Fazit:
Hoffenheims Klasse schlägt im Relegationshinspiel die roten Teufel mit 3:1. Verdient, weil die Gäste über die gesamte Dauer ihre Stürmer nicht in Szene setzen konnten und spielerisch zwischen den Teams eben eine Liga klaffte. Nur in der Phase nach dem zwischenzeitlichen Anschluss geriet die TSG kurz in Verlegenheit, doch ein kapitaler Bock, nicht der einzige im Spiel der Gäste heute, führte dann postwendend zum 3:1. Unterm Strich muss man attestieren, dass diese Relegation heute jedenfalls für Lautern eine Nummer zu groß war, denen kämpferisch jedoch überhaupt kein Vorwurf zu machen ist. Am Montag auf dem Betzenberg wird die Luft aber noch einmal brennen und mit den eigenen Fans im rücken ist alles möglich! Darauf können wir uns jetzt schon freuen, bis dahin!

Alter Vadder! Plötzlich steht Albert Bunjaku frei vor Casteels, der Keeper kommt im Luftkampf zu spät und der Eingewechselte köpft aufs leere Tor zu. Durchatmen Hoffenheim: Abseits und daneben ging der Ball obendrein.

Gelbe Karte für Andreas Beck (1899 Hoffenheim)
Taktisches Foul noch einmal.

Die vierminütige Nachspielzeit ist voll im Gange, noch etwa eine Minute verbleiben den Akteuren.

Gelbe Karte für Alexander Baumjohann (1. FC Kaiserslautern)
Noch son Ding: Wie eben Chris Löwe geht auch der Ex-Bayer hier vollkommen überzogen in Casteels hinein und sieht die Verwarnung.

Foda will seinen Topstürmer wohl fürs Rückspiel sichern: Der Kameruner mit dem tosenden Gemüt sitzt auch neun gelben Karten, würde bei einer weiteren am Montag fehlen.

Aktuell sieht es nicht so aus, als bekämen die roten Teufel vorne nochmal die Chance, es fehlt jetzt vielleicht nach einem intensiven Spiel auch die Kraft.

Ein klares Zeichen von außen: Der Vorbereiter zum 1:0 geht runter und es kommt ein Verteidiger.

Uff! Nachdem Abseits gepfiffen war, grätscht Chris Löwe amtlich Andreas Beck um. Ein Foul kann Brych nicht mehr zeigen, aber glatt rot wegen eine Tätlichkeit schon. Der Unparteiische sucht aber das Gespräch und letztlich ist alles halb so wild.

Die lange Unterbrechung hat dem Spiel auch einen Schnitt verpasst, wenig gelungene Szenen auf beiden Seiten.

Damit dürfte nun eine amtliche Nachspielzeit feststehen, die Lautern dazu nutzen kann, auf einsehr viel freundlicheres 2:3 zu stellen.

Jannik Vestergaard wischt sich das Blut von der Lippe und vorerst steht auch der belgische U-Nationalkeeper wieder. Es geht wohl für beide weiter.

Das sieht nicht gut aus für den Keeper, der aus dem Mund blutet. Geht das unglaubliche Torhüterpech bei den Hoffenheimern weiter? Wieseo, Gomes, Casteels und jetzt macht sich der Jens Grahl warm, der normalerweise für die TSG-II kickt.

Koen Casteels rauscht beim Abfangversuch mit dem eigenen Vestergaard zusammen und Brych unterbricht, weil der Keeper liegen bleibt.

Mit Albert Bunjaku kommt ein Relegationserprobter: Mit dem 1. FC Nürnberg setzte er sich gleich zweimal in diesem Format durch. Einmal sprang der Aufstieg heraus, einmal der Klassenerhalt.

Florian Dick weist den Weg: Er marschiert durch das komplette Mittelfeld und da er nicht konsequent angegangen wird, versucht er sein Glück mit dem Distanzschuss. Letztlich aber knapp am rechten Lattenkreuz vorbei.

Die roten Teufel müssen sich erst einmal wieder sortieren, sie waren so gut drin im Spiel nach dem Anschlusstreffer und dieser erneute Rückschlag hinterließ offensichtlich psychische Spuren. Vorsichtig tastet man sich wieder voran.

Fabian Johnson muss das 4:1 machen! Lautern schwimmt nach dem 1:3, Fehler reihen sich aneinander und dass der Außenspieler am Fünfer völlig freistehend den Kopfball nach Flanke von Volland nicht im Netz unterbringt ist gleichermaßen unverständlich wie glücklich für die Pfälzer.

