Fazit:
Jahn Regensburg verliert ein kurioses Spiel mit 3:5 gegen den Chemnitzer FC. Die Hausherren fanden den besseren Start und gingen früh mit 1:0 in Front. Doch nach drei Standardsituationen, bei denen die Hintermannschaft des Jahn alles andere als gut aussah, gingen die Chemnitzer mit 3:1 in Front und sorgten kurz vor der Pause mit dem 4:1 schon für die vermeintliche Vorentscheidung. Doch falsch gedacht - die Regensburger reagierten prompt und verkürzten durch Amachaibou auf 2:4. Danach begannen die Mannen von Thomas Stratos eine Sturm- und Drangphase und bekamen im Anschluss an die vergebene Anschlusschance das 2:5 eingeschenkt. Folglich übernahmen die Gäste wieder die Regie und ließen die Oberpfälzer vor dem Schlusspfiff nochmal gewähren. Regensburg schlittert damit immer weiter nach unten, während dem CFC erstmal der Befreiungsschlag gelungen ist. Das war es von hier, einen schönen Abend noch!

Gerd Schädlich nimmt nochmal ein wenig Zeit von der Uhr und Schiri Schröder dürfte gleich zum Feierabend bitten.

Tooor für Jahn Regensburg, 3:5 durch Abdenour Amachaibou
Und Amachaibou betreibt nochmal etwas Ergebniskosmetik, während der CFC mit den Gedanken schon beim Schlusspfiff ist. Der Jahn kombiniert sich abermals gefährlich in den Sechzehner, der Querpass landet am zweiten Pfosten und Amachaibou braucht nur noch seinen Fuß hinhalten.

Zwei Minuten plus Nachspielzeit bleiben hier im Jahn-Stadion noch und es sieht derzeit danach aus, als würde hier nur noch die Zeit von der Uhr laufen. Beide Mannschaften haben sich mit dem Ergebnis abgefunden.

Gerd Schädlich gönnt Anton Fink heute etwas früher die Auszeit, nachdem er ein starkes Spiel gemacht hat und neben Ronny Garbuschewski und Kolja Pusch wohl der beste Akteur auf dem Feld gewesen ist.

Chemnitz erspielt sich nach einem schnellen Konter nochmal einen Eckball, der jedoch in den Armen von Patrick Wiegers landet, der heute ansonsten einen schwachen Tag erwischt hat.

Neuzugang Dimitris Anastasopoulos verlässt nach einer soliden Partie den Rasen und macht Platz für Markus Smarzoch.

Viele Zuschauer verlassen bereits das Stadion, während sich der Jahn nochmal aufbäumt, um hier einen weiteren Gegentreffer zu verhindern.

Mittlerweile ist das Spiel deutlich abgeflacht. Der CFC dominiert das Spiel nach Belieben und lässte die Hausherren kaum noch zur Entfaltung kommen. Doch auf Grund des Rückstandes lassen diese auch schon die Köpfe hängen.

Abdenour Amachaibou bringt den Eckball in die Box, dort steigt Kurz am höchsten und bringt die Pille schön auf den Kasten, doch Keeper Pentke ist abermals zur Stelle.

Und Schiri Schröder ruft zur zweiten Trinkpause dieses Nachmittags, die den Regensburgern wohl recht kommt, um sich nochmal neu zu sammeln.

Und Anton Fink verpasst nur hauchdünn das 6:2 mit einem saftigen Fernschuss aus 18 Metern, der knapp neben dem Pfosten einschlägt.

Ist das bitter für Regensburg. Die Hausherren waren drauf und dran hier wieder den Anschluss herzustellen und bekommen dann erneut so einen Sonntagsschuss in die Maschen gelegt. Bei jeglichem Optimismus dürfte spätestens jetzt dem Jahn klar sein, dass hier nicht mehr viel zu holen ist.

