Fazit:
Arminia Bielefeld und Preußen Münster trennen sich nach einem hitzigen Westfalen-Derby mit 1:1. Und was war das für eine spannende Schlussphase dieser intensiven Partie. Zunächst flog Bielefelds Johannes Rahn nach einem Foulspiel im eigenen Strafraum per Ampelkarte vom Platz. Den fälligen Strafstoß verwandelte Amaury Bischoff sicher zum Ausgleich der Preußen (73.). Daraufhin kamen die Preußen nochmal mächtig auf, doch kurz vor Schluss bekamen die Hausherren dann noch einen höchst umstrittenen Elfmeter. Der eingewechselte Christian Müller scheiterte schließlich vom Punkt am hervorragend reagierenden Preußen-Keeper Daniel Masuch. Was folgte, was Riesenjubel bei den Münsteranern, die es zwar verpassen, den heutigen Gegner vom dritten Rang zu verdrängen. Doch durch den Auswärtspunkt besitzt Pavel Dotchevs Truppe weiterhin Chancen auf den Aufstieg.

Kurz nach dieser Szene beendet Schiedsrichter Weiner die Partie.

Elfmeter verschossen von Christian Müller, Arminia Bielefeld
Der eingewechselte Müller scheitert mit seinem Elfer am hervorragend reagierenden SCP-Keeper Masuch! Riesenjubel bei den mitgereisten Münsteraner Fans!

Elfmeter für Bielefeld! Amaury Bischoff nimmt in einer Freistoßmauer stehend seine Hände schützend vor's Gesicht, und das im eigenen Strafraum. Vielleicht ist es den Regeln nach eine richtige Entscheidung, doch wollte der Münsteraner nur sein Gesicht schützen und seine Körperfläche nicht vergrößern. Sei's drum, der Schiedsrichter hat nunmal gepfiffen.

Der Gefoulte Thomas Hübener muss außerhalb des Spielfelds behandelt werden.

Gelbe Karte für Patrick Kirsch (Preußen Münster)
Preußens Abwehrmann stoppt einen Konterversuch der Bielefelder per gestrecktem Bein - Gelb.

Für Grote ist nun Philip Heise im Spiel. Münster findet einfach keine Lücke in der gegnerischen Abwehr.

Es bleibt dabei, wenn die Arminen zu Standardsituationen kommen, wird es brandgefährlich im Preußen-Strafraum. Die Gäste spielen unterdessen weiter nach vorne, können sich aber keine wirklichen Chancen mehr herausspielen.

Fünf Minuten sind offiziell noch zu spielen.

Arminias Toptorjäger Klos geht raus, dafür kommt Stürmerkollege Sebastian Glasner.

Münster versucht es nun unentwegt nach vorne, die Arminen stehen hintendrin und sind verständlicherweise vor allem darauf bedacht, das Ergebnis zu halten. Hin und wieder versuchen es die Gastgeber per Konter.

Bei der Arminia ist nun Christian Müller mit dabei, raus geht der Gelb-belastete Tom Schütz.

Zehn Minuten sind noch zu spielen in diesem Westfalenderby. Wird das Aufstiegsduell noch einen Sieger sehen?

Die Bielefelder müssen mit zehn Mann nun richtig auf die Zähne beißen gegen die Münsteraner, die nun wieder ordentlich Auftrieb haben.

Die Schlussviertelstunde bestreiten die Gäste nun in Überzahl. Pavel Dotchevs Truppe wird also sicherlich weiter nach vorne spielen lassen, um doch noch zum so wichtigen 2:1 zu kommen. Freuen wir uns auf eine spannende Schlussphase!

Tooor für Preußen Münster, 1:1 durch Amaury Bischoff
Da ist der Ausgleich! Amaury Bischoff bleibt cool und verwandelt den Elfmeter sicher in der rechten unteren Ecke!

Gelb-Rote Karte für Johannes Rahn (Arminia Bielefeld)
Der Bielefelder hatte in der 14. Minute bereits die Gelbe gesehen und muss nun per Ampelkarte runter.