Hoffer bliebt heute blass und die wenigen Szenen, die er hatte vergab er teilweise kläglich.

Damit bewirbt sich Roberto Firmino nachhaltig für den Mann des Spieles: Zwei Tore, eine Vorlage kann man mal machen im wichtigsten Spiel der Saison.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 3:1 durch Sven Schipplock
Das nennt man wohl Händchen: Der eben Eingewechselte stellt den alten Abstand wieder her! Aber was für ein Bock von Torrejón, der am eigenen Sechzehner den Ball verliert. Der Torschütze stochert da höchst selbst nach, Firmino nimmt das Leder auf und bedient dann wieder den Kollegen, der aus halblinker Position im Sechzehner eiskalt vollendet.

Rudy machte einen unauffälligen Job auf der Doppelsechs und mit Sven Schipplock wird es tendenziell etwas offensiver.

... Volland hilft hinten aus.

Die Körpersprache der Gäste ist seit dem Anschluss viel besser, zwei Flanken verpassen jeweils Hoffer in der Mitte, doch es gibt die nächste Ecke nach einem abgefälschten Schuss aus der zweiten Reihe...

Die Hausherren müssen jetzt auch erst einmal wieder den Hebel umschalten, sie hatten es sich in ihrer Hälfte gegen harmlose Lauterer gemütlich gemacht und auf Konter gewartet.

Wie reagiert Hoffenheim, die aktuell trotz Sieg doch recht wackelig ins Rückspiel gehen würden. Eckball der Hausherren und Stefan Thesker kommt acht Meter vor dem Kasten ziemlich unbehelligt zum Kopfball, doch einen guten Meter drüber.

Die Variablen mögen sich bitte neu sortieren, denn jetzt sieht alles schon wieder anders aus! Individuell Klase von Baumjohann, von dem ansonsten wenig zu sehen war, der sich robust durchsetzt und im Fallen den Ball weiterleitet. Lange hat Idrissou auf eine Chance warten müssen und diese lässt er sich dann nicht nehmen.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 2:1 durch Mohamadou Idrissou
Lautern ist zurück! Einen kapitalen Ballverlust schiebt Alexander Baumjohann zum Kameruner durch, der im linken Strafraum Casteels umkurvt und einschiebt!

Alexander Baumjohann versucht es aus der Distanz, tückischer Aufsetzer, aber Koen Casteels hat den Körper hinter dem drucklosen Versuch.

Obendrauf gibt es natürlich noch die Standard von der linken Seite, die aber ereignislos verläuft. Bei der resultierenden Ecke rauschen Sippel und Vestergaard am Fünfer zusammen, Brych pfeift das ab und nach kurzer Benommenheit geht es für den Keeper und Defensiven weiter.

Gelbe Karte für Torrejón (1. FC Kaiserslautern)
Von hinten völlig unnötig in die Beine gegen Fabian Johnson an der Außenlinie, wo mal so rein gar nichts hätte passieren können. Damit sind beide Innenverteidiger der Gäste verwarnt.

Was für eine miese Flanke! Lautern zieht über links auf, Hoffer ist frei und muss den Ball eigentlich nur noch vernünftig in die Mitte bringen, wo der Kameruner ziemlich frei steht. Doch der Österreicher bedient eher die Eckfahne als den Sturmpartner.

Baumjohann endlich mal mit einem netten Solo im Mittelfeld, vorne rennt sich dann zur Abwechslung aber Idrissou fest, der bislang gegen die Innenverteidigung der Kraichgauer kein Land sieht.

Gelbe Karte für Sejad Salihović (1899 Hoffenheim)
Er geht im Luftkampf mit dem Arm zu Werke und sieht die erste Verwarnung seines Teams.

Hoffenheim lässt die Gäste nun mit der Führung kommen, setzt selbst offensichtlich vermehrt auf Konter.

Oha! Casteels unsicher, faustet den Ball nicht gut raus. Mitchell Weiser nimmt den Rebound an der rechten Sechzehnerkante auf, sein Schüsschen geht aber in die Wolken. Etwas überhastet vom Außenspieler.

Auch das kennt man: Eckball Lautern, weil sich am langen Pfosten nach Flanke Idrissou nicht durchsetzen kann.

