Fazit:
An dieses Spiel wird sich in einigen Wochen wohl niemand mehr erinnern. Das Duell zweier angriffsschwacher Teams zwischen Hansa Rostock und Energie Cottbus endet 1:1. Die Hausherren agierten nach schwacher erster Hälfte nach Wiederbeginn verbessert und kamen in der 65. Minuten durch Soufian Benyamina zum verdienten Ausgleich. Für die Führung hatte in der ersten Halbzeit Richard Sukuta-Pasu gesorgt. Insgesamt dominierten hier und heute im Ostseestadion Kampf und Krampf, spielerischen konnten die Kontrahenten nur sehr wenig anbieten. Beide Trainer sind nach dem Abpfiff nicht unzufrieden mit der Punkteteilung. Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit und wünschen ein schönes Wochenende. Tschüss!

Torsten Mattuschka hat einige Meter Platz und hält aus der Distanz drauf. Marcel Schuhen fliegt und wehrt spektakulär ab!

Patrick Breitkreuz wird im gegnerischen Strafraum angespielt und wird dann von Marco Kofler umgerempelt. Energie hat da das Glück, dass kein Pfiff des Schiedsrichters ertönt!

Die neunzig Minuten sind rum. Viele Gründe nachspielen zu lassen hat der Schiedsrichter nicht.

Die reguläre Spielzeit neigt sich ihrem Ende entgegen und die Mannschaften bekämpfen einander überwiegend im Mittelfeld. Glückt noch der Lucky Punch für Rostock oder Cottbus?

Von Thorsten Mattuschka ist nicht viel zu sehen. Grad tunnelt er mal seinen Gegenspieler, kommt dann aber aufgrund fehlender Sprintstärke überhaupt nicht um diesen herum.

... und versucht Stephan Andrist in Szene zu setzen. Der Schweizer bringt das Leder aber nicht auf den gegnerischen Kasten.

Im linken Halbfeld wird Soufian Benyamina zu Fall gebracht und Tobias Jänicke schreitet zur Ausführung des Freistoßes heran...

Die Stimmung im Stadion ist herausragend und das Spiel der Heimmannschaft wird dieser zunehmend gerecht. Von Cottbus kommt seit vielen Minuten überhaupt nichts mehr.

Patrick Breitkreuz ist im Sommer aus Kiel nach Cottbus und kürzlich auch auf das Feld gekommen. Er muss sich gemeinsam mit seinen Mitspielern nun den erstarkten Rostockern erwehren.

Es brennt lichterloh im Cottbuser Strafraum und schließlich bekommen sie die brenzlige Situation doch noch bereinigt. Das Feuer springt aber prompt auf die Ränge über.

So ein Tor kann doch viel bewirken! Rostock drückt nun auf den Führungstreffer und drängt Cottbus immer tiefer in die eigene Hälfte hinein.

Gelbe Karte für Nicolas Ledgerwood (Energie Cottbus)
Diese gelbe Karte hat sich der Kanadier redlich verdient! Er rutscht in den bereits am Boden liegenden Tobias Jänicke hinein. Das tut ja schon beim Zusehen weh, dennoch geht es wohl weiter für den Rostocker Kapitän.

Tooor für Hansa Rostock, 1:1 durch Soufian Benyamina
Maxi Ahlschwede hat sehr viel Platz und Zeit für seine Flanke, bringt sie an den gegnerischen Fünfer und findet dort Soufian Benyamina. Der Stürmer überspringt seinen Gegenspieler Jonas Zickert und stellt den Gleichstand per Kopf her!

Mit gleich vier Stürmer versucht sich Hansa Rostock nun am Ausgleich. Nur: Der Ball muss erstmal im Gefahrenbereich ankommen!

Die Fans melden sich wieder zu Wort nach einem Schuss von Maik Baumgarten vom rechten Strafraumeck auf den kurzen Eck. Rene Renno taucht ab und kann auch diesen Versuch recht mühelos parieren.

Gelbe Karte für Tobias Jänicke (Hansa Rostock)

Stefan Krämer dürfte zufrieden sein. Seine Mannschaft geht engagiert in jeden Zweikampf und zeigt die richtige Reaktion nach dem Auftritt in der letzten Woche gegen Aalen.

