Fazit;
Eintracht Braunschweig setzt sich im Spitzenspiel verdient mit 2:1 gegen Hansa Rostock durch. Die zweite Halbzeit gehörte eindeutig der Eintracht, aber man ließ immer wieder gute Chancen liegen um den Vorsprung auszubauen. Dies hätte sich fast noch gerächt, aber der Anschlusstreffer durch Schied kam dann letztendlich zu spät. Eintracht Braunschweig kann mit diesem Sieg sich schonmal mental auf die zweite Bundesliga einstellen.

Die Braunschweiger haben immer wieder klasse Kontermöglichkeiten, aber verwerten diese mehr als miserabel.

Die Hansa Fans machen jetzt nochmal richtig Lärm in ihrem Block und peitschen ihre Truppe nach vorne.

Tooor für Hansa Rostock, 2:1 durch Marcel Schied
Jetzt werden es nochmal spannende Schlussminuten! Lartey bringt einen Eckball von der linken Seite rein. Schied kann sich von Vrančić lösen und bringt das Leder aus kürzester Distanz über die Linie.

Es geht doch: Jänicke mit einem starken Schuss vom Strafraumeck und da muss sich Petkovic ganz lang strecken, um den Ball noch zur Ecke zu fausten.

Die Hansa wenigstens mal wieder mit einem Schuss auf das Tor von Petkovic. Der Keeper hat mit dem Drehschuss von Albrecht aber überhaupt keine Probleme.

Das ist zu lässig Braunschweig! Schon wieder bekommt die Eintracht die Chance zum Kontern. In Überzahl legt Kruppke den Ball gut auf Bellarabi, der sich aussuchen kann wo er den Ball reinschiebt. Stattdessen trödelt er zu lange rum und haut den Ball dann letztendlich einem Gegenspieler an die Beine.

Oh, Calamita! Das wäre der Einstand nach Maß gewesen: Nach einem Patzer in der Rostocker Defensive ist der neue Mann auf und davon. Vor lauter Übermut tritt er jedoch auf den Ball und verstolpert...

Der starke Kumbela macht Platz für Marco Calamita. Damit bringt Torsten Lieberknecht Stürmer für Stürmer.

Gelbe Karte für Michael Wiemann (Hansa Rostock)
Wiemann hält bei einem Konter den schnellen Kruppke fest.

Die Eintracht fährt den nächsten Konter: Bellarabi schaut kurz hoch und bringt dann eine ganz präzise Flanke in den Strafraum auf Kumbela. Dessen Kopfball ist jedoch zu schwach, so dass Hahnel auch diesen festhalten kann.

Peter Vollmann geht jetzt aufs Ganze: Mit drei Spitzen agiert Hansa jetzt im Sturm. Im Zentrum soll der neue 190cm lange Albrecht für Durchschlagskraft sorgen.

Mittlerweile ist die 2:0 Führung der Eintracht hochverdient. Eben kam Dogan zum Kopfball nach einer Ecke, aber Hahnel konnte den Ball festhalten.

Schöner Doppelpass von Kruppke und Kumbela, aber der letzte finale Pass von Kumbela ist ein Tick zu steil.

Nach einer hohen Flanke von Reichel kommt Vrančić am langen Pfosten zum Kopfball und legt den Ball klug in die Mitte. Dort kommt Kumbela noch mit der Fußspitze dran, aber Hahnel macht rechtzeitig seine Beine zu und hat den Ball sicher.

Tobias Jänicke fordert die Gästefans auf ein wenig mehr Stimmung zu machen und die Mannschaft anzufeuern.

Gelbe Karte für Robert Müller (Hansa Rostock)
Für einen Bodycheck gegen Bellarabi gibt es den Karton.

Bellarabi setzt zum Seitfallzieher an, aber trifft den Ball nicht richtig. Gut anzuschauen war es aber definitiv...

Die Offensive der Hanseaten kommt nicht zur Entfaltung - vielleicht sollte Peter Vollmann mit einem Wechsel nochmal für neuen Schwung sorgen.

Und Braunschweig kommt direkt hellwach aus der Kabine: Dogan probiert es vom Strafraumeck mit einem Flachschuss und bereitet Hahnel größte Mühe den Ball festzuhalten.