Zunächst aber die Hausherren, der spanische Innenverteidiger Torrejón klärt allerdings in letzter Sekunde vor Fabian Johnson.

Und so ist es an de elf weißten Akteuren, für mehr Spielwitz als noch in den ersten 45 Minuten zu sorgen.

Ohne Wechsel geht es in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Lautern hängt sich voll rein, Lautern hält kämpferisch absolut dagegen, aber die Klasse der Sinsheimer setzt sich bis hierhin durch. Vor allem spielerisch klaffen Welten zwischen den Teams, vor allem den Gästen fehlt es im Spiel nach vorne an Vielem, Idrissou und Hoffer bekommen wenig Bälle. Auf der Gegenseite sind es dann auch zwei individuelle Nachlässigkeiten, die die Führung der Hausherren herbeiführen und die geht aufgrund der kreativen Schere auch bislang völlig in Ordnung.

... platziert in die Mauerecke, aber nicht genug Druck, um Sippel zu gefährden.

Nocheinma Gefahr kurz vor der Pause: Torrejón geht mit gestrecktem Bein voran in Volland und obwohl er den Ball spielt, ist das gefährliches Spiel laut Brych. Salihović aus 27 Metern während die einminütige Nachspielzeit angezeigt wird...

Tja und sowas muss man im Zweifel dann auch nutzen: Hoffenheim bekommt den Ball nach einer Ecke nicht weg, Erwin Hoffer bekommt die Pille am langen Pfosten auf den Schlappen und wemst das Ding dem Mond entgegen.

Da wird Foda in der Pause viel zu sortieren haben: Statistisch sieht das ausgeglichen aus, aber auf dem Platz scheint diese Relegation eine Nummer zu groß für sein Team.

Dementsprechend gut ist de Stimmung in der WIRSOL-Arena: Szenenapplaus für Jannik Vestergaard, der ganz sauber Idrissou abgrätscht.

Und auf der Gegenseite fallen die FCK-Stürmer nur durch Abseitsstellungen auf.

Sejad Salihović mit dem nächsten Ball hinter die Abwehr: Zu lang zwar und Sippel kann den aufnehmen, aber die Blauen können da im Mittelfeld zu frei schalten und walten.

Und so langsam macht sich bei den roten Teufeln auch Frust breit: Mohamadou Idrissou springt der Ball an die Hand, Brych pfeift und der Kameruner lässt verbal raus was er davon hält.

Man merkt aber hier schon den Qualitätsunterschied in vielen Bereichen, vor allem aber in den kreativen Ideen. Baumjohann ist völlig abgemeldet, auf der Gegenseite wirken die Anspiele in die Spitze jederzeit gefährlich.

Dafür müssten sie aber mindestens mal besser zielen als hier: Ein Schuss aus 30 Meter landet im Seitenaus. Höchststrafe für einen Schussversuch.

Die Pfälzer müssen hier aber weiterhin nicht den Kopf hängen lassen, denn ein Treffer würde die Ausgangslage schon wieder drastisch verbessern.

Alexander Baumjohann geht dem mitlaufenden Außenverteidiger da nicht konsequent nach, so dass Beck komplett frei den Treffer vorbereiten darf. Das geht natürlich alles zu einfach.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 2:0 durch Roberto Firmino
Ein saustarker Spielzug sorgt für das 2:0! Der Torschütze bereitet selbst vor, der Ball wechselt von ihm über Salihović die Seiten zu Volland. Der Stürmer bedient im rechten Sechzehner den überlaufenden Beck und der legt dann an den Fünfer quer, wo der Brasilianer erneut nur noch einschieben muss.

Hoffenheim kontert über rechts und Beck, letztlich rennt sich aber Volland im Sechzehner fest.

Bereits der fünfte Eckball mittlerweile für die Gäste, doch aus dieser Statistik machen sie zu wenig. Auch hier.

Diese schmuddeligen Bedingungen dürften eher den Pfälzern liegen, die ja nun mehr über den Kampf kommen.

Eventuell hilft das Wetter ja, die Spieler abzukühlen: Es regnet mittlerweile wieder.

Die Intensität nimmt weiter zu, das geht allerdings aktuell zu Ungunsten des Tempos und Spielwitzes. Kaum ein Zweikampf kommt aktuell ohne Foul aus.

Wieder raucht es an der Mittellinie: Willi Orban verspringt der Ball, geht dann energisch nach und kommt zu spät.

