nicht allzu viel. Strafraumszenen sind Mangelware. Beide Mannschaften neutralisieren sich im Mittelfeld, wobei die Hausherren wesentlich mehr Zweikämpfe gewinnen als die Gäste. Zudem sind bei den Niedersachsen gut doppelt so viele Pässe angekommen (114) Gegner (53).

Nielsen wird beim Zweikampf mit Wittek im Gesicht getroffen worden und muss draußen behandelt werden.

Frank Schmidt trainiert Heidenheim seit 2007, Torsten Lieberknecht hat die Braunschweiger knapp ein Jahr später übernommen. Damit sind beide die aktuell die dienstältesten Trainer der Liga.

Eieiei! Griesbeck segelt eine Schnatterer-Ecke von der rechten Seite überraschend vor die Füße. Damit hat die Nummer 18 nicht gerechnet und verstolpert das Ding in aussichtsreicher Position. Ermöglich worden ist diese Aktion dadurch, dass die Braunschweiger Boland und Kruppke die Hereingabe unterlaufen haben.

An der linken Strafraumkante fasst sich Smail Morabit nach einem Einwurf ein Herz und zieht volley aus schwierigem Winkel ab. Erst im Nachfassen bringt Torhüter Rafał Gikiewicz den Ball unter Kontrolle.

Für die Hausherren muss heute endlich wieder ein Sieg her. Saisonübergreifend gelang dem Absteiger in den letzten sechs Pflichtspielen kein einziger Dreier mehr. Übrigens: Mit einem Sieg übernimmt der 1. FC Heidenheim, zumindest vorerst, die Führung der 2. Bundesliga. Wenn das mal kein Ansporn für die Schmidt-Elf ist.

Inzwischen ist die Fehlpassquote der Gäste enorm gestiegen. Schnelles Kurzpassspiel soll eigentlich die eng gestaffelte Abwehr der Lieberknecht-Truppe auseinanderziehen. Stattdessen verhindern technische Unzulänglichkeiten aber das eigene Offensivspiel. Die Hausherren attackieren weiterhin aggressiv, aber fair.

Wieder ist Zimmermann ein sicherer Rückhalt für den Drittligameister! Heise unterläuft im Aufbauspiel ein katastrophaler Fehlpass. Zuck schnappt sich die Pille und zündet den Turbo. Seinen Flachschuss aus ca. 21 Metern kann der FCH-Schlussmann dank guten Stellungsspiels abwehren.

..und der ist im Ansatz nicht schlecht gewesen! Unerwartet spielt Schnatterer quer zu Heise, der zu unsauber zum Kapitän zurückspielt. Letztlich kann die Abwehr klären. Wäre der Rückpass besser gewesen, hätte Schnatterer freie Schussbahn gehabt. Da muss Braunschweig aufpassen.

Wieder bekommt der Aufsteiger einen Standard - diesmal auf dem linken Flügel...

...kompromisslos entschärft der Norweger Håvard Nielsen die Situation. Gefahr sieht anders aus.

Freistoß für die Gäste im linken Halbfeld...

Bereits jetzt machen sich die unterschiedlichen taktischen Ausrichtungen bemerkbar. Während die Heimmannschaft wahnsinnig früh presst, die Räume zustellt und bissig in die Zweikämpfe geht, wartet Heidenheim recht lange ab. Frühestens ab der Mittellinie wird der ballführende Spieler attackiert. Das schont zumindest Kräfte, bietet dem Gegner aber auch jede Menge Platz.

Starke Parade von Zimmermann! Aus vollem Lauf bringt Raffael Korte das Spielgerät gefühlvoll in den Sechzehner. Viel zu freistehend kann Kruppke zu einem spektakulären Fallrückzieher ansetzen. Da muss Zimmermann als sein Können zeigen, um den Rückstand zu verhindern. Klasse Aktion - von beiden Protagonisten!

Schnatterer will die Löwen-Abwehr mit einem schönen Solo von der linken auf die rechte Seite überlisten. Sein Pass auf Bagceci gerät allerdings zu lang. Einwurf für Braunschweig.

Schon jetzt rennen sich die Außenverteidiger des Absteigers einen Wolf. Sowohl Reichel als auch Hedenstad versuchen, die Kugel immer wieder mit nach vorne zu treiben und so eine Überzahl in Nähe des gegnerischen Strafraums zu schaffen. Bis dato noch ohne Erfolg.

Bei sonnigem Wetter an der Hamburger Straße, tasten sich beide Mannschaften erst einmal ab. Sicher wird die Pille in den eigenen Reihen gehalten. Vorstöße in die Tiefe sind noch Mangelware. Insbesondere in den Zweikämpfen ist die Eintracht physisch präsenter als die Spieler von der Brenz.

Nach einem Zweikampf mit Alper Bagceci muss Ken Reichel zunächst auf dem Rasen behandelt werden. Es sieht aber nicht allzu schlimm aus - er wird wohl weitermachen können...

Erste Aktion vom Heidenheimer Kapitän! Schnatterer zirkelt das Leder in die Mitte. Allerdings können die Gastgeber rechtzeitig klären und lassen den Angreifern der Gäste keine Chance.

Mein lieber Onkel Otto! Vegar Hedenstads Versuch aus rund 18 Metern donnert rechts am Kasten von Keeper Jan Zimmermann vorbei. Gar kein schlechter Schuss!

