Das SID-Kalenderblatt am 1. Februar: Deutschland wird Handball-Europameister

Oft war die Goldene Generation schon knapp dran gewesen, doch der erste große Titel ließ bis 2004 auf sich warten.
Köln (SID) - Oft war die Goldene Generation um Henning Fritz, Christian Schwarzer und Daniel Stephan schon knapp dran gewesen, doch der erste große Titel ließ bis 2004 auf sich warten. Am 1. Februar setzte sich die Mannschaft von Trainer Heiner Brand durch ein 30:25 im Finale gegen Gastgeber Slowenien erstmals die europäische Handball-Krone auf.
Florian Kehrmann war mit neun Treffern im Endspiel der erfolgreichste Werfer. In einer langen Partynacht verlor Brand seinen legendären Schnauzbart.
Dabei war die mitfavorisierte Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) denkbar schlecht in das Turnier gestartet. Nach einer Niederlage gegen Serbien und Montenegro und einem Unentschieden gegen Frankreich nahmen die deutschen Handballer 1:3 Punkte in die Hauptrunde mit.
Nach einer deutlichen Leistungssteigerung und Siegen gegen Tschechien, Slowenien sowie Ungarn zog das DHB-Team aber doch noch ins Halbfinale ein und schlug Dänemark mit 22:20. Im Endspiel kam es erneut zum Duell mit Slowenien. Im Hexenkessel von Ljubljana behielt die deutsche Auswahl von Beginn an die Nerven und sicherte sich den EM-Titel, dem drei Jahre später der WM-Triumph beim Wintermärchen im eigenen Land folgen sollte.