Für beide Mannschaften geht es unverändert weiter.

Halbzeitfazit:
In einer lange Zeit ereignisarmen ersten Hälfte konnten die Hausherren innerhalb von 120 Sekunden den Sack hier schon fast zumachen. Zunächst Kruppke und dann Theuerkauf stellten den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf. Jetzt ist Rostock gefragt, auch wenn das sicherlich eine ganz schwere Aufgabe sein wird. Bis in 15 Minuten!

Bellarabi kommt nach einem Konter aus der zweiten Reihe zum Schuss. Hahnel kann mit einer guten Parade den Ball über die Latte lenken.

Sebastian Pelzer mit einem strammen Freistoß in die Mauer der Eintracht.

Im Eintracht-Stadion erreicht die Stimmung ihren Höhepunkt. Die Fans singen schon: "Nie mehr 3. Liga, nie mehr..."

Man muss sagen, dass die beiden Tore schon mehr als überraschend waren. Jetzt ist Rostock gefordert hier die passende Antwort zu liefern. Auch wenn das nicht leicht sein wird.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 2:0 durch Norman Theuerkauf
Unglaublicher Doppelschlag der Eintracht! Rostock ist nach dem Gegentor noch gar nicht sortiert, da legen die Gastgeber schon wieder nach. Kumbela legt nach einem Pass von Kruppke gedankenschnell den Ball weiter in den Lauf von Theuerkauf. Der bleibt ganz cool vorm Tor und netzt ins linke Eck ein.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:0 durch Dennis Kruppke
Die Eintracht geht durch ihren Kapitän in Führung. Bellarabi verlädt Trybull auf der rechten Seite mit einer einfachen Körpertäuschung und bringt den Ball ganz scharf vors Tor. Dort ist Kruppke schneller als Wiemann und drückt den Ball rein.

Es bleibt dabei, dass Spiel hält noch nicht das was es versprochen hat. Chancen sind bisher immernoch größtenteils Mangelware.

Irgendwelche Idioten gibt es anscheinend immer: Kruppke will grade eine Ecke ausführen, als neben ihn ein Feuerwerkskörper explodiert. Nach kürzer Rücksprache mit Thorsten Kinhöfer geht es vorerst weiter.

Tolle Idee von Kumbela! Mit dem Rücken zum Tor bringt er den Ball per Rückzieher in den Strafraum, wo Kruppke angesprintet kommt. Im letzten Moment klärt ein Rostocker noch zur Ecke!

Nach einem Freistoß von Vrančić springt Dogan am höchsten und köpft das Leder in die zweite Etage.

Nach dem Eckball kommt Robert Müller aus kürzester Distanz zum Schuss. Aus spitzem Winkel trifft er den Ball jedoch nicht richtig, aber Petkovic hat Probleme und lässt den Ball fallen. Im Nachfassen begräbt er diesen noch unter sich und die Situation ist entschärft.

Ziegenbein mit einer guten Flanke von der rechten Außenbahn. Jänicke stand einschußbereite parat, aber Boland klärt per Kopf zur Ecke.

Überraschungsmoment der Braunschweiger: Ein ganz schnell ausgeführter Freistoß gelingt zu Vrančić der an der Strafraumgrundlinie den Ball vors Tor legen will, aber die Rostocker bekommen in höchster Not noch ihr Bein dazwischen und können klären.

Gelbe Karte für Peter Schyrba (Hansa Rostock)
Schyrba kommt gegen Bellarabi zu spät und holt diesen rustikal von den Beinen. Die Gelbe Karte hat er sich verdient!

...Kruppke macht es direkt und haut das Leder in die Wolken.

Bellarabi bittet am linken Strafraumeck zum Tanz und holt einen Freistoß für seine Mannschaft raus. Ganz interessante Position...

Die Stimmung im Stadion ist definitiv schon 2. Bundesliga-Niveau. Die Akteure auf dem Rasen können das Niveau bislang jedoch nicht bestätigen.

Klasse Angriff der Rostocker: Robert Müller macht hebt den Ball per Lupfer über die gesamte Abwehr der Braunschweiger in den Lauf von Vujanovic. Der behauptet sich gegen zwei Gegenspieler, wird dann aber von Petkovic noch gestört und setzt das Leder deutlich neben den Pfosten. Beste Aktion aber im bisherigen Spiel!