Zur Info: Wie im Europapokal gibt es auch hier in der Relegation die Auswärtstorregel. Das heißt für die Hausherren macht es durchaus Sinn bei eigenem Treffer nun vor allem mal die Null zu halten.

Felix Brych muss nun erst einmal etwas Ruhe reinbringen: Die Akteure gehen in den Zweikämpfen volles Risiko und einiges ist an der Grenze. Es geht halt um was.

da wäre vor allem Alexander Baumjohann gefragt, der noch am ehesten den Hoffenheimern Kreativkünstlern die Stirn bieten kann.

Insgesamt fehlt den roten Teufel noch der letzte Pass nach vorne. Sie sind bemüht, doch viel springt noch nicht dabei heraus: Erneut bleibt das Anspiel an der dichten Defensivreihe hängen.

Mohamadou Idrissou hängt sich vorn rein, hat hier jedoch gegen Jannik Vestergaard das Bein zu weit oben: Freisoß.

Auf der anderen Seite dürfte das dem Bundesligisten nun natürlich Rückenwind geben, die natürlich jeden Spitzer Selbstvertrauen brauchen können.

Die Gäste wirken hier aber keineswegs geschockt oder konsterniert, setzen mit eine Ecke und Hereingabe nach, die aber keine Gefahr versprechen.

Kaiserslautern auf dem Weg zurück: Weiser schickt Mohamadou Idrissou, doch den Kameruner trägt es etwas weit nach links, so dass sein Abschlus aus vor Koen Casteels überhaupt kein Thema ist.

Was für ein Auftakt für Dominique Heintz, der auch hier seinen Mann nicht im Blick hat. Der Zweitligist pennt hier aber in der Gesamtheit, lässt sich gleich von zwei, drei Blauen schön hinterlaufen.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:0 durch Roberto Firmino
Sejad Salihović bringt den Freistoß von der rechten Seite mit Schnitt zum Tor an den Fünfer, der Brasilianer steht völlig blank und muss nur noch den Schlappen reinhalten.

Gelbe Karte für Dominique Heintz (1. FC Kaiserslautern)
Der Innenverteidiger lässt sich von Volland abkochen, lässt sein Bein stehen und sieht hier sehr früh die Verwarnung.

Wer hier ein kämpferisches, verkrampften Beginn erwartet hat, wird enttäuscht: Hoffenheim übernimmt die Initiative und das Tempo ist angenehm hoch.

Und bekommt hier auch mal seinen ersten Versuch aus der Distanz, doch diese Standard aus über 30 Metern gefährdet Sippel nicht im Geringsten.

Sejad Salihović ist ja auch so eine Geschichte in dieser Saison: Erst unter Gisdol bekam der Bosnier wieder eine Chance, war davor unter allesn drei Vorgängern, auch verletzungsbedingt, bestenfalls Bankdrücker. Nun darf der Freistoßspezialist wieder von Beginn an ran.

Und im Gegenzug auch eine gute Chance erspielen: Der Konter landet bei Sejad Salihović kurz hinter der linken Strafraumkante und der nimmt den Ball mal volley ab. Technisch gekonnt, aber einen Meter am kurzen Pfosten vorbei.

Hoffenheim plötzlich unter Druck, sie bekommen den Ball nicht weg und eine Ecke und zwei Flanken fliegen in den Sechzehner, dann können sich die Sinsheimer aber befreien.

Hoffer gegen Casteels! Was macht denn David Abraham da? Dem Innenverteidiger rutscht ein völlig ungefährliches Anspiel am Sechzehner durch und dahinter nimmt Hoffer den Ball auf, scheitert aber mit einem Flachschuss aus 16 Metern am belgischen Schlussmann, der die Pille aus der rechten Ecke kratzt.

Im Verlauf probiert es Roberto Firmino dann mal aus der Distanz: Tobias Sippel ohne Mühe gegen den zentralen Flachschuss, aber das könnte heute auch eine Möglichkeit sein, der Boden ist nasch und solche Dinger werden schnell.

Erste Flanke von rechts in den Sechzehner der Gäste und da stehen plötzlich zwei Blaue in Überzahl im linken Strafraum. Zum Glück für die Gäste kommt die Hereingabe nicht genau, ansonsten hätte es gleich mal gefährlich werden können.

Die Abtastphase ist in vollem Gange und es wird schnell deutlich, dass das hier heute eine ganz intensive Geschichte werden könnte. Geplänkel deluxe von Beginn an.

