Fazit:
Die in der ersten Halbzeit noch spielbestimmenden Gastgeber aus der hessischen Landeshauptstadt gerieten nach Wiederanpfiff immer mehr unter Druck und nach knapp einer Stunde durch Marco Sailer in Rückstand. Der SVWW kämpfte sich aber zurück in die Partie und glich durch Benjamin Hübner aus. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem nötigen Fortune des Aufstiegsaspiranten. Der Joker Heidenfelder stach und sicherte dem 1.FC Heidenheim wertvolle drei Punkte. Damit rückt er auf den vierten Tabellenplatz vor. Konkurrent Chemnitz hat nur zwei Punkte mehr auf dem Konto. Wehen verbleibt mit der Niederlage auf dem letzten Nichtabstiegsplatz, muss aber darauf hoffen, dass Babelsberg morgen nicht punktet gegen das Schlusslicht Bremen. Nächste Woche geht es für das Team von Peter Vollmann zu den Offenbacher Kickers. Heidenheim misst sich mit dem in der Rückrunde schwachen Jahn Regensburg. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, bis bald!

Bei Standardsituationen sind sie heute einfach zu ungefährlich gewesen - so auch bei dieser...

Die folgende Ecke ist die wohl letzte Möglichkeit für den Gastgeber!

Mit dem Ende der offiziellen Spielzeit Janjic mit einer weiteren Prüfung für Frank Lehmann. Doch auch diese besteht der Schlussmann und lenkt den Ball nach Schuss des Weheners mit den Fingerspitzen entscheidend ab.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:2 durch Bastian Heidenfelder
Dennis Malura flankt in den Strafraum. Dort steht der eingewechselte Bastian Heidenfelder goldrichtig und trifft zur Führung für die Gäste!

Das Wechselkontigent hat Peter Vollmann bereits ausgeschöpft. Janjic und Mintzel müssen also weiterspielen, obwohl sie offenkundig angeschlagen sind.

Ehe der Torschütze Marco Sailer an den Ball und somit zu einer Chance kommt, klärt Michael Gurski. Gut mitgespielt vom erfahrenen Schlussmann!

Von Michael Thurk haben wir heute herzlich wenig gesehen. Schwache Partie vom einstigen Erstligaspieler.

Wieder Janjic! Diesmal setzt er einen Schuss nur knapp über den Kasten der Gäste.

Tooor für SV Wehen Wiesbaden, 1:1 durch Benjamin Hübner
Alf Mintzel findet in Hübner einen Abnehmer für seine Ecke. Der Mittelfeldspieler springt am Höchsten und köpft ein zum Ausgleich!

Ein prächtiger Schuss von Janjic! Der ehemalige Armine nimmt den Ball volley und stellt damit den Torhüter Lehmann auf die Probe. Dieser pariert aber gekonnt.

Gelbe Karte für Florian Krebs (1. FC Heidenheim 1846)
Der Heidenheimer foult Menga.

Ivana tankt sich bis in den Strafraum durch, verpasst dann aber das Abspiel auf den blank stehenden Menga!

Die etwa vierhundert mitgereisten Heidenheimer unter den 3088 Zuschauern in der Arena sind nun natürlich obenauf.

Sie können sich nun etwas befreien, kommen aber nicht mehr aussichtsreich vor das Heidenheimer Tor.

Der aktuell Tabellenvierte drängt nun auf das zweite Tor. Die Gastgeber scheinen etwas überfordert zu sein.

Gelbe Karte für Tim Göhlert (1. FC Heidenheim 1846)
Göhlert legt Steffen Wohlfarth und bekommt die gelbe Karte.

Natürlich ist das nicht wirklich unverdient. In der zweiten Halbzeit waren die Ostwürttembeger schon tonangebend. Der SVWW hat es schlichtweg verpasst an die starke erste Hälfte anzuknüpfen.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 0:1 durch Marco Sailer
Bagceci spielt über die rechte Seite seinem Teamkollegen in den Lauf. Dieser überwindet den fehlerfreien Frank Lehmann mit einem satten Rechtschuss zur Führung für die Gäste.

