Ferrari-Teamchef Binotto: "Gibt keinen Zauberstab für erfolgreiche Phase"
Ferrari-Teamchef Binotto: "Gibt keinen Zauberstab für erfolgreiche Phase"
Ferraris Teamchef Mattia Binotto ist trotz des großen Abstands zur WM-Spitze mit dem bisherigen Saisonverlauf in der Formel 1 zufrieden.
Köln (SID) - Der Italiener bezeichnete den ersten Teil der Saison im Interview mit der Gazzetta dello Sport als "ermutigend". Die Scuderia sei sich aber bewusst, "dass wir uns in allen Bereichen verbessern müssen: Motor, Aerodynamik, Strategie und Boxenstopps".
Nach zwölf von 22 geplanten Rennen kämpft der Traditionsrennstall (165,5 Punkte) mit McLaren (169) um den dritten Platz in der Konstrukteurswertung.
Dauer-Weltmeister Mercedes habe bei der Vorbereitung und Entwicklung "gute Arbeit geleistet". Alle anderen Teams haben einen Abstand aufgebaut, "den man unmöglich schließen kann", sagte Binotto. Einzig Max Verstappen im Red Bull kann den Silberpfeilen um Weltmeister Lewis Hamilton Paroli bieten.
Für Ferrari gelang Charles Leclerc als Zweiter beim Großen Preis von Großbritannien der bislang einzige Podestplatz der Saison. In Zukunft will die Scuderia wieder öfter um Siege mitfahren. Dafür seien aber Zeit und Stabilität notwendig, sagte Binotto: "Um eine erfolgreiche Phase zu gestalten, gibt es keinen Zauberstab."
"Das war für Schumachers Ferrari und für Vettels Red Bull der Fall und gilt auch für Hamiltons Mercedes. Wir sind dabei, alle Elemente zusammenzubringen und sind überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte der 51-Jährige.
Im kommenden Jahr will Ferrari wieder wettbewerbsfähig sein. "Das bedeutet nicht, dass wir die WM gewinnen werden", sagte Binotto, "sondern, dass wir uns Rennen für Rennen verbessern werden, so wie dieses Jahr."