Fazit:
Auch nach 90 Minuten steht es 2:1 für Rot-Weiß Erfurt in Zwickau. Es war ein Arbeitssieg gegen starke Sachsen. Die beiden kapitalen Fehler auf Seiten der Zwickauer führten zu den Toren, sonst agierte Erfurt zwar stark, erspielte sich aber nur wenige Chancen. Die Hausherren warfen zum Schluss alles nach vorne, es reichte aber einfach nicht zum Ausgleich, auch weil die Gäste in der Defensive über die gesamte Spielzeit sehr diszipliniert standen. Die Thüringer springen auf den sechsten Platz und Zwickau bleibt weiter auf Rang 16. Nächste Woche kommt Paderborn nach Erfurt und die Westsachsen müssen zum Derby nach Chemnitz. Einen schönen Tag noch.

Gelbe Karte für Daniel Brückner (Rot-Weiß Erfurt)
Für ein taktisches Foul bekommt er die Verwarnung.

Zwickau wirft alles nach vorne.

Die Nachspielzeit läuft.

Die Spieler müssen der anstrengenden Partie jetzt Tribut zollen und sie können nicht mehr jeden Meter mitgehen. Eine Minute läuft die reguläre Spielzeit noch.

Okan Aydin das Schlitzohr sieht, dass Brinkies weit vor seinem Tor steht und versucht es mit einem Heber von der Mittellinie. Er trifft den Ball perfekt mit seinem starken rechten Fuß, sein Versuch verfehlt das Tor dann nur um Zentimeter. Brinkies springt zwar, hätte den Ball aber nie bekommen.

Nietfeld bringt Schwung in die Offensive. Der gebürtige Mindener tanzt seinen Gegenspieler aus und zieht aus 25 Metern aus zentraler Position ab. Er hat viel Pech, denn sein Schuss geht nur einige Zentimeter am Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Alexander Sorge (FSV Zwickau)
Auch Alexander Sorge holt sich noch den Gelben Karton ab. An der Seitenlinie senst er Okan Aydin um und weiß ganz genau, was er da gerade verbrochen hat.

Auch Erfurt hat jetzt sein Wechselkontingent erschöpft. Coach Krämer bringt noch etwas mehr Sicherheit in die Defensive. Knappe zehn Minuten sind es noch.

Bär setzt sich auf der linken Seite durch und zieht dann mit hoher Geschwindigkeit in die Mitte. Nietfeld startet dann einen Moment zu früh und steht abseits. Bitter für Zwickau.

Es ist Gift und Galle im Spiel. Die Erfurter bleiben nach Fouls gerne mal ein bis zwei Sekunden länger am Boden als nötig und ziehen damit den Unmut der Zuschauer auf sich. Die Akteure des FSV müssen sich da aber auch cleverer anstellen und nicht jedesmal einen Freistoß verursachen.

Nach 77 Minuten erfolgt der erste Wechsel von Stefan Krämer. Bergmann hat eine sehr gute Leistung gezeigt am heutigen Nachmittag.

Es geht weiter für den Kapitän der Thüringer.

Sebastian Tyrała bleibt nach einem Zweikampf am Boden liegen. Hoffentlich ist es keine ernsthafte Verletzung.

War das knapp. Zwickau erzielt fast den Ausgleich. Eine Ecke fliegt weit in den Strafraum, ein turmhoher Akteur der Hausherren kommt zum Kopfball, Klewin ist schon geschlagen und Aydin rettet spektakulär auf der Linie.

Torsten Ziegner verstärkt mit Nietfeld die Offensive. Damit ist das Wechselkontingent bei den Sachsen ausgeschöpft.

Es gibt eine erneute Trinkpause.

Nach einem weiteren Foul hat RWE eine gute Chance. Der Ball liegt in halbrechter Position und die beiden Erfurter Freistoßexperten stehen bereit. Im Strafraum laufen alle durcheinander, aber Sebastian Tyrała der Fuchs versucht es alleine und setzt die Kugel knapp neben den rechten Pfosten.