Tooor für Chemnitzer FC, 2:5 durch Kolja Pusch
Praktisch im Gegenzug fällt hier jedoch die Entscheidung für den CFC! Der Torschüte des 2:1 zieht einfach mal aus 17 Metern zentral vor dem Tor ab und vollendet wunderschön ins linke Ecke. Damit dürfte der Drops hier gelutscht sein.

Das gibt es doch nicht, Pentke verhindert das 3:4! Erst kann er den Schuss von Aosmann parieren und dann hält er auch noch den Nachschuss von Kurz fest. Der CFC schwimmt und sollte dringends wieder mehr für Entlastung sorgen.

Thomas Stratos geht jetzt volles Risiko und nimmt "Sechser" Andreas Güntner vom Feld, für ihn kommt mit Benedikt Schmid der nächste Stürmer ins Spiel.

Und Garbuschewski darf direkt nochmal ran, doch diesmal ist Keeper Wieger konzentriert zur Stelle. Wenn der CFC heute Torgefahr ausstrahlt, dann nur durch Standardsituationen.

Wird es jetzt wieder gefährlich? Ronny Garbuschewski tritt zum nächsten Freistoß an, doch seine Hereingabe kann mit vereinten Kräften von der Jahn-Abwehr geklärt werden.

Abdenour Amachaibou tritt zum fälligen Freistoß an und hämmert die Pille in die Mauer. In der nächsten Szene bedient er Kurz mustergültig am Sechzehner, doch Schiri Schröder entscheidet auf Offensivfoul gegen Bankert.

Gelbe Karte für Thomas Birk (Chemnitzer FC)
Birk zieht zentral vor dem eigenen Sechzehner das taktisches Foul und bekommt damit heute schon die fünfte Verwarnung an diesem Nachmittag, was die Brisanz dieses Duells nochmal so richtig unterstreicht.

Thomas Stratos scheint die richtigen Worte gefunden zu haben, denn sein Team dominiert die ersten Minuten hier nach Belieben. Sollte der schnelle Anschlusstreffer fallen, dürfte noch alles drin sein, denn spielerisch hat der CFC bislang nicht überzeugt.

Tooor für Jahn Regensburg, 2:4 durch Abdenour Amachaibou
Was für eine Antwort! Die Hauherren kommen mit breiter Brust aus der Kabine und kombinieren sich stark bis zum Sechzehner durch, wo Neunanber eine Flanke an den zweiten Pfosten schlägt und Amachaibou ungehindert einschieben kann.

Und weiter geht es im Jahn-Stadion. Beide Trainer verzichten zunächst auf Wechsel.

Halbzeitfazit:
Jahn Regensburg liegt zur Pause verdientermaßen mit 1:4 gegen den Chemnitzer FC zurück, auch wenn das in dieser Höhe etwas zu deutlich ausfällt. Die Hausherren sind munter und mit viel Selbstvertrauen ins Spiel gestartet und konnten früh gegen nervöse Gäste das 1:0 markieren. Danach sah es so aus, als würde der Jahn hier alles im Griff haben. Doch nach einem Freistoß köpfte Fink zum Ausgleich ein. Nur drei Minuten später erhöhte Pusch mit seinem schönen Schlenzer auf 2:1 und Garbuschewski legte seinen Freistoß-Hammer kurz vor der Pause oben drauf. Im Anschluss schwamm die Hintermannschaft der Oberpfälzer, so dass Fink noch auf drei Tore Vorsprung erhöhen konnte. Derzeit sieht also alles nach einem Auswärtssieg aus. Bis gleich!

Tooor für Chemnitzer FC, 1:4 durch Anton Fink
Jetzt wird es ganz, ganz bitter für den Jahn. Im Strafraum der Hausherren herrscht nach einer Hereingabe ein großes Durcheinander, der Ball landet bei Fink und der muss die Pille nur aus rund 16 Metern über die Linie schießen. War es das schon für die Regensburger?