Von Julius Perstaller war in den ersten knapp sechzig Minuten gar nichts zu sehen. Von Stephan Andrist kann schlichtweg nur mehr kommen!

Stephan Andrist kam jüngst aus Aarau nach Rostock und wird in Kürze wohl eingewechselt werden.

Ein Schuss von der Strafraumkante von Maik Baumgarten wird dem Torhüter von Energie, Rene Renno, nur ein müdes Lächeln abverlangen. Das Ding fängt der Routinier mit der Mütze!

In den Kopfballduellen hat Hansa Rostock überhaupt nichts zu melden, versucht es aber dennoch weiter mit langen Bällen. Ideenlosigkeit macht sich breit.

Michael Gardawski zündet den Turbo und bekommt den Ball in den Lauf gespielt. Am gegnerischen Strafraum scheitert der Angespielte aber an der Ballkontrolle. Aua!

Uwe Möhrle hat sich am Oberschenkel verletzt und kann nicht mehr mittun. Für ihn ist mit Thomas Hübener ein weiterer Routinier mit von der Partie.

Halbzeitfazit:
Nach umkämpften 45 Minuten führt der Gast aus Cottbus in Rostock durch das Tor von Richard Sukuta-Pasu. Hansa ist zwar sehr bemüht und um gutes Pressing bemüht, legt aber nicht die nötige Kreativität und Durchschlagskraft an den Tag. Energie boten sich die besseren Chancen. Die erste vergab Thorsten Mattuschka bei seinem Freistoß an die Latte, die zweite nutzte bekanntlich Sukuta-Pasu. Die Führung geht in Ordnung für die Lausitzer.

Thorsten Mattuschka führt die Ecke kurz aus, flankt kurz darauf und findet vor dem Tor Uwe Möhrle. Dessen Kopfball landet zwar auch im Tor, gilt aber nicht. Abseits!

Leicht abgefälscht landet sein Freistoß im gegnerischen Toraus.

Thorsten Mattuschka legt sich erneut seinen besten Freund zurecht in zentraler Position und 25 Metern Torentfernung. Kann er diesmal treffen?

Die von Tobias Jänicke ausgeführten Rostocker Standardsituationen sind allesamt wenig gefährlich. Wenn mal was durchrutscht, glückt dem möglichen Abnehmer die Kontrolle über den Ball nicht. Jüngstes Beispiel: Jänicke von rechts auf Ikeng am Elfmeterpunkt.

Sven Michel hat sich in einem Zweikampf im Mittelfeld wohl verletzt und könnte in Kürze gegen Mounir Bouziane ausgetauscht werden.

Zu einem derart frühen Zeitpunkt in einer Saison sind natürlich noch große Sprünge im Klassement drin. Mit einem Sieg würden die Gäste die Hausherren schlucken und sich auf den zehnten Platz verbessern.

Tooor für Energie Cottbus, 0:1 durch Richard Sukuta-Pasu
Eine glänzende Flanke von Robin Szarka findet Richard Sukuta-Pasu am Fünfer. Der steht dort natürlich goldrichtig und seine Gegenspieler einen Hauch zu weit weg. Marcel Schuhen hat keine Chance bei dem Kopfballtreffer!

Wieder verstärkt Mittelfeldgeplänkel in Rostock. Echte Torchancen bleiben weiter Mangelware.

Gelbe Karte für Jonas Zickert (Energie Cottbus)
Für ein Foul unweit der Mittellinie an Tobias Jänicke bekommt der junge Jonas Zickert die erste gelbe Karte des Spiels.

So etwas wie Powerplay der Hausherren nun. Allerdings hapert es weiter an der nötigen Präzision beim letzten Pass in die Spitze.

Uwe Möhrle schlägt am Ball vorbei und die flache Hereingabe von der linken Seite rutscht tatsächlich durch zu Maik Lukowicz am Fünfer. Überrascht vom Anspiel schießt der Stürmer aber deutlich über das Cottbuser Tor.