Gelbe Karte für Zlatko Janjić (SV Wehen Wiesbaden)
Janjić beschwert sich beim Schiedsrichter und wird dafür verwarnt. Die erste gelbe Karte in einem bislang fairen Spiel.

Sailer bugsiert den Ball nach einer Ecke per Kopf direkt in Keeper Gurskis Arme.

Heidenheim kommt wie verwandelt aus der Kabine. Plötzlich spielt man in der Defensive sehr aufmerksam und auch nach vorne zielstrebiger als vor der Pause.

Nun wieder Wehen! Janjic haut einen Freistoß aus dreißig Meter auf das Tor, Frank Lehmann ist auf dem Posten und klärt zur Ecke. Im Zuge dieser kommt der fleißige Hübner zum Abschluss, verfehlt sein Ziel aber doch deutlich.

Die ersten Minuten gehören dem FCH.

Schnatterer tunnelt Döringer und schließt mit einem gefühlvollen Schlenzer ab. Die Kugel geht knapp am Pfosten vorbei.

Sailer setzt die Kugel zu Beginn der zweiten Halbzeit nur knapp über den Querbalken. Dem Schuss war eine ansehnliche Kombination des FCH vorausgegangen.

Halbzeitfazit:
Ein von den Gastgebern bestimmter erster Spielabschnitt geht zu Ende. Die sowohl defensiv als auch offensiv überzeugenden Hessen müssen sich aber mal für ihren betriebenen Aufwand belohnen. Der 1. FC Heidenheim ist schließlich stets in der Lage, ein Tor zu erzielen. Zu gefährlich ist die "Abteilung Attacke" um den Altmeister Michael Thurk und den ehemaligen Wehener Marco Sailer. Doch bislang kommt diese zu selten aussichtsreich zum Abschluss - zu un wenig Präzision im Angriffspiel der Gäste.

Einen Freistoß aus zwanzig Metern versenkt Schnatterer - in der Mauer.

In der Halbzeitpause wird sich der selbsternannte Aufstiegsaspirant sicherlich ein paar Takte von Frank Schmidt sagen lassen müssen. Sein Team wird von den Hessen dominiert.

Diese bringt das Tor des SVWW aber nicht in Gefahr.

Super Lehmann! Zlatko Janjić stürmt allein auf den Schlussmann zu. Dieser klärt auf Kosten einer Ecke!

Wieder behält Krebs im Duell mit Wohlfahrt die Oberhand und kann den Ball klären. Doch irgendwann kommt so ein Ding mal durch...

Gut verteidigend und gleichzeitig zügig nach vorne spielend. Hätten die Hessen immer so gespielt, stünden sie nicht so tief unten drin.

Eckstoß um Eckstoß segelt in den Heidenheimer Strafraum. Doch bislang überwiegend an Freund und Feind vorbei.

Ob die Kunde vom Führungstreffer des Chemnitzer FC gegen den VfR Aalen schon zum FCH vorgedrungen ist? Bei den aktuellen Spielständen hätte der Konkurrent um den dritten Platz vier Punkte Vorsprung.

Frank Lehmann pflückt einen Freistoß von Alf Mintzel ganz locker aus der Luft. Der Heidenheimer Schlussmann kann sich über fehlende Beschäftigung wahrlich nicht beklagen.

Von der Strafraumkante versucht Sauter einen Freistoß ins Tor zu befördern. Der Ball wird aber von der Mauer ins Toraus abgefälscht. Die folgende Ecke gelangt zu Marco Sailer - doch dessen Schuss geht weit vorbei.

Es gelingt dem Gastgeber richtig gut, die Heidenheimer vom Tor fernzuhalten. Zudem erspielt man sich noch die ein oder andere Chance.