Tooor für Chemnitzer FC, 1:3 durch Ronny Garbuschewski
Was ist denn das für ein Hammer? Garbuschewski drischt einen Freistoß aus gut 40 Metern wuchtig in die Maschen, der Ball schlägt im rechten Eck ein und Keeper Wiegers sah nicht gerade souverän aus. Das dürfte wohl den Titel "Tor des Monats" verdienen. Was für ein Traumtor!

So langsam brennt es im Sechzehner des Jahns! Chemnitz kommt mit viel Tempo in Richtung Strafraum, wo Windmüller völlig übermotiviert am Ball vorbeirutscht und Förster frei vor Wieger auftaucht. Doch statt selbst zu verwandeln, will der Stürmer uneigennützig querlegen und verspielt so die große Möglichkeit zum 3:1.

Gelbe Karte für Dimitris Anastasopoulos (Jahn Regensburg)
Die Partie wird immer härter! Anastasopoulos geht mit gestrecktem Bein gegen Pfeffer in den Zweikampf und bekommt richtigerweise die nächste Gelbe Karte.

Die Hausherren haben durch die beiden unglücklichen Gegentreffer den Roten Faden verloren und müssen jetzt schleunigst zur Stabilität zurück finden, sonst droht hier gleich der nächste Gegentreffer.

Wieder Freistoß für den CFC. Wieder tritt Garbuschewski an, doch diesmal kann Keeper Wiegers den Ball abfangen und sollte jetzt versuchen ein wenig das Tempo aus dem Spiel zu nehmen.

Tooor für Chemnitzer FC, 1:2 durch Kolja Pusch
Das gibt es doch nicht! Chemnitz dreht innerhalb von drei Minuten durch zwei Standardsituationen die Partie. Nachdem Nachreiner das Foul an der rechten Strafraumkante gezogen hat, tritt Pusch an. Er macht alles richtig und zirkelt diesen mit ganz viel Gefühl ins Mauereck. Keine Chance für Wiegers! Regensburg 1, Chemnitz 2.

Gelbe Karte für Sebastian Nachreiner (Jahn Regensburg)

Tooor für Chemnitzer FC, 1:1 durch Anton Fink
Aus dem Nichts fällt hier der Ausgleich! Güntner zieht ein Foul am Sechzehner. Ronny Garbuschewski tritt zum fälligen Freistoß aus 20 Metern an und Anton Fink köpft die Pille trocken ins lange Ecke.

Gelbe Karte für Pierre le Beau (Chemnitzer FC)
Und le Beau legt direkt mit einem harten Einsteigen am eigenen Sechzehner nach und bekommt ebensfalls verdientermaßen den Karton.

Gelbe Karte für Kolja Pusch (Chemnitzer FC)
Pusch geht mit übertriebener Härte gegen Anastasopoulos vor und sieht zu Recht die erste Verwarnung.

Und die nächste feine Kombination der Regensburger. Patrick Haag wird auf der rechten Außenbahn wunderbar in Szene gesetzt und bringt eine butterweiche Flanke uin die Box, doch Keeper Pentke ist auf seinem Posten und kann die Kirsche pflücken.

Die Führung ist nicht unverdient, da der Jahn die Gäste immer mehr in die eigenen Hälfte gedrängt hat. Chemnitz versucht nun mit etwas mehr Tempo auch mal in den gegnerischen Sechzehner vorzustoßen, doch die Defensive der Hausherren macht die Räume gut zu und steht äußerst kompakt.

Tooor für Jahn Regensburg, 1:0 durch Thomas Kurz
Und das hat sich in den letzten Minuten angedeudet. Mit einem ganz simplen Doppelpass lassen die Hausherren den CFC alt aussehen. Güntner schickt Aosman mit einem feinen Steilpass in die Box, der legt vor Pentke quer zu Kurz, der nur noch aus kurzer Distanz einschieben braucht.

Der SSV übernimmt mehr und mehr die Regie auf dem Feld. Die vielen personellen Umstellungen bei den Gästen machen sich vor allem in der Defensive, durch einige Wackler, bemerkbar.

