Fazit: Damit endet die Partie mit 0:2 zugunsten des SV Darmstadt 98. Tatsächlich feiern die "Lilien" ihren ersten Auswärtssieg der Saison bei der schwächsten Heimmannschaft dieser Spielzeit, danach fragt aber niemand mehr. Festzuhalten ist nur, dass die Gäste hier teilweise mit absoluter Dominanz und am Ende auch starker Defensivleistung als verdiente Sieger vom Feld gehen. Damit ist auch ein kleiner Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht, den es in den nun verbleibenden Partien zu wiederholen gilt.

Die Nachspielzeit gehört wie schon in der ersten Hälfte den Gastgebern. Doch auch nach drei Ecken im Akkord kann Stuttgart den Ehrentreffer nicht setzen.

Dirk Schuster verschießt sein letztes Pulver, schickt den Vorbereiter zum 2:0 vom Feld und bringt für Freddy Borg Cem Islamoglu. Hier dürfte nichts mehr anbrennen.

Der eingewechselte Breier versucht es nochmal aus 16 Metern, schickt das Leder aber weit übers Tor.

Beim SVD arbeiten alle mit nach hinten. Niemand will die hart verdiente Führung wieder aus der Hand geben.

Der VfB versucht mit Gewalt durchzubrechen, aber die Darmstätder halten robust dagegen. Die vielen Wechsel haben der Rasanz der Partie indessen auch keinen Abbruch getan.

Die Ereignisse überschlagen sich. Erst verteilt der Unparteiische ein halbes Kartenspiel unter den aufgebrachten Spielern der beiden Teams, schafft es aber kaum die Partie damit zu beruhigen. Hier liegt einiges an Spannung in der Luft und das Tor tat da sein übriges.

Tooor für SV Darmstadt 98, 0:2 durch Danny Latza
Freddy Borg kommt auf links durch, läuft bis zum 16er und passt quer auf den freien Latza. Der muss nur noch den Ball im Tor unterbringen, und schiebt unbedrängt ins rechte Eck ein. Damit ist der Sack wahrscheinlich zu.

Gelbe Karte für Julian Ratei (SV Darmstadt 98)

Gelbe Karte für Hanno Behrens (SV Darmstadt 98)

Gelbe Karte für Rani Khedira (VfB Stuttgart II)

Die Partie entgleitet so langsam der Kontrolle des Schiedsrichters. Immer wieder kommt es zu Rudelbildung und Übergriffen unter den Spielern. Das ist Leidenschaft! Oder Adrenalin. Vielleicht auch ein bisschen Dummheit.

Gelbe Karte für Benjamin Baier (SV Darmstadt 98)
Für die gleiche Aktion gibt es dann auch Gelb vom Schiedsrichter. Für schuldig wird Benjamin Baier befunden.

Baier und Khedira sind in der Zwischenzeit hart zusammengeprallt, können nach einstweiliger Behandlung aber wieder aufs Feld humpeln.

Jürgen Kramny versucht dagegen zu wirken. Er schickt Jerome Kiesewetter für Felice Vecchione aufs Feld. Am besten schiebt er die zwei verbleibenden Wechsel gleich hinterher, denn das was der Nachwuchs aus Stuttgart hier bietet, sollte jedem schwäbischen Demographen das Fürchten lehren.

Der Einsatz auf beiden Seiten stimmt, nur Torraumszenen werden bislang vergeblich vermisst.

Gelbe Karte für Preston Zimmerman (SV Darmstadt 98)
Nachdem man zunächst noch vermuten mochte, Florian Heft habe womöglich die Karten beim Glückspiel in den Ärmeln vergessen, gibt es jetzt doch die erste Gelbe in der Partie. Allerdings für ein Foul, dass einigen der vorangegangen in Heftigkeit und Risiko etwas hinterherhinkt. Trotzdem: Gelb gegen Zimmermann nach unsauberem Zweikampf.

Der zweite Durchgang bietet zu Beginn mehr Dynamik als noch die erste Hälfte der Begegnung. Sowohl Darmstadt als auch der VfB gehen mit großen Einsatz vor.

Freddy Borg ist heute ein beliebtes Ziel auf dem Platz. Nach einem harten Zweikampf liegt der Schwede bereits zum dritten Mal jammernd am Boden. Er bleibt aber robust und spielt weiter.

Darmstadt sucht wieder den Weg nach vorn. Offenbar hat die Pausenansprache ins Schwarze getroffen.

Weiter geht's, auf beiden Seiten unverändert.

Halbzeitfazit:
Gerade noch können sich die Darmstädter in die Pause retten. Viel fehlte hier nicht mehr und der zweite Anzug des VfB hätte die Führung der Gäste ausgleichen können. Völlig unnötig, denn über 30 Minuten waren die Lilien quasi Alleinunterhalter, der VfB völlig apathisch. Dabei kippte der Verlauf nur innerhalb weniger Minuten und die Mannschaft von Dirk Schuster war mit einem Mal völlig verunsichert. Findet der Trainer jedoch die richtigen Worte, und die Spieler der Gäste zu altem Mut zurück, dann sind heute sicher dre Punkte für den Abstiegskandidaten drin.