Elfmeter für Münster! Kevin Schöneberg wird im Bielefelder Strafraum von Johannes Rahn gefoult, klarer Elfer. Zudem muss der bereits verwarnte Rahn mit Gelb-Rot vom Platz!

Nun auch der erste Wechsel bei Bielefeld.

Chance für Bielefeld! Preußens Kapitän klärt in allerhöchster Not zehn Meter vor dem Tor vor dem einschussbereiten Hille.

Der eben eingewechselte Nazarov versucht es mit links aus 22 Metern, doch sein Schuss geht gut anderthalb Meter drüber.

Bielefelds Abwehr steht am heutigen Tag sehr sicher und kompakt hinten drin. Ganz schwierig ist es für die Preußen, überhaupt mal eine Lücke zu finden in dieser blauen Defensivwand.

SCP-Coach Dotchev zieht seinen zweiten Joker. Stürmer Dima Nazarov ersetzt Mittelfeldmann Siegert. Kann der Deutsch-Kasache für den so dringen benötigten Ausgleich der Preußen sorgen?

Den Preußen fehlt trotz engagiertem Spiel oft die letzte Idee, um gefährlich vor das Bielefelder Tor zu kommen. Die Gastgeber spekulieren nun vermehrt auf Konter, da die Münsteraner natürlich ein Stück weit aufmachen müssen.

Gelbe Karte für Tom Schütz (Arminia Bielefeld)
Wieder wird Bischoff hart gefoult, diesmal von Tom Schütz. Als Konsequenz sieht dieser seine fünfte Gelbe Karte, damit fehlt er seinem Team im nächsten Spiel.

Gelbe Karte für Manuel Hornig (Arminia Bielefeld)
Bielefelds Abwehrmann sieht nach einem harten Foul an Bischoff die Gelbe Karte.

Der seit nunmehr neun Spielen erfolglose Preußenstürmer Taylor geht raus, für ihn kommt Marco Königs.

Bei Standardsituationen der Bielefelder wird es stets gefährlich für den Münsteraner Kasten. Diesmal kommt Marcel Appiah in Anschluss an eine Ecke aus 13 Metern zum Schuss - Masuch hat den Ball sicher.

Die Preußen sind nun am Drücker. Bielefeld versucht allerdings, sich nicht hintenreindrängen zu lassen und attackiert den Gegner bereits relativ früh. Ein richtig gutes und intensives Drittligaspiel ist es nun in der Schüco-Arena. Und das trotz des katastrophalen Rasens, der seit geschätzten 20 Jahren nicht mehr gewechselt wurde.

Chance für Preußens Dennis Grote! Nach einem guten Doppelpass mit Kara kommt der Ex-Bochumer mit links aus neun Metern zum Schuss - Platins pariert hervorragend!

Die Preußen kommen schwungvoll aus der Kabine und spielen munter nach vorne. In die dadurch entstehenden Räume stoßen dann allerdings die Arminen immer wieder druckvoll vor. Ein richtig unterhaltsames Spiel ist es zu Beginn dieser zweiten Hälfte.

Arminias Toptorschütze Fabian Klos kommt nach einer Flanke von rechts aus wenigen Metern zum Kopfball, doch der nicht druckvoll genug gesetzte Versuch landet in den Armen von Daniel Masuch.

Auf der anderen Seite muss SCP-Schlussmann Masuch eingreifen und einen Schuss von Rahn aus 18 Metern halten.

Chance für Preußen! In Folge eines Eckballs nimmt Jens Truckenbrod die Kugel per Dropkick aus 22 Metern - Arminia-Keeper Platins pariert klasse!

Beide Teams gehen personell zunächst unverändert in den zweiten Durchgang.

Weiter geht's!

Halbzeitfazit:
Arminia Bielefeld führt zur Pause durch das Tor von Sebastian Hille in der 19. Minute mit 1:0 gegen Preußen Münster - und das absolut verdient. Waren die Gäste in der Anfangsviertelstunde noch das aktivere und spielerisch bessere Team, so änderte sich dies durch den Führungstreffer der Hausherren komplett. In der Folge waren die Arminen deutlich bissiger, von den Münsteranern kam nach vorne kaum noch etwas Brauchbares. Wir sind gespannt auf die zweite Hälfte in diesem Aufstiegsduell, in 15 Minuten geht's weiter.