Eine Flanke von Sven Michel erreicht Torhüter Marcel Schuhen nicht richtig und bekommt fast die Quittung für den Fehler. Richard Sukuta-Pasu kann die Murmel im Strafraum aber weder kontrollieren noch aufs Tor bugsieren.

Hansa Rostock verteidigt sehr hoch und schafft es, die gegnerischen Angriffsbemühungen im Keim zu ersticken. Energie Cottbus sieht das Abwehrdrittel der Hausherren nur sehr selten.

Der Ball flippert in der ersten Viertelstunde doch überwiegend durch das Mittelfeld. Bis in den gegnerischen Strafraum konnte bislang keine Mannschaft vorstoßen. So bleibt es bei der Torchance von Mattuschka. Diese hatte es aber in sich!

Tobias Jänicke serviert einen Freistoß an den gegnerischen Fünfer. Ehe es aber gefährlich werden kann, pfeift der Schiedsrichter ab aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung von Marco Kofler.

... und haut diesen an die Latte! Da wäre Torhüter Marcel Schuhen niemals herangekommen!

In zentraler Position und rund 25 Meter vom Tor entfernt legt sich Thorsten Mattuschka den Ball zurecht für einen Freistoß...

Es sind doch mehr Zuschauer erschienen als die veranschlagten zehntausend. Es dürften sogar 18.000 sein. Das ist eine sehr ordentliche Kulisse!

Die Torchancen lassen noch auf sich warten. Der wirklich harmlosen Versuch von Thorsten Mattuschka kürzlich können wir selbst mit viel Wohlwollen nicht als sollen werten.

Beide Mannschaften versuchen ordentlich gegen den Ball zu arbeiten und daher ergeben sich für sie auch in der Offensive nur wenige Räume.

Der Ball rollt an der Ostsee. Nach einer Minute ist der Schiedsrichter schon zweimal gefordert gewesen und musste zwei Fouls pfeifen.

Die Stimmung ist gut im Stadion. Rund zehntausend Fans sollten sich am frühen Freitagabend eingefunden haben. Ein ordentlicher Rahmen für ein hoffentlich gutes Spiel!

Eine gute Linie wünschen wir heute dem Schiedsrichter Robert Schröder aus Hannover. Dem Hannoveraner werden drei Tage vor seinem 30. Geburtstag Viatcheslav Palchikov und Daniel Riehl assistieren.

Stefan Krämer kann aber auch nicht aus dem Vollen schöpfen, die Liste der Ausfälle bei den Lausitzern ist aber vergleichsweise überschaubar. Einzig Néstor Djengoue und Ronny Garbuschwewski müssen heute passen. Der Schuh drückt insbesondere im Sturm: In den letzten sechs Spielen konnten sie nur ein Tor erzielen.

Hansas Trainer Karsten Baumann muss heute im sogenannten Derby auf einige Spieler verzichten. Kurzfristig fällt Matthias Henn aus. Auch Christian Dorda, Dennis Erdmann, Tommy Grupe, Markus Gröger, Aleks Stevanovic und Marcel Ziemer stehen nicht zur Verfügung. Die beiden erst in den letzten Wochen verpflichteten Stürmer Maik Lukovwicz und Soufian Benyamina sollen indes heute von Beginn an für Torgefahr sorgen.

Nur zwei Punkte mehr als der heutige Rivale hat indes Hansa Rostock in der bisherigen Saison sammeln können. Allerdings ist die "Kogge" auch nicht mit derlei Ambitionen gestartet. An der Ostsee ist man nicht unbedingt unzufrieden mit bislang neun Punkten aus sieben Spielen. Natürlich hätten es hier und da der ein oder andere Punkt mehr sein dürfen, andererseits übt man sich beim ehemaligen Erstligisten mittlerweile in Bescheidenheit.

Nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen kriselt es aktuell gewaltig bei Energie Cottbus. Daher sprechen die Medien im Vorfeld zur heutigen Partie auch von einer "Schicksalspartie" für den Trainer Stefan Krämer. Mit einer weiteren Niederlage und erst recht einer ähnlich blutleeren Darbietung wie am vergangenen Wochenende gegen Aalen dürfte der ehemalige Bielefelder noch stärker ins Kreuzfeuer der Kritiker geraten bzw. gar nicht zu halten sein.