DFB und Integrationsbeauftragter Cacau beenden Zusammenarbeit
Der frühere Nationalspieler Cacau (39) gibt seinen Posten als Integrationsbeauftragter beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf.
Frankfurt/Main (SID) - Entscheidend für das Ende der Zusammenarbeit sei, dass der ehemalige Bundesliga-Stürmer seit des vergangenen Jahres als Teilhaber und Geschäftsführer einer Sportagentur arbeite, teilte der DFB am Mittwoch mit. Diese Tätigkeit erlaube gemäß der DFB-Satzung nicht die Fortsetzung seines Engagements.
"Wir haben einiges bewegen können", sagte Cacau, der den Posten im November 2016 übernommen hatte: "Ich werde mich auch künftig zur Integration im und durch den Fußball öffentlich äußern, denn das Thema wird nicht an Bedeutung verlieren."
Ein Nachfolger für den früheren Profi des VfB Stuttgart und des 1. FC Nürnberg, der in seiner Funktion zudem als Mitglied der DFB-Kommission "Gesellschaftliche Verantwortung" tätig war, wurde nicht bekannt gegeben. Cacau bestritt 23 Länderspiele (6 Tore) für Deutschland und war WM-Teilnehmer 2010 in Südafrika.
Cacau habe sich "mit großem Engagement für unsere vielen Fußballer*innen in Deutschland und den DFB eingesetzt und entscheidend daran mitgewirkt, die integrative Kraft des Fußballs noch sichtbarer zu machen", sagte DFB-Präsident Fritz Keller: "Wir verabschieden ihn jetzt nach mehr als vier Jahren als DFB-Integrationsbeauftragter mit großer Dankbarkeit und der Verpflichtung, seine erfolgreiche Arbeit fortzuführen."
Mehr als 200 Termine hat Cacau binnen vier Jahren für den DFB wahrgenommen, darunter den Besuch eines Berliner Fußballklubs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, ein Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über grundsätzliche und detaillierte Fragen der Integration im Sport im Schloss Bellevue sowie die Vorstellung des neuen DFB-Integrationskonzepts mit DFB-Chef Keller und Staatsministerin Annette Widmann-Mauz.