Wie werden sich beide Teams hier taktisch präsentieren? Der FCK ist von der zweiten Liga viel Ballbesitz gewohnt, muss sich heute aber eventuell auf Konter beschränken. Auf der Gegenseite ist Hoffenheim endlich mal Favorit, werden sie diesem Status gerecht?

Und damit rein in die Partie: Lautern in weiß, die Kraichgauer in blau.

Markus Gisdol hingegen war in den letzten Tagen bemüht, die Freude um das Erreichen des Relegationsplatzes und die Konzentration in Einklang zu bringen und die richtige Balance zwischen Regeneration und Vorbereitung zu finden. Ein glückliches Händchen braucht heute auch der derzeit vielleicht beste deutsche Unparteiische Dr. Felix Brych, dem bei dieser Aufgabe Mark Borsch und Stefan Lupp assistieren.

Und natürlich ist es heute auch das Duell Tradition gegen Taler und Leidenschaft gegen Potential: Denn es ist ein offenes Geheimnis, dass viele Fanlager Hopp und seine Milliarden gerne zweitklassig sehen würde. Sein Team ist aber auf dem Papier Favorit und der Zweitligist muss alles abrufen, um zu bestehen. Franco Foda gab sich vor der Partie sehr relaxt, man sei froh ob des Erreichten und natürlich wolle man diese Chancen un nutzen.

Markus Gisdol kann sich derweil ebenfalls zum Heilsbringer in Sinsheim aufschwingen: Als sage und schreibe schon vierter Trainer in dieser Saison hat er die Truppe in die Relegation gerettet und vertraut heute größtenteils der Truppe vom Samstag: Nur Fabian Johnson begintn Linksaußen im 4-3-3 für Patrick Ochs, Stefan Thesker rückt dafür auf der Auenverteidigerposition neu herein.

Nachdem Franco Foda am Wochenende deswegen auch auf den ein oder anderen Stammspieler verzichtet hatte, schickt er heute wieder seine beste Elf auf den Platz: Allein Mitchell Weiser muss den Griechen Kostas Fortounis auf der rechten Außenbahn vertreten. Im 4-4-2 präsentieren sich die roten Teufel ansonsten entgegen dem 3:1-Sieg vor zwei Wochen unverändert, stürmen vorne mit Erwin Hoffer und Mohamadou Idrissou dem Aufstieg entgegen. Und vor allem der Kameruner ist ja eigentlich ein Garant für das Gelingen dieses Unterfangens, er stieg bereits dreimal mit seinen Vereinen in die oberste Spielklasse auf und kokettieren offen mit seinem Image als Aufstiegsmacher. Und mit 17 Treffern und auch verbal war es maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Da ging es in der Pfalz vergleichsweise ruhig zu: Schon am vorletzten Spieltag machte der FCK den Relegationsplatz mit einem 3:1 in Regensburg klar, verwies Köln und den FSV Frankfurt auf die Plätze, und konnte also in Ruhe zusehen, wer sich am letzten Samstag als Gegner manifestierte. Insofern ist es heute auch die Frage, ob die Gäste in den rund zehn Tagen Vorbereitung auf das heutige Speil die Anspannung hoch halten konnten. Denn damit dürften die Hoppschen natürlich überhaupt keine Problem haben, bei denen das Enzym zum Adrenalinabbau derzeit wohl Schwerstarbeit verrichten muss.

Was war das für ein Finish am Wochenende! Den Kraichgauern hatte man beim Vizemeister BVB nicht viel zugetraut, denn obwohl der Fokus der Dortmunder natürlich auf Samstag und dem CL-Finale liegt, wollte man im Ruhrpott nur zu gern Erzfeind Hopp in die zweite Liga ballern. Dank zweier Elfmeter führten die Gäste jedoch bis kurz vor Schluss und was dann kam, hätte auch Hitchcock nicht spannender hinbekommen: Mit der wortwörtlich letzten Aktion versenkte Schmelzer den Ball in den Maschen, der Treffer zählte, Hoffenheim war damit direkt abgestiegen. Schiedsrichter Dr. Drees nahm jedoch die Entscheidung nach Beratung mit seinem Assistenten zurück: Zurecht, denn Lewandowski stand im Abseits. Damit retteten sich die heutigen Hausherren in die Relegation, doch richtig freuen kann man sich ob des Last-Minute-Erfolges fast nicht, denn heute geht es gleich weiter mit den Endspielen.