Fazit:
Ein verrücktes Spiel in Großaspach ist vorbei und am Ende geht die Punkteteilung für beide Teams auch vollkommen in Ordnung. Erfurt hatte zwar über die vollen 90 Minuten mehr vom Spiel und wies lange die größere Anzahl an guten Torchancen aus, aber Stuttgart legt Mitte des zweiten Durchgangs eine ordentliche Schiebe drauf und setzte Erfurt am Ende gehörig unter Druck. Die Mühen wurden dann mit dem verdienten 2:2 belohnt. Die Gäste aus Thüringen können sich zudem noch bei ihrem heute glänzend aufgelegten Schlussmann Klewin bedanken, der neben einigen Glanztaten vor allem auch noch einen Elfmeter hielt. Das war es von hier. Frohe Weihnachten!

Elfmeter verschossen von Raphael Holzhauser, VfB Stuttgart II
Holzhauser tritt an, aber Klewin macht sich lang und hält!!! Damit hält der Torhüter die wackelnden Gäste weiterhin auf Siegkurs.

Tooor für VfB Stuttgart II, 2:2 durch Marco Grüttner
Eben schienen es so, als ob Erfurt hier den Sieg über die Zeit retten kann, doch dann bekommt Grüttner etwas unverhofft den Ball nach einer erneuten Glanztat von Klewin auf den Fuß serviert und setzt die Kugel aus kurzer Distanz zum 2:2 ins Netz. Der Ausgleich ist aufgrund der Schlussphase mittlerweile auch hochverdient für die Schwaben.

Gelbe Karte für Andreas Wiegel (Rot-Weiß Erfurt)

Gelbe Karte für Kevin Möhwald (Rot-Weiß Erfurt)
Schwer zu sagen, was sich da Möhwald zu Schulden kommen lassen hat. Eventuell war da eine Hand im Spiel. Jedenfalls bekommt Möhwald die Karte, ist damit auch im nächsten Spiel gesperrt und der Schiri zeigt auf den Elfmeterpunkt!

Klewin!!! Der RWE-Torwart lenkt einen tollen Freistoß von Holzhauser noch soeben über die Latte!!!

Gelbe Karte für Jens Möckel (Rot-Weiß Erfurt)
Nächste Karte für Erfurt und wieder fangen sie sich eine Verwarnung ein, weil Kiesewetter in höchster Not ausgebremst werden muss. Möckel holt sich zudem auch die 5. Karte in dieser Saison ab und darf damit ebenfalls eine Woche länger dem Platz fernbleiben.

Jetzt folgt hier ein gefährlicher Angriff der Gastgeber auf den nächsten. Stuttgart ist jetzt am Drücker und drängt auf den Ausgleich!

Doppelchance für den VfB!!! Holzhauser kommt gegen Klewin zum Schuss und scheitert am bisher starken Schlussmann der Thüringer. Es kommt nochmal zum Nachschuss eines Stuttgarter Angreifers, aber erneut ist Klewin zur Stelle!

Konterchane für RWE! Aydin sieht den mitlaufenden Kammlott im Sechzehner und passt scharf in die Box. Doch da kommt Kammlott nur Bruchteile nach Vlachodimos angerauscht und verpasst so die große Chance zum 3:1.

Freistoßmöglichkeit durch Raphael Holzhauser und der bundesligaerfahrene Mittelfeldspieler versucht es direkt. Der Ball landet aber etwas zu hoch angesetzt auf und nicht im Erfurter Tor.

Kaum hatte man es ausgesprochen, hat der VfB hier einen Gang zugelegt. Die letzten Minuten gehörten der Stuttgarter U23 und jetzt liegt hier wieder die Chance auf den Ausgleich in der Luft.

Gelbe Karte für Borys Tashchy (VfB Stuttgart II)

Da hat Philipp Klewin etwas Glück. Er wehrt einen Ball ungünstig ab und hat dann da das nötige Glück, dass die Kugel vom Schlamm gebremst wird und er so vor einem Stuttgarter ans Leder kommt.

Glanztat von Klewin!!! Nach einem Fernschussknaller von Benjamin Kirchhoff aus gut 35 Metern ist der RWE-Schlussmann im letzten Augenblick noch zur Stelle und lenkt den Ball übers Tor!

Im Augenblick scheinen sich beide Seiten ein wenig auf ihren Rollen festgelegt zu haben. Erfurt macht gemütlich das Spiel und Stuttgart zeigt sich weiter in der Rolle des harmlosen Offensivteams.

Gelbe Karte für Raphael Holzhauser (VfB Stuttgart II)
Nun scheint der Schiri genug von Holzhauser zu haben. Er zeigt ihm drei Finger für drei klare Fouls und summiert diese zu einer Gelben Karte für den VfB-Spieler.