Das war's mit Hälfte eins, Schiedsrichter Weiner pfeift zur Pause.

Doppelchance für Bielefeld! Zunächst landet Salgers abgefälschter Schuss an der Querlatte, nur Augenblicke später scheitert Hille aus kurzer Distanz am Pfosten. Dann endlich hat SCP-Keeper Masuch das Leder sicher in seinen Händen.

Fünf Minuten noch in Hälfte eins. Kann Preußen Münster vor der Pause nochmal gefährlich vor das gegnerische Tor kommen?

Münsters Benjamin Siegert bleibt nach einem harten Zweikampf mit Philipp Riese am Boden liegen, nach kurzer Behandlungspause geht's aber weiter für den Mittelfeldspieler.

Von Preußens in dieser Spielzeit bisher so erfolgreichen Offensivachse Bischoff-Kara-Taylor ist in dieser Phase fast gar nichts mehr zu sehen, die Torgefahr tendiert gegen Null. Es gibt einfach kein Durchkommen gegen die gut stehenden Arminen.

Bielefeld zeigt sich nun auch in den Zweikämpfen entschlossener und leidenschaftlicher als der gegner, die meisten Duelle gehen an die Gastgeber, deren Führung absolut verdient ist.

Gelbe Karte für Fabian Hergesell (Preußen Münster)
Der Preuße stoppt Gegenspieler Hille in vollem Lauf und sieht dafür zurecht die Gelbe Karte von Schiedsrichter Weiner.

Das spielerische Element der ersten Viertelstunde ist mittlerweile fast komplett verschwunden bei den Preußen, die in vielen Situationen die Kugel einfach nur nach vorne schlagen. Der Gegentreffer hat deutliche Spuren hinterlassen.

Bei den Münsteranern geht mittlerweile fast gar nichts mehr, Fehlpass reiht sich an Fehlpass bei den Preußen. Bielefeld macht nun einen weitaus besseren Eindruck.

Den Preußen ist eine leichte Verunsicherung ob des Gegentreffers anzumerken. Bielefeld dagegen will nachlegen und ist weiter am Drücker.

Wie reagiert der Gast aus Münster auf diesen Nackenschlag?

Tooor für Arminia Bielefeld, 1:0 durch Sebastian Hille
Das ist die Führung für Bielefeld! Tim Jerat kann seinen Kollegen Sebastian Hille im gegnerischen Sechzehner freistehend bedienen. Den ersten Versuch kann Preußens Keeper Masuch noch abwehren, beim nächsten ist er machtlos. Da hat die SCP-Abwehr gepennt!

Erste Chance in diesem Spiel! Und die hat etwas überraschend Bielefeld. Nach einer Flanke von links durch Tim Jerat kommt Sebastian Hille sechs Meter vor dem Tor zum Kopfball, doch kann der Angreifer keinen wirklichen Druck hinter die Kugel bringen. SCP-Schlussmann Daniel Masuch hält sicher.

Die Preußen sind weiterhin die bessere Mannschaft, Pavel Dotchevs Truppe kombiniert sich immer wieder gefällig in die Nähe des Bielefelder Sechzehners. Danach mangelt es allerdings an der letzten Kreativität und Durchschlagskraft.

Gelbe Karte für Johannes Rahn (Arminia Bielefeld)
Die Gastgeber kommen immer wieder zu spät gegen die flinken und kombinationstarken Münsteraner. Ind dieser Szene ist es Rahn, der Kara nur per Trikotzupfer stoppen kann und dafür die erste Gelbe Karte dieses Spiels sieht.

Etwas mehr als zehn Minuten sind gespielt in Bielefeld. Wir warten weiterhin auf die erste Torchance in diesem Spiel, das bisher von den Preußen bestimmt wird. Die Bielefelder spekulieren in tiefer Formation auf Konter im eigenen Stadion.

