Fazit:
Mit einem letztlich ungefährdeten 3:0-Erfolg ziehen die Löwen aus München verdient ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Vor Allem im zweiten Durchgang war der Klassenunterschied zwischen den Sechzigern und dem Berliner AK deutlich sichtbar. Ein starker Moritz Stoppelkamp machte dann den Unterschied. Nach seinem Führungstreffer in der ersten Hälfte legte er in der 62. Minute noch einen drauf, indem er eine Halfar-Vorlage einnetzte. Auch am dritten Tor des Abends, erzielt von Ismael Blanco, war der Doppeltoschütze durch seine gut getimte Vorlage maßgeblich beteiligt. Berlin kann sich nun vollends auf die bevor stehenden Aufgaben in der Regionalliga konzentrieren, für 1860 dagegen geht das gern gesehende Zusatzprogramm DFB-Pokal weiter.

Tooor für TSV 1860 München, 0:3 durch Ismael Blanco
Ein Konter sorgt für die endgültige Entscheidung! Moritz Stoppelkamp durchschreitet auf der rechten Seite die gegnerische Hälfte und sieht den in der Mitte mitgelaufenden Ismael Blanco. Der Mann des Spiels bringt das Spielgerät direkt vor Blancos Füße, der sich die Ecke aussuchen kann und Dominik Kisiel einmal mehr keine Chance lässt.

Niemand wird dem Gastgeber nach dem Spiel vorwerfen können, nicht Alles gegeben zu haben. Doch der Athletik Klub kommt einfach viel zu selten durch den Defensiv-Verbund der Löwen, die letztlich wahrscheinlich relativ ungefährdet ins Achtelfinale einziehen werden

Burak Altiparmak bringt Daniel Halfar an der linken, eigenen Strafraumgrenze zu Fall. Der Berliner sieht dafür Gelb, doch der folgende Freistoß bringt nichts ein.

Gelbe Karte für Burak Altiparmak (Berliner AK 07)

Die letzten zehn Minuten brechen an. Es sieht nicht nach einer erneuten Pokal-Überraschung durch den tapfer kämpfenden Viertligisten aus.

Der bisher unauffällige Ismael Blanco scheitert aus kurzer Distanz am Pfosten. Doch Bibiana Steinhaus hatte ohnehin bereits abgepfiffen, da Blancos Hand zuvor im Spiel war.

Das Spiel verflacht, da die Löwen nun mit der komfortablen Führung zufrieden sind. Von Berlin kommt auch nicht mehr genug, um Timo Ochs ins Schwitzen zu bringen.

Christopher Blazynski kommt 20 Meter zentral vorm Tor an das Leder und versucht, Timo Ochs mit einem Kunstschuss zu bezwingen. Doch Münchens Torhüter kann den Ball festhalten.

Berlin kann nun nur noch eine Richtung einschlagen: Die des Löwen-Gehäuses. Die Gäste scheinen sich aber auch nicht hinten rein stellen zu wollen. Die Partie wird munterer und laufintensiver.

Tooor für TSV 1860 München, 0:2 durch Moritz Stoppelkamp
Ist das Spiel etwa schon gelaufen? Der stark aufspielende Daniel Halfar geht links bis auf Strafraumhöhe durch und gibt den Ball flach in den Sechzehner. Das Spielgerät verpasst zunächst Freund und Feind, doch dann ist Moritz Stoppelkamp im Rücken der Abwehr zur Stelle. Sein Schuss gegen die Laufrichtung des Keepers trifft das gewünschte Ziel und die Löwen sind mit zwei Toren vorne!

Das hätte das 2:0 sein können! Halfar spielt die Kugel aus halblinker Position zentral vors Tor, wo sich der Torschütze zum 1:0, Moritz Stoppelkamp, einschussbereit befindet. Doch Stoppelkamp kann den Ball nicht vernünftig unter Kontrolle bringen und verstolpert die Gelegenheit.

Justin Gerlach passt am linken Strafraumeck gut gegen Daniel Halfar auf und kann somit verhindern, dass der Sechziger in den Strafraum marschiert.