Robert Lange mit dem nächsten Fauxpas. Anstatt zu schießen, lässt er sich die Kugel vom Fuß stibitzen. Um die Aktion zu bereinigen, foult er dann seinen Gegenspieler und hat Glück, dass er hier keine Verwarnung bekommt.

Marcel Bär überläuft auf der linken Seite seinen Gegenspieler, lässt sich die Kugel dann aber vom Fuß grätschen. Mit hohem Einsatz holt er den Ball zurück und spielt in den Strafraum auf König. Trotz einer guten Körpertäuschung geht die Kugel verloren. Da war mehr drin.

Die Thüringer spielen zwar einen feinen Ball, kommen aber nur selten gefährlich vor das Tor des FSV. Neben Tyrałas starkem Freistoß, gab es eigentlich keine wirklich gut herausgespielte Chance. Die beiden Treffer resultierten ja aus schweren Fehlern der Sachsen.

Es gibt die zweite Auswechslung bei den Hausherren. Ob es den gewünschten Effekt bringt?

...Sebastian Tyrała läuft an, trifft die Kugel gut und muss dann aber mitansehen, wie sein Versuch Zentimeter am Pfosten vorbei streift. Das hätte die Entscheidung zu Gunsten der Gäste sein können.

Vor dem Zwickauer Strafraum foult Sorge Kammlott und es gibt einen Freistoß aus bester Position. Ungefähr 22 Meter sind es bis zum Tor...

6.891 Zuschauer haben sich im neuen Stadion in Zwickau eingefunden. Eine ordentliche Kulisse für ein sehr unterhaltsames Spiel.

Nach einem Freistoß klärt Klewin einen Schuss von Bär zur Ecke. Die wird kurz ausgeführt und dann mangels Ideen und Alternativen zurück zum Mittelkreis gespielt. Daraus hätte man mehr machen können.

Torsten Ziegner wechselt zum ersten Mal aus. Der emsige Frick verlässt den Platz und der in Leipzig geborene Schlicht betritt den Platz.

Göbel haut Bergmann etwa 30 Meter vor dem eigenen Tor um. Aydin feuert aufs Tor, bleibt aber in der Mauer hängen und die Chance ist dahin.

Gelbe Karte für Marcel Bär (FSV Zwickau)
Der Torschütze hat Davy Frick an der Seitenlinie böse umgegrätscht und holt sich die nächste Verwarnung ab. Es ist bereits seine vierte Gelbe Karte in der laufenden Saison.

Göbel macht auf der linken Seite Christoph Menz nass und zieht ohne Gegenspieler in den Strafraum. Er überlegt eine Flanke zu schlagen, aber da ist niemand. Dann fasst er sich ein Herz und zieht aus spitzem Winkel ab. Klewin ist blitzschnell am Boden und entschärft die Szene.

Keine der Mannschaften hat in der Pause gewechselt.

Keine 120 Sekunden hat es gedauert und schon langt wieder ein Zwickauer zu, Toni Wachsmuth trifft Theodor Bergmann hart an der Seitenlinie. Nach kurzer Zeit geht es aber weiter.

Die zweite Hälfte läuft. Schafft der FSV noch den Ausgleich?

Halbzeitfazit:
Nach den ersten 45 Minuten liegt Erfurt mit 2:1 in Zwickau in Front. Die Hausherren machten sich das Leben selbst schwer, schon nach drei Minuten konnte Brückner einen katastrophalen Rückpass ausnutzen und netzte zur Führung ein. Im weiteren Verlauf ging es hart zur Sache, was auch die bislang fünf verteilten Gelben Karten beweisen. Zwickau wurde immer besser und der sehr starke Patrick Göbel legte den Ausgleichstreffer durch Marcel Bär auf. Mit dem Remis hätte es auch in die Pause gehen können, aber dann spielte Robert Paul den nächsten Fehlpass auf Brinkies und Kammlott ließ sich nicht zweimal bitten. Alles in allem ist die Führung nicht unverdient, die Schwäne werden sich aber grün und blau ärgern, wenn sie heute mit einer Niederlage vom Platz gehen.