Er schlenzt die Kugel in die Sechzehnermitte, aber nach kurzem Hin und Her kann der VfB die Situation bereinigen und das Leder aus der Gefahrenzone klären.

Sebastian Tyrała ist heute einer der Aktivposten auf dem Platz und holt erneut einen Freistoß in Strafraumnähe für RWE raus.

Dem VfB scheint das Gegentor vor der Pause wieder den Wind aus den Segeln genommen zu haben. Verunsichert und mittlerweile unter Dauerdruck stehen die Schwaben fast nur hinten drin. Erfurt spielt immer mehr ein schön anzusehendes Angriffsspiel und führt im Augenblick hochverdient.

Carsten Kammlott kommt knapp sieben Meter vor dem Stuttgarter Tor zum Kopfball, doch zu mittig. Odisseas Vlachodimos kann den Ball sichern.

Leipold schießt aus 19 Metern, aber der Abschluss bringt nicht die ganz große Gefahr.

Kammlott geht bei einem Zweikampf im Sechzehner zu Boden und der Erfurter Fanblock fordert Elfmeter. Doch den gibt es nicht. Der Schiedsrichter entscheidet auf Abschlag. Sehr strittige Entscheidung!

Erfurt kommt zunächst besser aus der Pause und versucht wie auch im ersten Abschnitt vermehrt das Spiel zu machen.

Weiter geht`s!

Halbzeitfazit:
Fast mit dem Pausenpfiff bringt Wiegel die Erfurter mit einem Knaller wieder in Führung. Unverdient ist es nicht, denn Rot-Weiß Erfurt hatte mehr vom Spiel im ersten Durchgang. Stuttgart dagegen zeigte sich kämpferisch und kam in seiner besten Phase auch nicht ganz unverdient durch den agilen Kiesewetter zum ersten Tor seit vier Spielen. Erfurt schüttelte sich aber kurz und setzte dann wieder zum Gegenangriff an. Wiegel bescherte den Gäste dann mit einem Traumtor die erhoffte Pausenführung. Bis gleich!

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 1:2 durch Andreas Wiegel
Wiegel will wohl eigentlich flanken, aber seine scharfe Hereingabe von der rechten Seite schlägt direkt im Tor ein!!! Ein Knaller so kurz vor der Pause! Das Ding schlägt ohne Abwehrchance für den Keeper im Gehäuse ein!

Tyrala führt den Freistoß aus und im Gewühl wird das Leder verlängert. Kurz vor dem Kasten kommt dann Kammlott zum Schuss und trifft. Abseitstor! Die Fahne ist sofort oben und so bleibt es beim 1:1.

Erfurt sammelt sich nach dem Rückschlag nun wieder und bekommt eine gute Freistoßchance nahe dem gegnerischen Sechzehner.

Tooor für VfB Stuttgart II, 1:1 durch Jerome Kiesewetter
Kiesewetter erlöst den VfB!!! Zunächst noch an Philipp Klewins gutem Einsatz gescheitert, setzt er super gegen Menz nach und vollstreckt wenig später doch noch zum 1:1 für Stuttgart!

Wiegel trägt den Ball an den Sechzehner und will zu Möhwald durchstecken, doch das Zuspiel lässt deutlich zu wünschen übrig und kommt nicht durch zum freistehenden Möhwald.

Die Gastgeber bemühen sich durchaus mehr als zu Beginn der Partie auch in der Offensive mal ein Zeichen zu setzen, doch bisher ist es wie in den letzten drei Partien nicht wirklich gefährlich vor dem Kasten des Gegners.

Nun mal ein Eckstoß für Stuttgart, aber der Ball dreht zu nah vors Tor und so hat Philipp Klewin keine Mühen, sich die Kugel aus der Luft zu pflücken.

Nach Kirchhoffs Foul gibt es eine gute Freistoßchance für Erfurt, doch nach einem schwachen Schussversuch folgt lediglich ein Eckball. Der ist dann aber auch nur harmlos getreten und bringt nichts ein.

Gelbe Karte für Benjamin Kirchhoff (VfB Stuttgart II)

Kiesewetter leitet einen Torschuss von Eisele ein, aber der schließt völlig unkonzentriert ab und der Ball bedarf keiner weiteren Erwähnung.

Gelbe Karte für Sebastian Tyrała (Rot-Weiß Erfurt)
Sebastian Tyrala mit dem nächsten taktischen Foul. Wieder leidet Kiesewetter darunter, der sich gerade allein auf den Weg zum Tor machen wollte.

Nächster Angriff der Erfurter über Tyrala, der Kammlott anspielt. Der will schießen, doch Benjamin Kirchhoff geht im letzten Moment dazwischen und blockt den Schuss.

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 0:1 durch Sebastian Tyrała
Tyrala tritt an und lässt Elfmeterverursacher Vlachodimos keine Chance. 1:0 für die Gäste aus Thüringen!

