Russlands Leichtathletik-Verband zieht Einspruch vor dem CAS zurück
Russlands Leichtathletik-Verband zieht Einspruch vor dem CAS zurück
Moskau (SID) - Russlands Leichtathletik-Verband RUSAF hat den Einspruch gegen die Verlängerung seiner Suspendierung durch den Weltverband IAAF vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS zurückgezogen. Dies erklärte Verbandspräsident Dmitri Schlyachtin der Nachrichtenagentur TASS. Laut Schlyachtin sei dies eine Reaktion auf die Entscheidung der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA nicht erneut zu suspendieren.
"Ein Kriterium für die Wiederaufnahme der RUSAF ist damit bereits erfüllt worden. Damit ist es nicht mehr nötig, dagegen Einspruch einzulegen", sagte Schlyachtin: "Ich glaube fest daran, dass wir unsere Bemühungen auf die Verhandlungen mit der IAAF legen sollten, anstatt unsere Zeit und Kraft mit Gerichtsanhörungen zu verschwenden."
Der seit November 2015 suspendierte russische Verband hatte den Einspruch vor dem CAS im September 2018 eingelegt. Zuletzt wurde der Ausschluss der RUSAF am 4. Dezember erneut verlängert.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte am Dienstag ihren Verzicht auf auf Sanktionen gegen die russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA im Zuge der Daten-Affäre verzichtet und es bei einer bloßen Ermahnung belassen.
Die RUSADA hatte es nicht geschafft, Inspekteuren der WADA bis zum 31. Dezember Zugang zu den Daten aus dem sogenannten Laboratory Information Management Systems (LIMS) des Moskauer Kontrolllabors zu verschaffen. Das war aber Voraussetzung dafür, dass die WADA im vergangenen September die Suspendierung gegen die RUSADA aufgehoben hatte.