Russischer Hammerwurf-Olympiasieger Litwinow gestorben
Russischer Hammerwurf-Olympiasieger Litwinow gestorben
Sotschi (SID) - Der russische Hammerwurf-Olympiasieger Sergei Litwinow ist am Montag im Alter von 60 Jahren in Sotschi gestorben. Er sei auf dem Heimweg nach einer Trainingseinheit mit seinen Athleten auf dem Fahrrad plötzlich zusammengebrochen, hieß es in einer Mitteilung des russischen Leichtathletik-Verbands: "Die herbeigeholten Rettungskräfte griffen schnell ein, konnten ihn aber nicht retten."
Der zweimalige Weltmeister Litwinow hatte bei den Olympischen Spielen in Seoul 1988 mit der noch heute bestehenden olympischen Rekordweite von 84,80 Metern Gold gewonnen, bei den Spielen in Moskau acht Jahre zuvor hatte er zudem Silber geholt.
Sein von ihm trainierter Sohn Sergei Litwinow junior startete als Hammerwerfer zwischen 2008 und 2010 für Deutschland und wurde bei der WM in Berlin 2009 Fünfter. Unter russischer Flagge gewann er bei der EM 2014 zudem die Bronzemedaille.
Im Zuge des Dopingskandals in der russischen Leichtathletik hatten Litwinow und sein Sohn 2015 offen den eigenen Verband kritisiert und Reformen des Anti-Doping-Systems gefordert.