Christoph Göbel will sich mit dem Rückstand zur Pause nicht abfinden und versucht sein Glück mit einem Distanzschuss. Aus etwa 25 Metern haut er aus zentraler Position einfach mal drauf, trifft den Ball aber nicht perfekt und so hat Klewin keinerlei Probleme damit.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Gelbe Karte für Christoph Menz (Rot-Weiß Erfurt)
Menz der Fuchs befördert beim Angriff der Hausherren einen zweiten Ball auf das Feld. Der Angriff wird abgepfiffen und Menz sieht zurecht die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Ronny König (FSV Zwickau)
Völlig ohne Not geht König Tyrała im Strafraum von hinten in die Beine. Henry Müller vergibt die bereits dritte Verwarnung an einen Zwickauer.

Zwickau schwimmt hinten wie nichts gutes. Sebastian Tyrała wird am Strafraum aber mal so gar nicht angegriffen, sieht den richtig gut aufgelegten Kammlott an den Elfmeterpunkt laufen und schiebt ihm die Pille zu. Der Angreifer ist aber zu langsam und René Lange kann gerade noch so klären.

Brückner behauptet die Kugel an der linken Strafraumkante und lässt seinen Gegenspieler ins Leere laufen. Am zweiten Pfosten sieht er Kammlott, die Flanke ist dann aber etwas zu straff und landet im Toraus.

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 1:2 durch Carsten Kammlott
Wieder ein Blackout auf Seiten der Hausherren. Robert Paul spielt einen schlampigen Pass auf Brinkies und diesmal hat Kammlott den Braten gerochen, umkurvt den Torhüter und schiebt locker mit links ein. Mit nun fünf Treffern ist er alleiniger Torschützenkönig in der laufenden Saison.

Der folgende Freistoß wird wunderbar auf den Elfmeterpunkt geschlagen. Wieder ist Marcel Bär da, kommt aber nichts ganz ran und dann ist das Spielgerät auch schon im Toraus.

Gelbe Karte für Luka Odak (Rot-Weiß Erfurt)
Odak packt die Beinschere gegen Patrick Göbel aus und holt sich die erste Verwarnung auf Seiten der Gäste ab.

Tooor für FSV Zwickau, 1:1 durch Marcel Bär
Die Schwäne gleichen aus. Der sehr starke Patrick Göbel hat auf der rechten Seite wieder viel zu viel Platz und flankt butterweich in den Strafraum. Diesmal ist nicht Ronny König der Abnehmer, sondern Marcel Bär. Er steigt am höchsten und köpft die Kugel aus etwa zehn Metern unhaltbar ins Netz.

Nach wie vor ist die Stimmung auf dem Rasen sehr aufgehitzt. Häufig gibt es kleinere Fouls auf beiden Seiten.

RWE zeigt zeitweise richtig guten Fußball. Beispiel gefällig? Mit einigen direkten Pässen kombinieren sie sich ganz schnell in die Hälfte der Hausherren. Von der rechten Seite segelt die Flanke in den Strafraum, Carsten Kammlott erreicht sie aber nicht, da sie vorher aus der Gefahrenzone geköpft wird.

Weiter gehts in Zwickau.

Aufgrund der hohen Temperaturen gibt es eine Erfrischungspause für die Spieler.

In der ewigen Tabelle der 3. Liga steht Rot-Weiß Erfurt auf dem Platz an der Sonne. Als einzige Mannschaft sind sie seit der Gründung 2008 nie ab- oder aufgestiegen. Zwickau steht auf dem vorletzten Platz (50.), nur der FSV Frankfurt ist noch hinter den Sachsen - beide haben aber auch erst sechs Spiele in der Liga besstritten.

Da ist die erste wirklich gute Chance für die Schwäne. Nach einem Seitenwechsel nimmt Patrick Göbel die Kugel gekonnt aus der Luft und hat dann alle Zeit der Welt, um sie sich zurechtzulegen. Im Zentrum sieht er König stehen und bringt mit seinem starken rechten Fuß die Flanke genau auf den Kopf des Torjägers. Der Angreifer kommt dann auch zum Kopfball, wird dabei aber leicht bedrängt, kann deshalb nicht perfekt zielen und sein Versuch streift über die Latte.