Schnatterer hat die Platzwahl gegen Kruppke gewonnen und hat sich dafür entschieden, die Seite zu wechseln. Damit stößt Braunschweig an und spielt in Richtung Südkurve.

Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Thorsten Kinhöfer aus Herne. An den Seitenlinien assistieren ihm Christian Fischer sowie Frederik Assmuth. Vierter im Bunde ist Sven Jablonski.

Dagegen plagen den FCH keinerlei Verletzungs- oder Personalsorgen. "Alle Mann sind an Bord, jeder ist einsetzbar. Alle brennen darauf dabei zu sein", verkündete Schmidt freudestrahlend. Im gleichen Atemzug warnte der Gäste-Coach seine Mannen vor dem heutigen Gegner: "Braunschweig ist für mich eine Mannschaft, die um den Aufstieg mitspielen wird. Sie verfügen über keine richtige Schwäche. Wir müssen gut verteidigen, die Räume eng machen und schnell umschalten." In der Startelf hat Alper Bagceci den Vorzug vor Robert Leipertz bekommen. Beim Heimteam darf Hendrick Zuck von Beginn an dabei sein.

Die Gladiatoren betreten den Rasen im Eintracht-Stadion. Braunschweig spielt in gelben Trikots mit blauen Hosen und gelben Stutzen. Heidenheim läuft ganz in roten Trikots auf. Es ist angerichtet...

In wenigen Minuten rollt hier der Ball. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Spiel!

Es ist ein Treffen zwischen alten Bekannten. Braunschweig und Heidenheim trafen in den Spielzeiten zwischen 2009 und 2011 in der 3. Liga aufeinander, wobei die heutigen Hausherren ungeschlagen blieben. Insgesamt beträgt das Torverhältnis 10:2 zugunsten der Eintracht. Schon damals hießen die beiden Trainer Torsten Lieberknecht und Frank Schmidt. Nach drei Jahren ohne Aufeinandertreffen, begegnen sich die Blau-Gelben und der 1. FCH nun eine Liga höher.

Marc Schnatterer ist die größte Stütze auf Seiten der Gastmannschaft. Bereits seit dem Jahr 2008 trägt der Mittelfeld-Motor das FCH-Trikot und erzielte in 210 Spielen erstaunliche 64 Buden. "Als Kapitän und Antreiber ist er für uns unersetzlich, wir bauen auch in der 2. Liga auf seine Kreativität", betonte Coach Frank Schmidt vor dem ersten Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga. Gegen den FSV Frankfurt netzte der 28-Jährige ebenfalls ein und zeigte eine starke Leistung. Keeper Rafał Gikiewicz und seine Abwehr werden mehr als nur ein Auge auf Schnatterer werfen...

Eintracht Braunschweigs Stürmer Havard Nielsen gab sich vor dem Heimspiel kämpferisch: "Ich will der Mannschaft helfen, mit einem guten Jahr zurück in die 1. Liga zu kommen. Wenn ich in guter Verfassung bin, kann ich gegen jedes Team treffen", so der Norweger weiter.

Beim 4:0-Sieg am 14. Mai 2011 im bisher letzten Duell gegen den Klub von der Brenz schnürte Norman Theuerkauf einen Doppelpack – es war sein einziger in der 3. Liga. Mal sehen, wie die Nummer 15 der Niedersachsen heute aufgelegt ist.

"Wir müssen läuferisch und kämpferisch besser sein, weil uns ein bisschen die Erfahrung fehlt", sagte Heidenheims Mittelfeldspieler Robert Strauß vor der Partie. Mit einem fulminanten 2:1-Erfolg über den FSV Frankfurt, starteten die Blau-Roten in ihr Zweitliga-Abenteuer. Die Auswahl um Coach Frank Schmidt befindet sich im Moment auf dem vierten Platz des Klassements. Nun gilt es, auch in der Fremde nachlegen und dem Druck standhalten zu können. "Der Sieg tut uns natürlich unheimlich gut. Aber wir bleiben auf dem Boden, in Braunschweig sind wir Außenseiter und müssen beweisen, dass wir auch dort 2. Liga können", warnte Schmidt.

Eintracht-Sportchef Marc Arnold macht die Verletzung von Leistungsträger Jan Hochscheidt, der wegen eines Adduktorenabrisses im rechten Oberschenkel lange ausfallen wird, zu schaffen. "Ein schwerer Schlag", urteilte Arnold, der deshalb andeutete, auf dem Transfermarkt zugreifen zu wollen. "Wir haben da zwei drei Ideen im Hinterkopf", gab der sportliche Leiter bekannt. "Das ist ganz bitter für Jan und auch für uns", sagte Trainer Lieberknecht. Auf der anderen Seite drängt mit Saulo Decarli nach überstandenen muskulären Problemen ein Verteidiger zurück in die Mannschaft.

Zum Saisonauftakt kam Eintracht Braunschweig bei Fortuna Düsseldorf nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Damit rangiert die Truppe um Trainer Torsten Lieberknecht derzeit auf dem neunten Rang des deutschen Fußball-Unterhauses. Heute wollen die Gastgeber vor heimischem Publikum natürlich drei Punkte einfahren. Dass die Niedersachsen noch kein Pflichtspiel gegen die Baden-Württemberger von der Brenz verloren haben, dürfte ihnen ordentlich Optimismus verschaffen.