Fazit:
Das war's, Stuttgart gewinnt die Partie! Über die gesamte Spielzeit betrachtet geht der Sieg durchaus in Ordnung, die Kickers hatten vor allem in der Ersten Halbzeit mehr vom Spiel. Im Zweiten Durchgang wurden die Gäste nach dem Ausgleich zwar stärker, dann konnten sich die Hausherren aber wieder fangen und erneut in Führung gehen. Die Aachener waren insgesamt zu harmlos, ihre wenigen Chancen - das Eigentor zählt nicht wirklich - konnten sie zudem auch nicht nutzen.

Tooor für Stuttgarter Kickers, 3:1 durch Marco Grüttner
Evers bringt das Leder von rechts an den Fünfmeterraum, wo Grüttner bereit steht und die Kugel mit dem Fuß ins Tor verlängert.

Die Gastgeber erhalten noch einmal einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Die Flanke ist dann aber viel zu ungefährlich, Krumpen hat damit keine Probleme.

Gerster hat sich nun offenbar verletzt und muss ausgewechselt werden.

Die Gäste tätigen ihren letzten Wechsel, mal sehen, ob Marquet hier noch etwas bewegen kann.

Savranlioglu will sich auf links durchsetzen, nimmt dabei aber die Arme zu Hilfe und so pfeift Schiedsrichter Rohde das nächste Stürmerfoul, diesmal bekommt Aachen den Freistoß.

Nun darf Rühle in der Schlussphase zeigen, wie weit er schon ist. Für die knapp zehn Minuten sollte seine Fitness zumindest reichen.

Diesmal wird die von Streit getretene Ecke wegen eines Stürmerfouls abgepfiffen, Stuttgart bekommt den Freistoß im eigenen Sechzehner.

Den ersten Eckball kann das Team vom Tivoli noch nicht nutzen, Stuttgart klärt Baumgärtels Hereingabe aber ins Toraus und so gibt es den nächsten Eckstoß.

Die Alemannia bekommt den nächsten Freistoß von links. Streit will hineinflanken, der Ball fliegt dann aber direkt aufs Tor und stellt Wagner vor eine echte Probe: Der Keeper kann die Kugel schließlich gerade noch über die Latte lenken, es gibt Eckball.

Die Gäste werden nun präsenter und wollen offenbar den Ausgleich erzwingen. Die Schwaben wirken nun schon lange nicht mehr so überlegen wie im Ersten Durchgang.

Streit bringt nun aus dem linken Halbfeld eine Flanke hinein, Borg erreicht diese aber in der Mitte nicht mehr, sodass Wagner den Ball abfangen kann.

Ralf Aussem bringt nochmal frische Offensivkräfte, für Leipertz ist es sogar der erste Einsatz in dieser Spielzeit.

Nach den Geschehnissen seit dem Wiederanpfiff ist die Partie zum ersten Mal als ausgeglichen zu bezeichnen, Aachen kämpft nun um den erneuten Ausgleich, während Stuttgart seine alte Dominanz wiedererlangen will.

Aachen lässt sich nun aber nicht unterkriegen und kommt zu einer Chance: Streit bringt einen Freistoß von rechts hinein und in der Mitte steigt Erb am Höchsten. Allerdings trifft er das Leder nicht optimal und so geht die Kugel knapp links neben den Kasten.

Tooor für Stuttgarter Kickers, 2:1 durch Julian Leist
Und da ist die Stuttgarter Führung wieder! Die Kickers bekommen einen Freistoß von links, Marchese bringt das Leder hinein und in der Mitte vollstreckt Leist per Flugkopfball, Krumpen hat da keine Chance.

Die Partie verflacht gerade ein wenig, momentan herrscht hier Leerlauf auf dem Rasen.

Gelbe Karte für Enzo Marchese (Stuttgarter Kickers)
Der Kickers-Kapitän sieht nun Gelb für ein taktisches Foul gegen Streit auf Höhe der Mittellinie.

Da drehen die Alemannen beinahe sogar das Spiel! Müller flankt von rechts, Thiele wirft sich dann per Flugkopfball hinein und befördert die Kugel an den rechten Pfosten!

Die Hausherren sind offensichtlich gewillt, den alten Abstand wieder herzustellen. Allerdings sind ihre Bemühungen noch nicht so überzeugend, wie schon in der ersten Hälfte setzen sie ihr Übergewicht nicht in größere Chancen um.

Stuttgart bekommt seine vierte Ecke, Marcheses Hereingabe strahlt aber keine Gefahr aus.