Die Preußen haben weitaus mehr Ballbesitz als die Arminen und suchen den Weg nach vorne, wenn auch noch relativ einfalls- und erfolglos. Die Gastgeber stehen tief und kommen kaum mal für längere Zeit in des Gegners Hälfte.

Der Beginn dieser Partie gestaltet sich noch recht holprig, was aufgrund der eher bescheidenen Platzverhältnisse auch kein großes Wunder ist. Auffällig: Die Gastgeber scheinen erst einmal auf die Defensive zu setzen und den Gegner kommen lassen zu wollen.

Jetzt ist es offiziell, zum allerersten Mal überhaupt ist die Bielefelder Schüco-Arena komplett ausverkauft in der 3. Liga, 26500 Zuschauer haben den Weg ins Stadion gefunden.

Der Ball rollt, freuen wir uns auf spannendes Westfalenderby!

In wenigen Minuten geht es los, viel Spaß!

Erwartungsgemäß ist die Bielefelder Schüco-Arena bereits jetzt prall gefüllt und mit 26500 Zuschauern ausverkauft. Solche Werte erreichen sie in südeuropäischen Ligen teilweise nicht einmal bei Erstligaspielen.

Schiedsrichter dieser Partie ist der erstligaerfahrene Michael Weiner. Ihm assistieren Christoph Bornhorst und André Wenzel.

Auch die Aufstellungen liegen mittlerweile vor und können im Spielschema abgerufen werden.

Bislang kam es zu insgesamt 33 Duellen beider Vereine, die sich traditionell alles andere als gut leiden können. Die Bilanz spricht mit 15 Siegen für die Arminen. Zwölf Partien endeten unentschieden, erst sechsmal gingen die Preußen als Sieger vom Platz.

Diese Aussage war wohl bezogen auf die selbstbewussten Aussagen einiger Preußen-Spieler im Vorfeld. So ist sich Münsters Mittelfeld-Regisseur Amaury Bischoff "sicher, dass wir in Bielefeld einfach drei Punkte holen."

Da außerdem Trainer Stefan Krämer unlängst seinen Vertrag bis 2015 verlängerte, herrscht momentan verständlicherweise richtig gute Stimmung bei den Ostwestfalen. Für Kramer ist dies jedoch noch lange kein Grund, vor dem heutigen Duell große Töne zu spucken. "Wir wollen uns die markigen Sprüche sparen, sondern einfach abliefern. Dieses Spiel gewinnst du nicht in Interviews oder bei der Pressekonferenz, sondern auf dem Platz", so Kramer.

Dass die "Mission Auswärtssieg" für die Preußen allerdings keine allzu leichte wird, zeigt schon ein Blick auf die Bilanz des heutigen Gegners. Arminia Bielefeld ist seit nunmehr sieben Partien ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum starke 19 Zähler.

Mann des Spiels war dabei ganz klar Mehmet Kara. Der Mittelfeldspieler, der in der Winterpause aus der ersten türkischen Liga zurück an die Hammer Straße wechselte, erzielte in der ersten Hälfte einen lupenreinen Hattrick und führte seine Preußen damit schon früh auf die Siegerstraße. Da Kara bereits im Spiel davor doppelt traf, ließ der Hoffnungsträger vor der Partie einiges an Selbstvertrauen durchblicken. "Ich bin top in Form. Es läuft einfach. Und im Derby wollen wir zeigen, dass wir im Moment einfach stärker sind als Arminia", so der 29-jährige.

Die Münsteraner dürften mit ordentlich Selbstvertrauen nach Ostwestfalen reisen, besiegten sie doch vergangenes Wochenende einen weiteren Erzrivalen und Aufstiegskonkurrenten: der zweitplatzierte VfL Osnabrück wurde mit einem souveränen 3:1 nach Hause geschickt.

Kurz zur Ausgangslage der beiden Teams: Die Arminen sind mit 55 Punkten derzeit Dritter in der Tabelle. Die Preußen rangieren mit zwei Zählern weniger auf dem vierten Platz und können den Erzrivalen durch einen Sieg in der Schüco-Arena vom Relegationsrang zum Aufstieg in die 2. Liga verdrängen. Für Spannung dürfte also gesorgt sein an diesem Derby-Samstag!