Handball-Bundestrainer vor WM: "Machen viele gute Sachen"

Nach Licht und Schatten im Doppeltest gegen Schweden blickt Bundestrainer Markus Gaugisch der Weltmeisterschaft zuversichtlich entgegen.
Nach Licht und Schatten im Doppeltest gegen Schweden blickt Handball-Bundestrainer Markus Gaugisch der Weltmeisterschaft in drei skandinavischen Ländern (29. November bis 17. Dezember) zuversichtlich entgegen. "Wir machen viele gute Sachen. Wir können uns auf unsere Deckung verlassen", sagte Gaugisch trotz des 23:30 am Sonntag in der Generalprobe bei Co-Gastgeber Schweden - der ersten Niederlage der DHB-Frauen seit mehr als einem Jahr.
Das Team habe sich in der Vorbereitung "flexibel gezeigt", begründete der 49-Jährige seine Zuversicht: "Wir haben gesehen, dass alle Spielerinnen das Niveau über Phasen jedenfalls auf die Platte kriegen."
Alina Grijseels teilt den Optimismus. "Wir haben viele Konstellationen ausprobiert und hatten viele gute Szenen, die wir mitnehmen können", sagte die Co-Kapitänin: "Allerdings: Wenn wir nicht zu 100 Prozent von Anfang an da sind, wird es schwer. Aber wir haben auch die Qualität, mit solchen Mannschaften mitzuhalten."
Ein Wermutstropfen in der unmittelbaren Vorbereitung ist die Oberschenkelprellung von Xenia Smits. "Ich weiß nicht, welche Mannschaft so schnell auf eine Weltklassespielerin verzichten kann", kommentierte der Bundestrainer. Der Deutsche Handballbund (DHB) ließ zunächst offen, ob die für den Defensivverbund so wichtige Bietigheimerin beim WM-Auftakt gegen Japan am Donnerstag (18.00 Uhr/Sportdeutschland.TV) mitwirken kann.
Das deutsche Team wird nun ins WM-Quartier ins dänische Silkeborg reisen. Nach dem Vergleich mit Japan folgen weitere Vorrundenspiele gegen den Iran (2. Dezember) und Polen (4. Dezember). Alle deutschen Spiele finden in Herning statt. Das WM-Minimalziel lautet Viertelfinale, damit der Traum von der ersten Olympia-Teilnahme seit 2008 am Leben bleibt.