Elfmeter für Erfurt! Kammlott wird angespielt und taucht allein vor Vlachodimos auf. Es kommt zum Duell und Stuttgarts Schlussmann holt Kammlott unsanft von den Beinen. Es folgt der Pfiff!

Gelbe Karte für Christoph Menz (Rot-Weiß Erfurt)
Nun mal ein Angriff der Schwaben über Kiesewetter, doch der wird gelbwürdig von Christoph Menz zu Fall gebracht. Menz bekommt dafür die Quittung und sieht die erste Karte des Spiels. Es ist seine 5. Verwarnung in dieser Saison. Sein Winterpause verlängert sich damit also um ein weiteres Spiel.

So kann man sich nicht in die erste Mannschaft zurückspielen. Raphael Holzhauser, der ja zuletzt eher zum Kader der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgarts gehörte, verliert da viel zu leichtfertig im Mittelfeld den Ball gegen Tyrala.

Erfurt deutet an, dass man sich wieder näher an die Tabellenspitze ranspielen möchte und macht nun immer mehr Druck. Stuttgart findet wie auch zuletzt vor allem vorne noch nicht das richtige Mittel und steht zunächst sehr tief.

Der anschließende Eckball ist dann ohne jede Gefahr.

Tyrala bedient Andreas Wiegel mit einem starken Pass in die Gasse und so bekommt Wiegel das Eins-gegen-Eins gegen Vlachodimos. Doch der Stuttgarter Keeper bleibt der Sieger. Mit einer starken Parade wehrt er den Abschluss des Erfurters ab!

Verhaltener Beginn hier in Großaspach bisher. Beide Teams suchen erstmal die Genauigkeit im Spiel.

Erfurt bekommt einen Freistoß gut 22 Meter vor dem Tor. Tyrala führt aus und setzt das Ding klar in die Arme von Odisseas Vlachodimos, der mit dem Ball keine Probleme hat.

Der Ball rollt!

Der Anpfiff steht kurz bevor. Die Teams kommen jetzt auf den Platz.

Vom Pech verfolgt ist Erfurts Stürmer Simon Brandstetter. Nachdem er sich nach einer Knochenabsplitterung im Aufbautraining befand, warf ihn unter der Woche eine Lebensmittelvergiftung erneut zurück. "Irgendwie habe ich im Augenblick kein Glück. Da ist der Fuß wieder okay und nun so eine Sache. Ich bin echt bedient", gab sich der Unglücksrabe enttäuscht.

Für Erfurt ist Stuttgart seit Bestehen der 3. Liga kein gutes Pflaster. In sechs Gastspielen bei den Schwaben setzte es sechs Niederlagen. Dabei erzielte der VfB 14:4 Tore. Auch insgesamt spricht die Bilanz für die Süddeutschen. Acht Siege und ein Unentschieden stehen vier Niederlage gegen Erfurt gegenüber.

Im Angriff hatte Erfurt zuletzt keine Probleme. Mit 4:1 gewann man zu Hause gegen Rostock. Dabei schraubte Carsten Kammlott mit einem Doppelpack sein Torkonto auf sechs Saisontreffer rauf. Bester Torschütze der Erfurter ist aber immer noch Kevin Möhwald mit sieben Toren.

Die Negativserie der Stuttgarter ist aktuell weniger auf die Defensive als auf die Offensive zurückzuführen. In den letzten drei Spielen kassierten die Schwaben gerade mal zwei Gegentreffer. Erzielt haben sie dagegen aber kein einziges Tor. Seit fast 300 Minuten wartet der VfB nun auf einen eigenen Treffer. Beste Torschützen im Team sind bisher Marco Grüttner und Felix Lohkemper mit jeweils drei Saisontreffern.

Die sportliche Lage bei der Zweitvertretung des VfB sieht gemessen an der Tabelle noch sehr gut aus. Mit 25 Punkten und aktuell Platz 14 liegt die U23 der Schwaben bisher im Soll. Doch zuletzt gab es aus fünf Partien nur einen kümmerlichen Punkt zu bejubeln. In Stuttgart wünscht man sich deshalb noch einmal einen Dreier, um auch wirklich frohe Weihnachten zu haben.
Bei Gegner Rot-Weiß Erfurt ist die Lage etwas anders. Momentan zwar nur noch Neunter liegen die Erfurter immer noch in Lauerstellung zu den Aufstiegsplätzen. Diese haben sie nach einer Serie von vier sieglosen Spielen nacheinander etwas aus den Augen verloren. Doch mit einem 4:1 gegen Rostock am letzten Wochenende ist der Erfolg zu den Rot-Weißen zurückgekehrt. Nun gilt es für das Team von Walter Kogler nachzulegen, um vielleicht wieder ganz nah an die Austiegsränge heranzurücken.