Offensichtlich lassen sich die Spieler von der guten Stimmung auf den Rängen anstecken und zeigen sich von ihrer besten Seite. Rassige Zweikämpfe und teilweise auch schöne Spielzüge zeigen die 22 Akteure. Trotzdem warten Torsten Ziegners noch auf den ersten Heimtreffer.

Es ist richtig Fahrt drin und mittlerweile spielt auch Zwickau ordentlichen Fußball. Von der linken Seite kommt eine Einwurfflanke in den Strafraum, König steht als potentieller Abnehmer bereit, Nikolaou spitzelt den Ball in letzter Sekunde aus dem Strafraum.

Carsten Kammlott hat sich auf der Außenbahn stark durchgesetzt und lässt seinen Gegenspieler ganz alt aussehen. Im Zentrum sieht er eine Kollegen stehen und bringt die Kugel an den Elfmeterpunkt. Lange springt dann aber am höchsten und befördert das Spielgerät aus dem Gefahrenbereich.

Trotz der zwei Verwarnungen gehen die Westsachsen keinem Zweikampf aus dem Weg und treten munter weiter auf alles, was sich bewegt und ein blaues Trikot trägt. Die Spielkultur leidet darunter natürlich etwas. Den Gästen wirds egal sein, solange sie in Führung liegen.

Gelbe Karte für Davy Frick (FSV Zwickau)
Die Zwickauer sind heiß wie Frittenfett. Völlig übermotiviert springt Frick Bergmann an der Mittellinie um und holt sich den nächsten Gelben Karton ab. Henry Müller hat da gar keine andere Wahl.

Gelbe Karte für Patrick Göbel (FSV Zwickau)
Für seine rüde Grätsche auf Höhe der Mittellinie gegen Aydin gibt es zurecht die erste Verwarnung im Spiel.

Nur etwa zwei Minuten dauert es bis der erste Schock über den Gegentreffer überwunden ist. Von rechts kommt eine Flanke auf den zweiten Pfosten, Ronny König kommt den Bruchteil einer Sekunde zu spät und kann den Ball nicht kontrollieren. Sein Versuch geht dann deutlich über das Tor der Gäste.

Tooor für Rot-Weiß Erfurt, 0:1 durch Daniel Brückner
Blitzstart für Erfurt und der Gästeblock explodiert. Aber was war das für ein Blackout? Auf Höhe der Mittellinie bekommt Lange die Kugel und spielt sie ohne Not zurück an den eigenen Strafraum. Brückner hat das gerochen, läuft dazwischen und steht plötzlich mutterseelenallein vor Brinkies. Der Erfurter lässt sich nicht beirren und schiebt dem Keeper die Pille locker zwischen die Beine und dreht dann jubelnd ab.

Die Thüringer verwalten den Ball erstmal in der eigenen Hälfte und lassen Zwickau laufen. Die Sachsen wollen aber noch nicht so recht attackieren.

Los gehts in Zwickau. Erfurt stößt in den blauen Auswärtstrikots an und die Hausherren agieren im gewohnten rot und weiß.

Die Stimmung auf den Rängen ist schon bestens. In knapp fünf Minuten geht es los.

Für die Spieler könnte es auf durchaus heiß werden. Es herrschen aktuell um die 29 Grad bei bestem Sonnenschein und Schiedsrichter Henry Müller sollte auf die Trinkpausen nicht verzichten.

Der Unparteiische heißt heute Henry Müller. Für den 27-Jährigen ist es seine Premiere in der 3. Liga. Bislang kam er in der Regional- und Oberliga zum Einsatz. In der Saison 2014/15 verteilte er in der Regionalliga in elf Spielen stolze sechs Platzverweise, die Spieler sind also gewarnt. An den Seiten unterstützen ihn Max Burda und Philipp Kutscher.

Aufgrund des großen Andrangs wurde die Anstoßzeit um fünf Minuten nach hinten verlegt, 14:05 Uhr geht es jetzt also los.