Die Partie hat nun an Tempo verloren und dümpelt etwas vor sich her. Derzeit beackern sich beide Mannschaften im Mittelfeld.

Metin Cakmak tankt sich rechts bis zur Grundlinie durch, doch seine Hereingabe erreicht nur einen Gegenspieler.

Gelbe Karte für Atakan Yigitoglu (Berliner AK 07)

Gelbe Karte für Moritz Stoppelkamp (TSV 1860 München)

Dominik Kisiel muss seine Mannschaft kurz nach der Pause vor dem 0:2-Rückstand bewahren! Daniel Bierofka tritt eine Ecke von rechts hoch in den Strafraum, und der BAK-Keeper muss mit einem straken Reflex den Kopfball von Guillermo Vallori abwehren.

Beide Teams gehen die zweite Halbzeit unverändert an.

Halbzeitfazit:
Der TSV 1860 München führt zur Halbzeit mit 1:0 gegen den Berliner AK. Die unterklassigen Gastgeber verpassten es gleich zwei mal, durch Christian Siemund und Christopher Blazynski in Führung zu gehen. Die Löwen nutzten ihre einzige hochklassige Torchance gleich zum Führungstreffer. Moritz Stoppelkamp wurde von Dominik Stahl toll in Szene gesetzt und vollendete gnadenlos. Insgesamt waren beide Teams in etwa gleichwertig. Berlin scheint noch lange nicht aufgegeben zu haben, somit ist eine spannende zweite Halbzeit zu erwarten.

Der Athletik Klub scheint hier den Rückstand nicht lange mit Trauer ertragen zu wollen. Es geht in Richtung Löwen-Tor.

Die erste große Torgelegenheit führt hier direkt zum Führungstreffer. Schade für die Berlin-Fans, die nun ruhiger sind und den Schock zunächst verdauen müssen.

Tooor für TSV 1860 München, 0:1 durch Moritz Stoppelkamp
Ein Tor aus dem Nichts! Moritz Stoppelkamp wird von Dominik Stahl überragend in Richtung Dominik Kisiel geschickt. Im Eins gegen Eins ist Kisiel dann machtlos, da Stoppelkamp einen Schritt nach links macht und die Kugel am Keeper vorbei ins kurze Eck schiebt.

Erneut bleibt Ali Avcioglu am rechten Flügel an Moritz Volz hängen. Der Kampfgeist bei ihm und seinem Team stimmt, doch die technischen Fähigkeiten können mit denen der Sechziger nicht konkurrieren.

Burak Altiparmak bringt immer wieder Standards hoch in den Sechzehner der Gäste. Nicht selten resultiert hieraus zumindest ein Hauch von Gefahr fürs Löwen-Gehäuse.

Jetzt scheinen die Löwen wach gerüttelt zu sein. Sie geben sich größte Mühe, die unterklassigen Gäste hinten rein zu drängen.

Nächste gute Chance für Berlin. Dieses Mal probiert Christopher Blazynski einfach mal, Ochs aus der Distanz zu überrumpeln. Sein Schuss zischt knapp rechts am Tor vorbei.

Das hätte die BAK-Führung sein können! Teichmann spielt den Ball zentral vors 1860-Tor und Ochs kann den Ball nicht weit genug weg fausten. Siemund kommt zum Nachschuss, doch das Leder bleibt in den Beinen eines Verteidigers hängen.

Timo Ochs fängt den Freistoß ohne große Mühe.

Guillermo Vallori foult Metin Cakmak und beschert den Berlinern eine gute Freistoßposition ca. 35 Meter vor dem Kasten.

München hat nun wieder das Heft des Handelns in die eigene Hand genommen. Mit durchdachten Seitenwechseln versucht der Zweitligist nun, das Spiel breit zu machen. Noch springen hierbei jedoch bestenfalls Eckstöße heraus.

Daniel Bierofka bringt einen Eckball an den kurzen Pfosten, doch die Direktabnahme von Stoppelkamp landet deutlich neben dem Gehäuse.