Der VfB bekommt nahc einem Pfostentreffer nochmal eine Ecke. Die bleibt zunächst erfolglos, doch Darmstadt steht jetzt deutlich unter Druck.

Die Gäste haben sich bis in die eigene Hälfte zurückgezogen, geben den Stuttgartern Gelegenheit wieder ins Spiel zu finden. Trainer Dirk Schuster wütet an der Seitenlinie gegen die aufkommende Passivität seiner Schützlinge.

Der SVD entblößt erste Nachlässigkeiten. Zu einfach verschenkt man den Ballbesitz an die Gastgeber und gefährdet die eigentlich verdiente Führung.

Völlig unverhofft gelingt den Stuttgartern beinah der Ausgleich. Nach einem Freistoß der Gastgeber haut Benedikt Röcker vor dem Tor freistehend den Ball aber deutlich über die Latte.

Und die Darmstädter wollen hier nichts verschenken, versuchen sogleich für klare Verhältnisse zu sorgen. Es wird weiter auf das Tor der Stuttgarter gespielt.

Tooor für SV Darmstadt 98, 0:1 durch Preston Zimmerman
Wie aus dem Nichts fällt die Führung für den SV Darmstadt 98! Nach einem Eckball kann die Hintermannschaft des VfB den Ball nicht aus dem Strafraum klären. So bekommt Preston Zimmerman den Ball und staubt aus sieben Metern ab.

Dann wird es doch nochmal gefährlich: Der VfB bekommt einen Freistoß an der linken Strafraumgrenze der Darmstädter. Die Flanke kommt scharf vor das Tor, wird jedoch daneben geköpft.

Während der SV und Stuttgart versuchen ein Fussballspiel aufzuziehen, schleicht sich eine dritte Partei, Harmlosigkeit, aufs Spielfeld und sorgt für inhaltlich fragwürdige Livetickerkommentare.

Freddy Borg sorgt für den nächsten Aufschrei im Gästeblock, zieht aus 16 Metern ab. Aber wieder geht der Ball einen knappen Meter am Tor vorbei.

Der SV gibt die Partie nicht aus der Hand. Es muss nur noch ein Weg in den Strafraum gefunden werden.

Stuttgart hält sich bislang bedeckt, wirkt sehr passiv. Nicht umsonst gelten sie als heimschwächstes Team der Liga.

Die Standards ergeben sich jetzt im Minutentakt. Dieses kommt ein Freistoß von rechts in den Strafraum der Stuttgarter, wo erneut Sulu den Kasten per Kopf verfehlt.

Es gibt erneut Eckball für den SV98. Doch Odisseas Vlachodimos kann die Situation entschärfen.

Die Mannschaft der "Lilien" gibt sich jedenfalls alle Mühe die Anhänger zu begeistern. Gerade über die Flanken findet sich immer wieder Zugang zum Strafraum des kleinen VfB. Nur Abnehmer für die Pässe finden sich noch keine.

Die etwa 200 mitgereisten Fans der Darmstädter geben sich bis jetzt trotzdem optimistisch. Aber es sind ja auch kaum 10 Minuten gespielt.

Zielinsky kommt vor dem Fünfer frei zum Kopfball, trifft aber nur den eigenen Oberschenkel. Wir erinnern uns, dass nur Babelsberg in der laufenden Saison seltener getroffen hat.

Auf der rechten Seite kommt Latza durch, verzögert aber zu lang vor seiner Flanke und findet sich schließlich im Toraus wieder.

Sulu versucht es in der Mitte per Kopf, verfehlt jedoch das Tor.

Darmstadt beginnt angriffslustig und erspielt sich die erste Ecke.

Der Ball rollt!

Die Mannschaften betreten das Feld. Schiedsrichter Florian Heft schaut auf die Uhr...

Auch der VfB konnte in den letzten Partien nicht überzeugen. Für beide Teams geht es heute darum, neues Selbstvertrauen für den Rest der Saison zu schöpfen.

Das Hinspiel konnten die Darmstädter noch souverän 3:1 für sich entscheiden. Ein gutes Omen für den heutigen Nachmittag, will man die letzte Niederlagenserie doch brechen und sich von den Abschiedsrängen lösen.

Stuttgarts Zweite hat sich dagegen im soliden Mittelfeld auf Rang 11 etabliert, ist den Abstiegsrängen nach Punkten aber trotzdem näher als der oberen Tabellenhälfte.

Die Darmstädter bleiben in dieser Saison blass, liegen abgeschlagen mit nur 21 Punkten gleichauf mit Borussia Dortmund II auf den untersten Abstiegsplätzen. Nur vier Siege zeugen von einer verkorksten Saison mit absehbarem Ausgang.