In der Folge des Eckstoßes kommt Janjic im Strafraum zum Kopfball, bringt diesen allerdings nicht im Tor unter. Später landet die Kugel wieder bei Janjic. Dieser bedient Steffen Wohlfahrt. Mit der Hacke versucht der Bayer den Ball über die Linie zu drücken. Lehmann im Tor passt aber auf.

Florian Krebs hindert den Stürmer Steffen Wohlfarth am Torschuss - auf Kosten einer Ecke.

Fahrt hat sowohl Wehen als auch Heidenheim aufgenommen. Vieles ist aber noch zu wenig präzise.So dominieren noch die Ballverluste auf beiden Seiten.

Torhüter Frank Lehmann wehrt einen Distanzschuss von Nils-Ole Book gekonnt ab. Stark von beiden!

Der Ball wird nach einer Ecke von Christian Sauter zügig wieder aus dem Gefahrenbereich befördert.

Beide Mannschaften mit eher zögerlichem Beginn.

Wie es scheint spielt die Musik weiter auf den Rängen. Die Mitgereisten sorgen für gute Stimmung, bei den Gastgebern geht es weiter hoch her. Tumultartige Szenen spielen sich hier ab.

Beide Mannschaften ziehen in die Arena ein. Es kann gleich losgehen unter der Leitung des Unparteiischen Sascha Stegemann aus Niederkassel.

Unter den Fans des Gastgebers geht es noch hoch her. Just betreten ein paar Ordner den Block und beschlagnahmen, so wie es aussieht, eine Fahne. Warum? Unklar...

Wehens Trainer Peter Vollmann wird seine Mannschaft sicher darauf vorbereitet haben, die Gäste früh unter Druck zu setzen. Ein Drittel der bisherigen Gegentore kassierte der Tabellenfünfte nämlich in der Anfangsviertelstunde. Das ist ligaweit der zweitschlechteste Wert. Nur das Tabellenschlusslicht aus Bremen steht in dieser Statistik noch schlechter da.

In der Offensive sind die Hessen bisweilen einfach zu harmlos. In 31 absolvierten Spielen gelangen gerade einmal 33 Tore. Es ist nicht damit zu rechnen, dass heute ein Torfestival veranstaltet wird. Der 1. FC Heidenheim hat schließlich nach Osnabrück die zweitbeste Abwehr der Liga, gibt sich aber vor des Gegners Kasten trotzdem recht genügsam (39 Treffer).

Mit Verletzungssorgen plagt sich der SVWW seit Saisonbeginn herum. Doch im Saisonendspurt scheint sich die personelle Situation zu verbessern. Es fallen "nur" noch Timo Nagy und Thorsten Barg aus. Mit der Rückkehr von Marcus Mann und Addy-Waku Menga in den Kader ist wohl in Kürze zu rechnen.

Bei den Ostwürttembergern fallen weiterhin Andreas Spann, David Schittenhelm und Patrick Mayer aus. Und auch Martin Klarer, Nico Frommer und Adam Jabiri sind zwar wieder im Training, ein Einsatz heute von Beginn an ist aber mehr als fraglich.

Heidenheim kann sich als Tabellenfünfter weiter berechtigte Hoffnung auf das Erreichen des dritten Platzes machen. Dieser berechtigt ja bekanntlich zur Teilnahme an der Relegation um den Aufstieg in die zweite Liga. Nach zuvor zwei bitteren Niederlagen gegen Darmstadt und Bremen II konnte das Team von Trainer Frank Schmidt am vergangenen Wochenende mal wieder einen Sieg einfahren. Mit 2:1 wurde Arminia Bielefeld bezwungen - der erste Heimsieg des Jahres 2012.

Die Gäste belegen momentan den siebzehnten Platz, haben aber zuletzt dreimal in Folge nicht verloren. Dennoch konnte die Konkurrenz aus dem Kampf gegen den Abstieg nicht ausreichend distanziert werden.