Ein Konter bringt die Gäste fast in Führung! Halfer stürmt an der linken Seitenlinie bis auf Höhe des Strafraums und bringt den Ball flach in den Strafraum. Lauth scheitert zunächst an Kisiel, und bevor er zum Nachschuss ansetzten kann, gibt das Schiedsrichter-Gespann zu verstehen, dass eine Abseitssituation vorliegt.

Momentan erreichen nur wenige Bälle den gewünschten Empfänger. Der Spielfluss leidet ein wenig darunter, doch das Publikum gibt dennoch Gas.

Die Gastgeber scheinen sich vorgenommen zu haben, nicht gerade zimperlich zu Werke zu gehen. Bibiana Steinhaus musste schon so manche Situation abpfeifen.

Der Athletik Klub wird nun mutiger und wagt sich ans Pressing.

Nun kommen auch die Heimherren in den gegnerischen Strafraum. Metin Cakmak erreicht einen Freistoß, der in der Nähe der linken Eckfahne ausgeführt worden ist. Sein Kopfball stellt Löwen-Keeper Timo Ochs allerdings vor keinerlei Probleme.

Die Sechziger zeigen direkt, wer hier in ihren Augen der Favorit ist. Die Kugel läuft durch ihre Reihen und die Gastgeber orientieren sich zunächst nach hinten.

Erste Gefahr vor dem BAK-Gehäuse. Daniel Bierofka zieht eine Flanke von der linken Seitenlinie in den Sechzehner, doch ein Berliner Abwehrspieler kann den Ball per Kopf aus der Gefahrenzone befördern.

Im Sadion sind so einige Sitzschalen leer geblieben. Die Stimmung ist dennoch sehr gut.

Das Spiel läuft, die Löwen haben angestoßen.

Auch die Löwen haben im Vergleich zum Wochenende ihre Startformation geändert: Christopher Schindler und Ismael Blanco beginnen, Grzegorz Wojtkowiak und Necat Aygün sind nicht mit dabei. Zudem ist Stammtorhüter Gábor Király in München geblieben, ihn vertritt Timo Ochs.

Neben Metin Cakmak rücken Christian Siemund und Kevin Kruschke in die Startelf, Patrick Häntschke, Majuran Kesavan und Joaquin Raphael Makangu müssen auf der Bank Platz nehmen.

Der TSV aus München musste in der ersten Runde in Hennef ran und meisterte diese Aufgabe leicht und locker mit 6:0. Der höchste Erstrundensieg aller angetretenen Teams und die schmerzliche Tatsache, dass in den letzten beiden Jahren je in Runde Zwei Schluss war, lässt bei den Löwen nur eine Zielsetzung für das anstehende Spiel zu: Den Durchmarsch ins Achtelfinale!

In der ersten Hauptrunde konnten sich die Berliner von Trainer Jens Härtel souverän mit 4:0 durchsetzen. Doppeltorschütze Metin Cakmak wurde aufgrund einer Innenbanddehnung am Wochenende nicht eingesetzt, doch heute steht seinem Einsatz nichts im Wege.

Die Löwen aus der Bayerischen Landeshauptstadt nehmen aktuell ebenfalls Platz sieben der Tabelle in Beschlag. Allerdings zwei Spielklassen höher, in der Zweiten Bundesliga. Das Team von Reiner Maurer ist seit drei Spielen sieglos und sieht sich somit in der Bringschuld.

Der Athletik Klub aus Berlin-Wedding befindet sich momentan auf Platz sieben der Regionalliga Nordost. In fünf der letzten sieben Spielen mit 07-Beteiligung konnte kein Sieger ermittelt werden. Heute jedoch wird einer der beiden Kontrahenten als Sieger vom Platz gehen, so viel steht fest.

Die Partie wird leider nicht im altehrwürdigen Poststadion ausgetragen, da dort kein Flutlicht vorhanden ist. Das Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion ist die Ausweichstätte. Die Leitung obliegt Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus aus Hannover.