Die Eintracht wird jetzt ein wenig forscher und greift immer wieder über die rechte Seite an.

Die Braunschweiger bringen in kürzester Zeit zweimal eine Flanke scharf vor das Tor der Gäste, aber jeweils kann der Routinier Jörg Hahnel sicher eingreifen.

Bellarabi holt einen Eckball für die Hausherren aus, aber die Rostocker Abwehr in Person diesmal von Kevin Pannewitz steht sehr souverän hintendrin.

Hansa Rostock ist auf jedenfall die spielbestimmende Mannschaft in den ersten Minuten. Braunschweig wirkt ein wenig nervös und verliert den Ball viel zu schnell im Spielaufbau.

Gutes Zusammenspiel von Vujanovic auf Jänicke, dessen Dropkick vom Strafraumeck aber neben das Tor geht.

Für Eintrachts Coach Torsten Lieberknecht war es eine ganz kurze Nacht heute, da er um 4:40 Uhr Nachwuchs bekommen hat. Glcükwunsch dazu!

...Lartey bringt die Ecke von rechts, aber Theuerkauf klärt am ersten Pfosten mit dem Kopf.

Die Rostocker beginnen die Partie mit konsequentem Pressing und holen dadurch die erste Ecke des Spiels raus...

Braunschweig traditionell in blau-gelb, die Gäste aus Rostock ganz in rot.

Los gehts, Thorsten Kinhöfer hat soeben das Spiel freigegeben!

Tobias Jänicke jetzt wenigstens mal mit einem Schussversuch aus der zweiten Reihe, auch wenn der Ball deutlich zu hoch anvisiert ist.

Es ist alles angerichtet für einen tollen Fußballnachmittag - die Sonne scheint und das Stadion ist ausverkauft. Jetzt müssen nur noch die Akteure auf dem Spielfeld für Unterhaltung sorgen.

Leiten wird das Spiel heute ein bekanntes Gesicht aus der Bundesliga. Thorsten Kinhöfer aus Herne bildet heute das Team der Unparteiischen zusammen mit seinen Assistenten Marcel Pelgrim aus Bocholt und Felix Schmitz aus Xanten.

Von einem oft zitierten Endspiel möchte Torsten Lieberknecht heute noch nicht sprechen: "Ich denke nicht, dass es am Sonntag schon eine Vorentscheidung gibt. Dafür ist es noch zu früh. Aber mit einem Sieg könnten wir uns absetzen." Außer Oliver Kragl (Trainingsrückstand) sind alle Spieler bei der Eintracht an Bord.

Hansas Coach Peter Vollmann plant seine Mannschaft auf einer Position umzustellen. So ist Hendrik Großöhmichen zwar wieder fit, doch der Coach möchte noch kein Risiko bei ihm eingehen. Ihn ersetzen könnten heute Martin Stoll oder Tom Trybull. Offen ist auch noch wer die heutige Sturmspitze der Norddeutschen sein wird. Mögliche Alternativen wären hier Radovan Vujanovic oder der Ex-Braunschweiger Marcel Schied.

Die Hanseaten stellen das erfolgreichste Auswärtsteam der Liga. In 14 Spielen holte man starke 29 Punkte auf fremden Plätzen. In der aktuellen Tabelle liegen sie mit 61 Punkte nur drei Zähler hinter den Braunschweigern. Das Hinspiel konnte Rostock in allerletzter Minute noch knapp mit 2:1 für sich entscheiden.

Es trifft der Spitzenreiter Braunschweig auf den Tabellenzweiten aus Rostock. Eintrachts Trainer Torsten Lieberknecht blickt wie folgt auf das Match: "Viel muss ich vor so einem Spiel gar nicht sagen. Alles wissen was uns am Sonntag erwartet. Die Kulisse wird super, die Spieler sind heiß und hoch motiviert."

Oft wird im Profifußball von vermeintlichen Spitzenspielen berichtet - wenn eine Begegnung diese Bezeichnung verdient hat, dann wohl diese heutige Partie zwischen den Giganten der diesjährigen Saison in der dritten deutschen Profiliga.