Vor "WM-Endspiel": Hoher Besuch für Rangnicks Österreicher
Vor dem finalen WM-Qualifikationsspiel schwört Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Alpenkicker ein.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat die österreichische Fußball-Nationalmannschaft auf das "Endspiel" um das WM-Ticket eingeschworen. Der 81-Jährige besuchte Teamchef Ralf Rangnick und Co. am Montag beim Abschlusstraining in Wien vor dem Duell mit Bosnien-Herzegowina am Dienstag (20.45 Uhr/DAZN).
"Das ist sicher etwas Tolles und Schönes", sagte Routinier Marko Arnautovic und fügte an: "Was ich außergewöhnlich fand, ist, dass er gesagt hat, dass er stolz auf uns ist." Gelingt ein Sieg oder Remis gegen die Bosnier, würden die Österreicher zum ersten Mal seit 28 Jahren wieder an einer Weltmeisterschaft teilnehmen.
"Zum Abschluss habe ich gesagt: 'Gemma Burschen.' Aber eigentlich brauche ich das nicht. Ich habe mich gefreut, da zu sein und in die Kabine zu dürfen", sagte Van der Bellen. In Sachen Tor-Prognosen hielt er sich zurück: "Es ist mir im Prinzip egal, wer die Tore schießt - solange es Österreicher sind."
Beim Training am Montag wirkte Kapitän David Alaba, den zuletzt wochenlang Wadenprobleme geplagt hatten, wieder mit. Ob der 33-Jährige spielen kann, ließ Rangnick offen, wobei er dies zuvor bereits angezweifelt hatte: "David hat auf eigenen Wunsch Teile des Trainings mitgemacht. Diesem Wunsch haben wir dann auch entsprochen."
Österreich liegt in der Tabelle der Qualifikationgruppe H mit 18 Punkten zwei Zähler vor Verfolger Bosnien-Herzegowina. Der Gruppensieger fährt direkt zur WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko, der Zweite muss im kommenden März in die Play-offs. Dementsprechend sagte Arnautovic: "Für mich ist es das größte und wichtigste Spiel meiner Karriere."