Der Erfurter Sebastian Tyrała hat seinen Pferdekuss aus dem Landespokalspiel auskuriert und kann heute mitwirken. Unter der Woche war sich die medizinische Abteilung nicht sicher, ob er auf dem Rasen stehen kann. Jetzt taucht er aber sogar in der Startaufstellung auf.

Sein Gegenüber freut sich auf eine sicherlich stimmungsgeladene Partie. "Beide Vereine haben einander in der Vergangenheit so manchen heißen Kampf geliefert. Es wird eine knifflige Herausforderung. Wir müssen unsere Mentalität, Gier und Leidenschaft auf den Platz bringen und endlich wieder Tore erzielen." Auf die Unterstützung seitens der Fans können die Westsachsen dabei auf jeden Fall zählen, schon über 5.000 Tickets wurden im Vorfeld abgesetzt.

Stefan Krämer will heute zusammen mit seinen Mannen den Fans etwas bieten, erwartet aber eine harte Partie. „Nach meinen Informationen wird der Fanblock voll sein, wir wollen den mitreisenden Fans Etwas bieten“, so der Fußballlehrer. Einen Favoriten konnte er im Vorfeld nicht ausmachen. "Mein Kollege betreut eine gut organisierte, sehr variabel und vor allem auch leidenschaftlich spielende Mannschaft. Es wird ein heißer Tanz, in dem ich die Favoritenrolle nicht unbedingt bei uns sehe. Dafür geht es qualitativ in der 3. Liga zu eng zu. Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen sage ich gerne noch einmal: Man muss immer am Limit spielen und dann braucht man in den wichtigen Augenblicken auch noch Glück. Dann kannst du Punkte sammeln. Anders geht es nicht!".

Die Aufstellungen sind jetzt im Spielschema einsehbar.

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Clubs datiert vom 25. März 2000. In der Regionalliga Nord/Ost gewannen behielten die Thüringer damals mit 2:1 die Oberhand und zum Saisonende mussten die Zwickauer den bitteren Weg in die Fünftklassigkeit antreten. Historisch betrachtet, schlägt das Pendel aber zu Gunsten der Westsachsen aus. Von insgesamt 68 Pflichtspielen gewannen sie deren 29 und mussten nur 25 Pleiten hinnehmen, während 14 Partien mit einem Remis endeten. Die jeweils höchsten Siege feierten beide Teams in den heimischen Stadien. Im März 1968 fegten die Zwickauer Rot-Weiß mit 5:0 aus dem Sachsenland, verlor aber knapp 20 Jahre später im Mai 1986 mit 6:1 in Thüringen.

Auf der anderen Seite haben die Rot-Weißen ihren Auftakt gegen den Halleschen FC mit 0:3 komplett in den Sand gesetzt, danach ging es aber steil bergauf. Nur zwei Gegentore gab es noch in den folgenden vier Spielen, man scheint sich mittlerweile gefunden zu haben im beschaulichen Erfurt. Vor der Länderspielpause erlegten Stefan Krämers Jungs Fortuna Köln locker mit 3:0. Pablo Pigl, Carsten Kammlott und Tugay Uzan schossen die Domstädter wieder zurück an den Rhein.

Die Ligapremiere im neuen Stadion ging für Thorsten Ziegners Mannen gegen Wehen Wiesbaden ordentlich in die Hose. Nach 90 Minuten hieß es 0:3 Minuten und auch beim letzten Auswärtsspiel in Kiel gab es eine Klatsche mit eben diesem Resultat. Somit stehen die Sachsen gleich zu Beginn der Saison unter Zugzwang, will man nicht frühzeitig im Abstiegsschlamassel stecken.

In der Landeshauptstadt Thüringens kann man mit dem Start in die Saison ganz zufrieden sein. Von bislang fünf Partien wurde nur eine verloren und mit einem Dreier heute, könnte man an die Aufstiegsplätze klopfen. Die Sachsen müssen hingegen kleinere Brötchen backen. Erst ein Sieg gelang ihnen und der Blick geht schon früh in der Saison nach unten. Fünf selbst erzielte Tore bedeuten die drittschlechteste Ausbeute ligaweit.