Das ist beinahe die direkte Antwort! Savranlioglu kommt über die linke Seite und flankt gefährlich hinein. Grüttner hält den Fuß rein, kommt aber einige Millisekunden zu spät und verpasst das Leder.

Tooor für Alemannia Aachen, 1:1 durch Jerôme Gondorf (Eigentor)
Oh, wie bitter für die Kickers! Aachen bekommt einen Freistoß von links, Baumgärtel tritt an und flankt in die Mitte. Dort kommt Gondorf mit dem Hinterkopf an den Ball und befördert das Leder an Wagner vorbei ins Netz.

Es geht weiter im GAZi-Stadion, beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit:
In einer bisher einseitigen Ersten Hälfte kontrollieren die Stuttgarter das Spiel seit ihrer Führung und lassen den Gegner kaum mal zu Chancen kommen. Durch den frühen Treffer haben die Kickers natürlich auch leichtes Spiel, dennoch ist es eine knappe Führung. Mal sehen wie die Aachener im Zweiten Durchgang reagieren werden.

Der Torschütze zum 1:0, Savranlioglu, sieht da auch kein Durchkommen und versucht es einfach mal aus der Distanz, sein Schuss aus knapp 30 Metern geht jedoch klar neben den Kasten.

Die Gäste stehen hinten nun wesentlich sicherer als zu Beginn der Partie, Stuttgart kommt da momentan überhaupt nicht mehr durch.

Heller kommt über die linke Seite durch und flankt in die Mitte, dort ist Wagner aber aufmerksam und sichert sich das Leder vor Streit, der zum Einköpfen bereit steht.

Stuttgart drängt nun aufs zweite Tor: Erst versucht es Thiele mit einem Schuss aus 24 Metern, der aber abgeblockt wird. Auch Müllers Schuss aus ähnlicher Distanz können die Alemannen abwehren, dann kommt Schwertfeger von hinten angerauscht und donnert die Kugel übers Gehäuse.

Der Kickers-Kapitän taucht nun mal auf der linken Seite auf und versucht es mit einer Hereingabe aus dem Halbfeld. Diesmal allerdings bleibt Marchese glücklos, das Leder fliegt direkt ins Toraus.

Aachen erhält nun einen Freistoß aus vielversprechender Position halblinks vor dem Sechzehner. Streit tritt an, befördert das Leder aber aus ca. 21 Metern über den Kasten.

Die Gastgeber lassen nicht locker und erspielen sich den nächsten Eckstoß durch Gerster. Aber auch diesmal steht die Aachener Defensive wie eine Eins.

Die Ecke von Gerster verpufft allerdings wirkungslos.

Herröder gibt den Ball im Spielaufbau her und so können die Kickers in Überzahl kontern. Schließlich flankt Gondorf von rechts, Olajengbesi kann aber gerade noch vor dem einschussbereiten Grüttner zum Eckball klären.

Marchese dringt per Doppelpass mit Gondorf in den Strafraum ein und zieht direkt ab, Krumpen kann den Ball aber parieren.

Den folgenden Freistoß setzen die Kickers dann aber in den Sand, beziehungsweise in die Mauer. Dabei besteht diese nur aus einem Aachener.

Gelbe Karte für Fabian Baumgärtel (Alemannia Aachen)
Gondorf will sich über rechts durchsetzen und Baumgärtel weiß sich nicht anders zu helfen als diesen zu foulen. Dafür gibt es die erste Gelbe Karte der Partie.

Es gibt nun die erste Ecke in diesem Spiel, Marchese tritt an und bringt den Ball hinein, allerdings ist die Hereingabe zu ungefährlich und so kann Streit problemlos klären.

Stuttgart hingegen kontrolliert die Partie fast nach Belieben, über außen ziehen die Kickers das Spiel immer wieder in die Breite, da zeigen sie ein funktionierendes Flügelspiel.

Die Gäste sind nach wie vor zu passiv. Auch wenn sie jetzt mal ihre erste Torgelegenheit hatten, ist das hier bisher zu wenig, um das Spiel zu drehen.

Nun hat auch die Alemannia ihre erste Chance: Heller kommt über rechts und passt dann quer zu Thiele, der von der Strafraumgrenze abzieht. Dabei rutscht ihm das Spielgerät jedoch über den Schlappen und so geht das Leder weit links daneben.

Leutenecker versucht es als Nächster mit einer Flanke von links, doch die Aachener können die Situation sofort bereinigen.