Im Gegenzug schickt Amachaibou Müller in die Gefahrenzone, doch ein CFC-Akteure kommt dazwischen und klärt zum ersten Eckball. Der kommt gefährlich in den Strafraum, doch Nachreiner verpasst es mehr aus der Möglichkeit zu machen.

Und da kommen die Gäste das erste Mal gefährlich in den Sechzehner der Regensburger. Der angeschlagene Ronny Garbuschewski bringt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in die Box, wo Benjamin Förster am zweiten Pfosten hochsteigt und die Pille nur knapp am Pfosten vorbeiköpft.

Der CFC lässt den Jahn derzeit agieren und hofft auf gefährliche Kontersituationen. Doch bislang sieht das spielerisch auf beiden Seiten noch nicht ganz so flüssig aus.

Doch bei einigen Akteuren zeigt sich noch scheinbare Nervosität. Andreas Güntner verliert den Ball unnötig auf Höhe der Mittellinie, doch Aias Aosman kann den schnellen Konter der Gäste am eigenen Sechzehner unterbinden.

Die Hausherren sind von Anfang an darum bemüht hier das Heft des Handels in die Hand zu bekommen und lassen den Ball mit viel Übersicht durch die eigenen Reihen laufen.

Auf geht es im Jahn-Stadion, der Ball ist im Spiel!

Da beide Mannschaften in der derzeitigen Situation unbedingt den ersten Dreier einfahren müssen, erwartet uns heute wohl ein heißer Tanz und ein spannendes Spiel. Viel Spaß und bis gleich!

Geleitet wird das Spiel vom 27-jährigen Schiri Robert Schröder aus Hannover. Der Unparteiische wird heute erst sein zweites Spiel in der dritthöchsten deutschen Spielklasse anpfeifen dürfen. Zur Seite stehen ihm seine Assistenten Johann Pfeifer und Viatcheslav Paltchikov.

Die letzten Duelle beider Mannschaften im der Saison 2011/12 gewann der Jahn beide zu Null (1:0, 3:0) und dürfte auch heute auf Grund der angespannten Personaldecke der Gäste als favorisiertes Team in die Partie gehen.

Zum schwachen Saisonstart kommen noch auf beiden Seiten größere Personalprobleme hinzu. So fallen im Team von Thomas Stratos heute Roman Dressler, Fabian Trettenbach, Oliver Hein und Jonatan Koretzke aus. Gerd Schädlich hingegen muss auf Stammpersonal wie Marc Hensel, Josip Landeka und Tony Wachsmuth verzichten. Ronny Garbuschewski wird angeschlagen mit Rückenproblemen in die Partie gehen.

Chemnitz ist nach den Verpflichtungen von Josef Cinar, Marc Hensel und Ronny Garbuschewski zum großen Geheimfavorit auf den Aufstieg auserkoren worden. Doch nach den mehr als enttäuschenden Spielen gegen Osnabrück (0:3), Unterhaching (1:1) und Heidenheim (0:2) wurde dieses Ziel schnell korrigiert. So äußerste sich Rekordtrainer Schädlich deutlich: „Wir denken jetzt nicht mehr an den Aufstieg. Wir setzten alles daran den ersten Saisonsieg in Regensburg zu landen.“

Der Zweitliga-Absteiger aus Regensburg konnte zum Auftakt zwei Remis gegen Unterhaching (0:0) und Heidenheim (2:2) holen. Doch am letzten Spieltag folgte dann die erste Pleite der noch jungen Saison. Beim 1:2 gegen den MSV boten die Oberpfälzer aber insgesamt eine starke Partie, die Hoffnung auf mehr macht.

Beide Mannschaften sind mit großen Ambitionen in die neue Spielzeit gestartet. Doch nach drei Spielen liegt der Jahn auf einem enttäuschenden 13.Platz und die Mannen von Gerd Schädlich sogar nur auf Rang 18. Ein Sieg sollte heute also für beide Teams absolute Pflicht sein.