Der Rechtsaußen wird nun nicht angegriffen, zieht etwas in die Mitte und schießt dann einfach mal von der Strafraumgrenze. Krumpen hat etwas Probleme mit diesem Schuss, kann ihn dann aber am Ende festhalten. Marchese ist hier momentan der größte Aktivposten.

Marchese macht hier nun richtig Dampf auf seiner rechten Seite. Der Deutsch-Italiener bringt den nächsten Ball herein, in der Mitte bekommt Grüttner aber nicht mehr genug Druck hinter die Kugel und köpft daneben.

Braun sieht Leutenecker auf links starten und schickt ihn steil auf den Flügel, die darauf folgende Flanke geht dann allerdings hinter das Tor, es gibt Abstoß.

Es gibt nun einen Freistoß für die Schwaben. Marchese tritt von halblinks an und flankt hinein. Dort kommt aber keiner heran und so hat Krumpen das Leder.

Seit dem Tor wirken die Gäste etwas geschockt, von der Alemannia kommt noch nicht so richtig viel Gegenwehr.

Und wieder kommen die Kickers gefährlich über die rechte Seite vors Tor: Marchese geht diesmal selber auf den Flügel und bringt den Ball scharf hinein, Grüttner verfehlt in der Mitte dann aber das Spielgerät.

Das läuft doch bisher ganz gut für die Gastgeber, nach dem frühen Tor können sie nun entspannt in Partie gehen und abwarten, was der Gegner macht.

Tooor für Stuttgarter Kickers, 1:0 durch Mahir Savranlioglu
Die Kickers erwischen hier gleich einen prächtigen Start und führen nach wenigen mit 1:0! Leutenecker bekommt auf rechts die Kugel von Marchese, spurtet los und kann sich gegen zwei Aachener durchsetzen. Dann kommt die Flanke in den Sechzehner, wo Savranlioglu komplett freisteht und nur noch einschießen muss.

Der Ball rollt, die Gäste haben Anstoß.

Die beiden Vereine trafen bisher 20 mal aufeinander, zuletzt in der Zweitligasaison 2000/2001, wo die Alemannia beide Spiele mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Insgesamt siegte das Team vom Tivoli elfmal, während den Kickers das nur sechsmal gelang. Zudem trennte man sich dreimal unentschieden.

Bei den Gästen fallen zwei Leistungsträger noch richtig lange aus: Aïmen Demais geschädigtes Innenknie wird den Mittelfeldmotor noch mindestens bis zum Ende des Jahres ausfallen lassen, zudem wird auch Routinier Sascha Rösler nach seiner Operation am Kreuzband erst zum Jahreswechsel wieder einsatzfähig sein. Neu hinzugekommen ist noch Kristoffer Andersen, den Sohn des ehemaligen dänischen Nationalspielers Henrik plagten unter der Woche muskuläre Probleme. Stuttgart hingegen kann aus dem vollen Schöpfen, wenngleich Tobias Rühle nach überstandener Muskelverletzung noch wieder die nötige Fitness aufbauen muss.

Den Aachenern hingegen fehlt seit ein paar Wochen mal wieder ein Erfolgserlebnis. Nach dem Auftaktsieg gegen Bielefeld und dem Auswärtserfolg in Saarbrücken drei Wochen später hat der Zweitligaabsteiger nämlich kein Spiel mehr gewinnen können. Das geht natürlich auch auf die Psyche, dementsprechend lechzen Ralf Aussem und sein Team nach dem nächsten Dreier.

„Wenn man wie wir in Bielefeld den besseren Fußball spielt, aber eine Vielzahl an guten Torchancen liegen lässt, dem Gegner [...} durch einen individuellen Fehler einen Siegtreffer schenkt, ist das natürlich ganz besonders bitter“, so der ehemalige Bundesligaprofi. Dennoch wissen die Kickers auch um ihre Heimstärke und wollen ihre Serie - in dieser Spielzeit sind sie vor heimischem Publikum noch ungeschlagen - gerne ausbauen.

Das heutige Aufeinandertreffen zweier Traditionsvereine verdeutlicht noch einmal die Attraktivität der Dritten Liga in dieser Saison. Dabei hatten die Kickers zuletzt schon mit Osnabrück und Bielefeld prominente Gegner. Beim 0:1 bei der Arminia sah man allerdings eher unglücklich aus, Trainer Dirk Schuster hat auch direkt die Bereiche ausgemacht, an denen man sich verbessern müsse.